Bund bringt THW-Bauprogramm auf den Weg – Neubauten für Halver und Attendorn stärken den Bevölkerungsschutz in Südwestfalen

„Das ist eine hervorragende Nachricht für den Märkischen Kreis und den Kreis Olpe. Unsere THW-Helferinnen und Helfer leisten unverzichtbare Arbeit – im Katastrophenschutz, bei Unwetterlagen, bei technischen Hilfeleistungen. Jetzt bekommen sie endlich die Infrastruktur, die sie verdienen“, unterstreicht die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung den vollständigen Start des bundesweiten THW-Bauprogramms beschlossen. Insgesamt stellt der Bund in den kommenden Jahren 2,7 Milliarden Euro bereit, um 200 veraltete THW-Unterkünfte zu ersetzen und die Einsatzfähigkeit des Technischen Hilfswerks nachhaltig auszubauen.

Besonders gute Nachrichten gibt es für Südwestfalen: Sowohl der THW-Ortsverband Halver als auch der THW-Ortsverband Attendorn erhalten jeweils eine komplett neue Unterkunft. Beide Standorte sind im beschlossenen Bauprogramm enthalten (Maßnahmen Nr. 106 und 143).

Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk begrüßt die Entscheidung ausdrücklich: „Mit den Neubauten für Halver und Attendorn setzt der Bund ein starkes Signal für den Bevölkerungsschutz in unserer Region. Das THW ist eine tragende Säule der Gefahrenabwehr – und die Ehrenamtlichen brauchen dafür Orte, die modern, funktional und sicher sind.“

Lugk betont, wie wichtig die Standorte für den Märkischen Kreis und die Nachbarregionen sind: „Die Ortsverbände arbeiten eng zusammen und unterstützen sich über Kreisgrenzen hinweg. Egal ob Unwetter, Hochwasser, Gebäudeeinstürze oder technische Hilfe – wir alle verlassen uns auf das THW. Mit den Neubauten verbessern wir die Einsatzbereitschaft für ganz Südwestfalen.“

Mit dem THW-Bauprogramm erhält jeder Neubau moderne Sozial- und Ausbildungsräume, ausreichend Stellplätze für Fahrzeuge und Anhänger, zeitgemäße Lagerflächen sowie hohe energetische Standards. Damit wird ein lange bestehender Investitionsstau aufgelöst.

„Dass der Bund dieses Mammutprogramm möglich macht, ist ein echter Meilenstein. Es zeigt, wie ernst wir die Stärkung des Katastrophenschutzes nehmen“, so Lugk abschließend. „Das ist Wertschätzung für das Ehrenamt – und ein Gewinn an Sicherheit für die Menschen hier bei uns im Märkischen Kreis und dem Kreis Olpe sowie der gesamten Region.“

Verpflichtende Musterung und mehr Attraktivität – MdB Lugk begrüßt Einigung zum neuen Wehrdienst

„Die Bundeswehr benötigt mehr Personal, um die Sicherheit unseres Landes garantieren zu können. Mit dem neuen Wehrdienst stärken wir gemeinsam die Wehrhaftigkeit unseres Landes, denn wir ermöglichen den nötigen Aufwuchs der Streitkräfte auf mittelfristig rund 260.000 aktiven Soldatinnen und Soldaten und rund 200.000 Reservistinnen und Reservisten“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk. Zuvor hatte die Koalition eine Einigung zum neuen Wehrdienst präsentiert.

Wie vom Verteidigungsminister Boris Pistorius vorgesehen sollen demnach alle Männer, die ab dem 1. Januar 2008 geboren wurden, gemustert werden. Zugleich steigt die Attraktivität, um genug Freiwillige zu gewinnen: Wer freiwillig dient, erhält zukünftig rund 2.600 Euro brutto monatlich. Ab einer Verpflichtungszeit von einem Jahr wird ein Führerscheinzuschuss gewährt. „Neben Sinnhaftigkeit und Attraktivität ist mir persönlich auch die gesellschaftliche Wertschätzung unserer Soldatinnen und Soldaten ein Herzensanliegen. Ich bin zuversichtlich, dass sich dann genug junge Menschen finden, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen und für unsere aller Sicherheit einen Beitrag leisten wollen“, sagt die Verteidigungspolitikerin Lugk.

