Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk, MdB möchte am 3. Dezember, dem Gedenktag für Menschen mit Behinderung, nochmals auf brennende Themen unserer heutigen Gesellschaft hinweisen: Inklusion, Barrierefreiheit und Aufklärung.
„Dieser Tag soll uns alle nochmal darauf aufmerksam machen, dass wir trotz allem Fortschritt immer noch nicht in einer Gesellschaft leben, in der Menschen mit Behinderungen die gleichen Chancen haben, wie die ohne Behinderungen. Ich denke hier nicht nur an mangelnde Barrierefreiheit im öffentlichen Leben, sondern vor allen Dingen an die mangelnde Akzeptanz von Menschen mit Behinderungen in unserer heutigen Gesellschaft. Durch meine langjährige Arbeit für die Bundesvereinigung Lebenshilfe habe ich erlebt, wie schwer es Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt oder der Teilhabe an gesellschaftlichen Ereignissen und kulturellen Angeboten haben. Diese Themen verlangen sofortiges Handeln und müssen in das Bewusstsein unserer Gesellschaft gerufen werden.“
Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung wurde schon im Jahre 1933 von den Vereinten Nationen ausgerufen. Deutschland hat 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert und seitdem ist die Konvention geltendes Recht in Deutschland.
„Mit dem Bundesprogramm Barrierefreiheit und einem Schwerpunkt der Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderungen – um nur zwei wichtige Punkte aus dem Vertrag anzusprechen –, haben wir im Koalitionsvertrag endlich bedeutsame und dringende Vorhaben, die das Leben für Menschen mit Behinderungen deutlich verbessern werden, festgelegt. Worauf ich Sie auch gerne nochmal hinweisen will: Von einem barrierefreien Land profitieren auch viele – eigentlich alle – anderen.
Auch die Familie mit Kinderwagen oder Menschen mit Rollatoren freuen sich, wenn man ohne Probleme in den Zug oder einen Bus einsteigen kann, so wie der Rollstuhlfahrer auch. Oder die Schrift auf Internetseiten gutlesbar ist und wichtige Texte nicht nur im reinsten Beamtendeutsch geschrieben sind. Dafür setze ich mich ein“,
so die Abgeordnete.