Einig ist sich die Koalition auch, dass der Bundestag durch ein weiteres Gesetzgebungsverfahren eine sogenannte Bedarfswehrpflicht einsetzten kann. Dies würde nötig werden, wenn die verteidigungspolitische Lage oder die Personallage der Streitkräfte dies erforderlich machten. „Damit die Einführung einer etwaigen Bedarfswehrpflicht reibungslos funktionieren kann, schaffen wir schon jetzt die nötigen Voraussetzungen – von Strukturen zur Musterung über Infrastruktur bis hin zu den nötigen Ausbildungskapazitäten, die einen möglichst sinnstiftenden Dienst ermöglichen“, betont Lugk. Unabhängig davon für gilt weiterhin die im Grundgesetz verankerte allgemeine Wehrpflicht, die unter Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ausgesetzt wurde. Sie würde wieder in Kraft treten, sobald der Bundestag einen Spannungsfall beschließen müsste. „Wir hoffen vermutlich alle, dass eine derart verschärfte Sicherheitslage nicht eintreten wird“, so Lugk abschließend.

„Aufträge müssen im Mittelstand ankommen“

Iserlohn (AWe) – Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk (SPD) hat den Märkischen Arbeitgeberverband (MAV) besucht. Themen des Austausches mit Geschäftsführer Özgür Gökce waren die wirtschaftliche Lage und neue Perspektiven für die Metall- und Elektroindustrie durch das Investitionspaket der Bundesregierung.

Im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage in der heimischen Metall- und Elektroindustrie unterstrich Özgür Gökce: „Die Herbstbelebung ist bislang ausgeblieben. Wir hoffen, dass durch das Investitionspaket nun endlich etwas passiert.“ Bettina Lugk nahm den Ball auf. Sie setze darauf, dass viele kleine Maßnahme und Modernisierungen in den Städten und Gemeinden wirtschaftliche Impulse ergeben würden und außerdem die Stimmung im Land verbesserten. „Im Alltag ärgern wir uns über viele ‚kleinere‘ Baustellen in unserer Region – von der renovierungsbedürftigen Toilette in der Sporthalle bis hin zur schlechten Beleuchtung von zentralen Plätzen. Diese Reparaturen sind wichtiger als manches Prestigeprojekt.‘‘

Bettina Lugk ist unter anderem Mitglied im Verteidigungsausschuss. In dieser Funktion fordert sie im Interesse ihrer Heimatregion: „Die zu erwartenden Aufträge für Wehrtechnik können und sollten auch bei unserem Mittelstand ankommen.“ Damit dies gelinge, brauche es geeignete Fachkräfte. Ein Abgleich der Berufsbilder aus der klassischen Metall- und Elektro-Indus-trie und für die Produktion von Rüstungsgütern sei zu untersuchen.

Da es an Themen nicht mangelte, soll der Austausch zwischen Politik und regionaler Wirtschaft auch in Zukunft fortgesetzt werden.

Kontakt:
Dr. Andreas Weber,
Leiter Öffentlichkeitsarbeit & Bildung,
Tel.-Nr.: 02371/8291-70;
E-Mail: weber@mav-net.de

Bild: MAV – Dr. Andreas Weber

Bettina Lugk informiert: Bundesmittel für den Erhalt historischer Denkmäler – Anträge jetzt möglich

„Der Bund steht zu seiner Verantwortung für den Schutz unserer historischen Bausubstanz“, erklärt Bettina Lugk. „Gerade im Märkischen Kreis mit seinen vielen denkmalgeschützten Gebäuden, Kirchen und Industrieanlagen ist das Programm eine wertvolle Unterstützung für Eigentümerinnen, Vereine und Kommunen.“

Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk informiert, dass der Bund im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms erneut Mittel für die Sanierung und den Erhalt bedeutender Kulturdenkmäler bereitstellt. Gefördert werden Projekte, die zur Substanzerhaltung und Restaurierung historischer Bauten beitragen und damit das kulturelle Erbe bewahren.

Gefördert werden ausschließlich denkmalpflegerische Maßnahmen, keine Modernisierungen oder Umbauten. Der Bund kann bis zu 50 Prozent der Kosten übernehmen, die restliche Finanzierung erfolgt durch Länder, Kommunen oder private Träger.

Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen – also auch Vereine, Kirchengemeinden, Stiftungen oder Kommunen. Zuständig für den Märkischen Kreis ist die:

Bezirksregierung Arnsberg
Seibertzstraße 1, 59821 Arnsberg
www.mhkbg.nrw/themen/bau/denkmalschutz

„Ich möchte alle ermutigen, die ein historisches Gebäude oder Denkmal bewahren möchten, sich zu informieren und eine Förderung zu beantragen“, so Lugk weiter. „Unsere Denkmäler sind Zeugnisse der Geschichte und prägen das Gesicht unserer Städte und Dörfer.“

Bettina Lugk: „Wüst lässt NRW-Kommunen im Förderdschungel stehen“

Mit dem Sondervermögen Infrastruktur stellt der Bund 100 Milliarden Euro bereit, um Deutschland zu modernisieren und den Investitionsstau endlich abzubauen. Ein erheblicher Teil der Mittel ist für die Kommunen bestimmt – dort, wo der Bedarf am größten ist. Doch ausgerechnet die NRW-Landesregierung droht dieses Ziel zu verfehlen.

„Anstatt die Gelder unkompliziert weiterzugeben, spannt Ministerpräsident Hendrik Wüst ein bürokratisches Netz aus Förderprogrammen auf, das viele Städte und Gemeinden schlicht überfordert“, kritisiert die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk. „Der Bund hat den Ländern bewusst Vertrauen geschenkt und auf komplizierte Antragsverfahren verzichtet. Dieses Vertrauen darf nicht enttäuscht werden.“

Nach den aktuellen Plänen der Landesregierung sollen von den 21 Milliarden Euro, die NRW aus dem Sondervermögen erhält, nur 10 Milliarden Euro direkt an die Kommunen fließen. Der Rest soll über bestehende oder neu aufgelegte Landesprogramme verteilt werden – oftmals mit unklaren Förderbedingungen und langen Verfahren. Dabei hatte der Bund ursprünglich vorgesehen, dass mindestens 60 Prozent der Mittel direkt an die Kommunen gehen sollen. Diese Mindestquote wurde auf Drängen der Länder – allen voran NRW – gestrichen.

„Die Kommunen in NRW brauchen jetzt schnelle Unterstützung, keine Schaufensterprogramme“, so Lugk weiter. „Während andere Länder die Bundesmittel zielgerichtet weiterleiten, verschiebt die Landesregierung Gelder und gefährdet so dringend notwendige Investitionen in Schulen, Straßen und Digitalisierung.“

Hintergrund:

Der Bund stellt den Ländern im Rahmen des Sondervermögens Infrastruktur insgesamt 100 Milliarden Euro zur Verfügung. Ziel ist es, Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Klimaschutz zu beschleunigen. NRW erhält daraus rund 21 Milliarden Euro und will nach eigenen Angaben 10 Milliarden Euro aus Landesmitteln ergänzen. Die Landesregierung plant jedoch, einen erheblichen Teil der Mittel über Förderprogramme zu vergeben. Die NRW-SPD bezeichnete die Pläne als „enttäuschend“ und fordert, dass die Gelder „zügig, transparent und unbürokratisch“ bei den Kommunen ankommen.

Bettina Lugk: Jetzt für kulturweit bewerben – Frist bis 12. Januar 2026!

Junge Menschen aus dem Märkischen Kreis haben die Chance, die Welt zu entdecken und sich gleichzeitig gesellschaftlich zu engagieren: Der internationale Freiwilligendienst kulturweit macht globale Verantwortung sicht- und erfahrbar. Teilnehmer:innen zwischen 18 und 26 Jahren können sich für sechs oder zwölf Monate weltweit in den Bereichen Bildung, Kultur, Natur und Sport engagieren. Noch bis zum 12. Januar 2026 um 12 Uhr mittags können sich Interessierte für einen Freiwilligendienst ab dem 1. September 2026 bewerben.

„Ich möchte junge Menschen aus dem Märkischen Kreis ausdrücklich dazu ermutigen, diese einzigartige Gelegenheit zu nutzen“, sagt die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk. „Ein Freiwilligendienst mit kulturweit eröffnet wertvolle persönliche Erfahrungen, stärkt interkulturelle Kompetenzen und ermöglicht Begegnungen, die ein Leben lang prägen. Gerade in einer Zeit wachsender globaler Herausforderungen ist es wichtig, Brücken zwischen Menschen und Kulturen zu bauen.“

„kulturweit“ ist ein Programm der Deutschen UNESCO-Kommission, gefördert vom Auswärtigen Amt. Es bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten weltweit:
Ob als Assistenz im Deutschunterricht an einer Partnerschule in Tiflis, in der Kulturprogramm-Abteilung am Goethe-Institut in Hanoi oder im UNESCO-Biosphärenreservat am Mount Elgon, die Freiwilligen engagieren sich gemeinsam mit Partnerorganisationen wie dem Goethe-Institut, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Deutschen Welle Akademie oder dem Deutschen Archäologischen Institut.

Der Freiwilligendienst steht für eine weltoffene Gesellschaft im Sinne der UNESCO. Er fördert persönliche Entwicklung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und die Werte von Frieden, Menschenwürde und Gerechtigkeit. Durch begleitende Seminare, Weiterbildungen und ein starkes Alumni-Netzwerk bleibt das Engagement auch über die Zeit im Ausland hinaus wirksam.

Alle Teilnehmenden werden umfassend vorbereitet und unterstützt, mit Seminaren, Sprachkursen, Versicherungen, Reisekosten- und Mietzuschüssen.

Interessierte aus dem Märkischen Kreis können sich online unter www.kulturweit.de informieren und bewerben. Bis zum Bewerbungsschluss bietet „kulturweit“ zudem Online-Infoabende an, die Einblicke in den Freiwilligendienst geben.

Engagement mit Weitblick und Bodenhaftung – „Blumenstrauß des Monats“ Oktober 2025 geht an Wolfram Schmitz

Der Blumenstrauß des Monats geht im Oktober an einen Mann, der mit seinem ehrenamtlichen Wirken über viele Jahre hinweg bleibende Spuren hinterlassen hat und auch immer noch hinterlässt: Wolfram Schmitz aus Balve.

Mit dieser herzlichen Geste würdigt unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk den jahrzehntelangen Einsatz von Wolfram Schmitz für das Gemeinwohl und das lokal, regional und inzwischen sogar europaweit.

Vorgeschlagen wurde Wolfram Schmitz von Marc Schmoll-Stübecke, der sein Engagement in den höchsten Tönen lobt. Und tatsächlich fällt es schwer, all die Stationen seines Ehrenamts in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Schmitz ist ein Macher im besten Sinne. Er ist bodenständig, zuverlässig, vorausschauend und immer im Dienst der Gemeinschaft.

Sein Weg begann in der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Balve, der er seit 1983 angehört. Nachdem er 2001 gemeinsam mit seiner Frau Birgit das Balver Schützenvolk regierte, fand er schnell Gefallen an der aktiven Vereinsarbeit und übernahm Verantwortung. Zunächst als Schatzmeister, dann als langjähriger Beauftragter für die Höhlenvermietung. Unter seiner Leitung wurde diese professionell weiterentwickelt und ins 21. Jahrhundert geführt. Ein wichtiger Beitrag für Balve und die gesamte Region.

Doch damit nicht genug. Von 2012 bis 2025 war Wolfram Schmitz Geschäftsführer des Sauerländer Schützenbundes, auch hier mit großem Weitblick und viel persönlichem Einsatz. Parallel initiierte er die Bürgerstiftung Balve mit, die er bis heute mit viel Herzblut führt.

Seit Anfang 2025 ist Schmitz Regionalsekretär der Region 1 in der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS), seit Ende August zusätzlich ihr stellvertretender Generalsekretär und damit verantwortlich für die Dokumentation, Archivierung und Strukturierung innerhalb eines europaweiten Netzwerks mit über einer Million Mitgliedern.

„Wolfram Schmitz ist jemand, der anpackt, wo es nötig ist, und der Dinge anschiebt“, sagt Bettina Lugk bei der Übergabe des Blumenstraußes. „Er gestaltet mit ruhiger Hand und gibt vielen Projekten Stabilität. Menschen wie er halten unsere Gesellschaft zusammen, oft leise, aber mit großer Wirkung.“

Und nicht zuletzt ist Wolfram Schmitz bei einer Vielzahl gemeinnütziger Veranstaltungen in und um Balve aktiv. Oft im Hintergrund, aber immer verlässlich. Sein Engagement lässt sich nicht in einer Pressemitteilung vollständig aufführen. Umso mehr soll dieser Blumenstrauß ein Zeichen sein für Dankbarkeit, für Anerkennung und für den Wert des Ehrenamts.

Mit der Aktion „Blumenstrauß des Monats“ möchte Bettina Lugk Danke sagen und zeigen, Ehrenamt ist unverzichtbar. Es macht unsere Gesellschaft wärmer und stärker.

Kennen auch Sie jemanden, der sich mit Herzblut für andere einsetzt? Dann schlagen Sie ihn oder sie gerne vor und das ganz unkompliziert über das Formular auf der Homepage von Bettina Lugk: www.bettina-lugk.de/ehrenamt

Gemeinsam bringen wir das Ehrenamt sprichwörtlich zum Blühen!

Rap aus der Sporenstraße gewinnt 3. Platz beim bundesweiten Kreativwettbewerb

Berlin./Iserlohn. Große Freude bei der Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen (DMR-T&W): Der Rap-Song „DIGGAKONIE – Abzweig Sporenstraße“, entstanden im Ambulant Betreuten Wohnen (Wohnprojekt Sporenstraße) in Iserlohn, hat beim bundesweiten Kreativwettbewerb „Siehst Du mich? – Die Lebenswelten von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung“ den 3. Platz gewonnen.

Der Wettbewerb wurde vom Evangelischen Bundesfachverband für Teilhabe (BeB) und der Fürst Donnersmarck-Stiftung ausgelobt. Über 140 Beiträge aus ganz Deutschland wurden eingereicht – darunter Fotoreportagen, Texte, Filme, Podcasts und Performances. Der Rap aus Iserlohn überzeugte die Jury durch seine Authentizität, Ausdruckskraft und gesellschaftliche Relevanz.

Die Idee zum Rap entwickelte sich im vergangenen Jahr mit Unterstützung eines Praktikanten, der selbst als Rapper aktiv ist. Über Wochen wurde gemeinsam getextet, ausprobiert und schließlich ein kompletter Song aufgenommen – professionell im HOA House of Arts Studio in Bottrop, wofür das Team ein großes Dankeschön ausspricht. Das Ergebnis: ein eindrucksvolles Stück Musik, das persönliche Erfahrungen, Sorgen und Hoffnungen junger Menschen mit psychischer Erkrankung hörbar macht.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Klient:innen, die mit großem Mut und Kreativität diesen Beitrag entwickelt haben. Der Song zeigt, wie Musik ein starkes Mittel sein kann, um Gefühle auszudrücken und gehört zu werden“, sagt Tanja Bücker, Bereichsleitung Ambulant Betreutes Wohnen bei der DMR-T&W.

Die Preisverleihung fand am 23. September 2025 im „Kunstwerk Blisse“ in Berlin statt. Zwei Klient:innen nahmen stellvertretend für die Gruppe teil – begleitet von den Mitarbeitenden Tanja Bücker, Jennifer Stoya und Julia Windscheif. Neben der feierlichen Auszeichnung blieb auch Zeit, die Hauptstadt zu erkunden: Reichstag, Brandenburger Tor und ein gemeinsames Abendessen standen auf dem Programm. „Es war ein unvergessliches Erlebnis und ein großartiger Moment der Anerkennung für alle Beteiligten“, berichten Tanja Bücker, Jennifer Stoya und Julia Wind-scheif.

Auch die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk (SPD) gratulierte: „Ich gratuliere Ihnen und allen Beteiligten herzlich zum 3. Platz beim Kreativwettbewerb 2025. Diese Auszeichnung ist eine großartige Anerkennung Ihrer Arbeit und vor allem des Engagements der jungen Menschen, die mit viel Mut, Offenheit und Kreativität einen Rap-Song erarbeitet und aufgenommen haben. Ihr Beitrag zeigt, Teilhabe gelingt dort, wo Menschen ernst genommen, unterstützt und gestärkt werden. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.“

Mit dem dritten Platz und einem Preisgeld von 250 Euro ist der Rap „Sporenstraße“ nun Teil einer bundesweiten Präsentation. Die prämierten Werke werden über die Kanäle des BeB und der Fürst Donnersmarck-Stiftung veröffentlicht – und damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Herzlichen Glückwunsch an die Sporenstraße!

Weitere Informationen und die Möglichkeit, den Song anzuhören, finden Sie hier:
https://beb-ev.de/projekte/kreativwettbewerb-2025/

© Bild Diakonie Mark-Ruhr:
Julia Windscheif (Mitarbeiterin Wohnprojekt Sporenstraße) und Teamleitung Jennifer Stoya mit zwei Song-Protagonisten – nach der Preisverleihung in Berlin glücklich und stolz über den 3. Platz

Empathie und Engagement für schwerkranke Menschen – „Blumenstrauß des Monats“ September 2025 geht an Doris Schröder aus Plettenberg

Im September geht der „Blumenstrauß des Monats“ an eine Frau, die seit Jahrzehnten für andere da ist: Doris Schröder aus Plettenberg. Mit dieser kleinen, aber von Herzen kommenden Anerkennung möchte unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk ehrenamtlich engagierte Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen sichtbar machen. Engagierte Menschen, die ihre Zeit, Kraft und ihr Mitgefühl anderen schenken und damit unser Miteinander bereichern.

Vorgeschlagen wurde Doris Schröder von Dörte Kaul-Hentschel, die ihre Arbeit mit großer Hochachtung beschreibt: „Doris Schröder ist eine wunderbare und sehr empathische Frau, immer ansprechbar und hochengagiert. Sie hat den Blumenstrauß des Monats mehr als verdient.“

Das Netzwerk Hospizarbeit Plettenberg, das Doris Schröder als Vorsitzende leitet, zählt rund 20 Mitglieder. Mit viel Herzblut koordiniert sie die ehrenamtlichen Einsätze, motiviert ihr Team und achtet darauf, dass die Begleiterinnen und Begleiter durch Aus- und Weiterbildung gut vorbereitet sind. Gemeinsam mit ihrem Team sorgt sie für eine würdevolle und einfühlsame Begleitung schwerkranker Menschen und ihrer Angehörigen. Gerade weil die Tätigkeit vor allem tagsüber stattfindet, ist es nicht leicht, neue Ehrenamtliche zu gewinnen. Umso wertvoller ist der Einsatz von Doris Schröder, auch als Mutmacherin für andere.

„Mit ihren 79 Jahren ist Doris Schröder ein leuchtendes Beispiel dafür, wie gelebtes Ehrenamt unser Leben menschlicher macht“, betont Bettina Lugk bei der Übergabe. „Sie schenkt Zeit, Zuwendung und Nähe, wo es am meisten gebraucht wird. Menschen wie sie sind ein Geschenk für unsere Gesellschaft.“

Mit der Aktion „Blumenstrauß des Monats“ möchte Bettina Lugk Danke sagen und zeigen, Ehrenamt ist unverzichtbar. Es macht unsere Gesellschaft wärmer und stärker.

Kennen auch Sie jemanden, der sich mit Herzblut für andere einsetzt? Dann schlagen Sie ihn oder sie gerne vor und das ganz unkompliziert über das Formular auf der Homepage von Bettina Lugk: www.bettina-lugk.de/ehrenamt

Gemeinsam bringen wir das Ehrenamt sprichwörtlich zum Blühen!

Statement von Bettina Lugk zur CORRECTIV Recherche zu Gewalt und Missbrauch im Fußball

Zu der von CORRECTIV in Kooperation mit 11FREUNDE veröffentlichten Recherche über Gewalt im Fußball erklärt Bettina Lugk, sport- und ehrenamtspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion:

„Die Ergebnisse der Recherche sind erschütternd. Sie zeigen, wie dringend wir einen schonungslosen Blick auf Gewalt und Missbrauch im Fußball brauchen – zu viele Fälle wurden über Jahre toleriert, verharmlost oder übersehen. Kinder und Jugendliche müssen beim Sport geschützt sein – das ist unsere gemeinsame Verantwortung.

Eine umfassende Aufarbeitung der Fälle im Fußball ist nötig, damit Lehren gezogen und nachhaltige Veränderungen angestoßen werden können. Um wirksamen Schutz zu gewährleisten, sollte der Safe Sport Code flächendeckend in allen Vereinen und Verbänden verankert werden. Die großen Verbände sind dabei in der Pflicht, voranzugehen und bei ihren Mitgliedern aktiv für die Umsetzung zu werben.

Die Notwendigkeit unseres im Koalitionsvertrag verankerten Zentrums für Safe Sport wird durch die Recherche erneut deutlich. Das Zentrum ist ein Meilenstein, kann aber nicht allein alle Probleme lösen. Deshalb prüfen wir, welche gesetzlichen Anpassungen nötig sind. Klar ist: Datenschutz darf niemals Täterschutz sein – der Schutz von Kindern und Jugendlichen muss immer Vorrang haben. Zudem setze ich mich dafür ein, dass Gewaltstraftaten im Sport gesondert erfasst werden.

Ich erwarte von allen Akteuren im Fußball und im Sport noch mehr Engagement bei der Bekämpfung von Missbrauch. Betroffene müssen schnelle Hilfe und Gerechtigkeit erfahren. Wir müssen in Deutschland die Kultur des Hinsehens und Handelns fest verankern – für Vertrauen, Sicherheit und die Zukunft unserer Kinder im Sport.“


CORRECTIV Bericht vom 23.09.2025
Quelle: correctiv.org