Erfolgreiches Treffen der SPD-Abgeordneten Bettina Lugk mit Vertretern der Handwerkskammer Südwestfalen in Arnsberg

Erfolgreiches Treffen der SPD-Abgeordneten Bettina Lugk mit Vertretern der Handwerkskammer Südwestfalen in Arnsberg

Die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk war in dieser Woche erstmals zu Gast bei der Handwerkskammer Südwestfalen in Arnsberg. Die Bundespolitikerin aus dem Märkischen Kreis gehört dem 20. Deutschen Bundestag an und wurde jüngst zur stellvertretenden außenpolitischen Sprecherin der SPD gewählt.

Beherrschendes Thema bei ihrem Premieren-Besuch war natürlich die Talbrücke Rahmede auf der A45 in der Nähe der Stadt Lüdenscheid, die seit dem 2. Dezember 2021 für jeglichen Verkehr gesperrt ist.

Das marode Bauwerk auf der „Lebensader“ des Sauer- und Siegerlandes hat mittlerweile bereits die politische Bühne in Berlin erreicht. Von vielen Seiten drängen lokale sowie regionale Politiker, Institutionen, Verbände und Kammern auf den zwingend notwendigen schnellen Neubau.

„Aber das ist nicht das einzige Problem. Die ganze Katastrophe darf vor allem keine Arbeitskräfte kosten“, plädiert Kammerpräsident Jochen Renfordt zu mehr Weitsicht. Er spricht damit eine Gefahr an, die jetzt schon real ist. „Es gibt jede Menge berufliche Pendler in Richtung Lüdenscheid, deren Wegzeiten sich seit der Sperrung um mehrere Stunden erhöht haben. Wenn die nun bessere Angebote vor ihrer Haustür bekommen, dann werden sie diese auch annehmen.“

Befeuert wird die Thematik zusätzlich durch den bereits vorherrschenden Fachkräftemangel. Handwerksbetrieben in der gesamten Region fehlen schon jetzt viele qualifizierte Mitarbeiter. Junge Leute ins Handwerk zu bekommen, ist und bleibt auch weiterhin eine Mammutaufgabe.

Ein großes Problem sieht Kammerpräsident Renfordt hier in der Ungleichverteilung der finanziellen Mittel. „Es stehen Millionen für die berufliche Bildung bereit, aber Milliarden für die akademische Bildung.“

„Diese strukturelle Ungleichbehandlung muss endlich angepasst werden“, fordert auch Hendrik Schmitt, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Südwestfalen. „Aber dieses Thema ist ja berücksichtigt im Koalitionsvertrag.“

In diesem sieht Bettina Lugk allerdings noch „verschiedene Lesarten“. „Daran müssen wir intensiv arbeiten. Die Aussagen werden durch die in den nächsten vier Jahren vorzulegenden Gesetzesvorhaben deutlich klarer werden.“, hat die Abgeordnete den akuten Handlungsbedarf erkannt und fordert an dieser Stelle einen generellen „Mentalitätswechsel“. Eine handwerkliche Ausbildung und eine mögliche Qualifikation zum Meister müsse in der Berufsorientierung und -beratung von Schülerinnen und Schülern den gleichen Stellenwert haben wie das Abitur und ein daran anschließendes Studium. Letztlich kommt es darauf an, Jugendlichen entsprechend ihren Fähigkeiten einen beruflichen Weg aufzuzeigen, der eben über eine Ausbildung oder ein Studium ins Erwerbsleben führen kann.

„Ein gutes Beispiel für einen Mentalitätswechsel sei zum auch die Diskussion darüber, ob wir in naher Zukunft auf E-Autos, Wasserstoff oder doch einen sauberen Verbrenner setzen sollen“, verdeutlicht die Abgeordnete. „Vielleicht wäre es aber auch effektiver, einen gesunden Mix daraus zu haben. Hier müssen wir umdenken und neue Perspektiven schaffen, die auch unseren Wirtschaftsstandort festigen und den Arbeitnehmern die Sorge nimmt, dass mit der Verkehrs-und Energiewende ihr Job wegfallen könnte. Dieser wird sich in den nächsten Jahr stark verändern.“

Dass im Handwerk schon jetzt ziel- und vor allem zukunftsorientiert gearbeitet wird, davon konnte sich Lugk bei einer Führung durch das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Südwestfalen gleich selbst ein Bild machen.

„Der technische Wandel nimmt enorm an Fahrt auf. Hier kommen ständig neue Herausforderungen auf uns zu.“, verdeutlicht der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer Christoph Dolle beim Gang durch die Werkstätten. „Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt und setzen auf die Schwerpunkte Auto und Gebäude.“

Mit dem geförderten Projekt „ko.ve.di“ (www.kovedi.de) werden im bbz Arnsberg zudem bereits neue Trends erforscht. Künftig sollen Lehrlinge schon in der Überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) fit gemacht werden in digitaler Vernetzung. Als Resultat aus dem Projekt könnten hier sogar neue Berufsbilder entstehen.

Eine Idee, die auch Lugk begeistert. „Smart Home und Smart Office kommt immer näher, Visionen gibt es genug“, so die SPD-Politikerin. „Was aktuell noch fehlt, sind Fachleute, die dann parat stehen, wenn die Geräte zu installieren oder defekt sind und repariert werden müssen.“

Treffen mit Märkischem Arbeitgeber Verband

Am 8. Februar 2023 traf die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk den Vorsitzenden Horst-Werner Maier-Hunke und den Geschäftsführer Özgür Gökce des Märkischen Arbeitgeberverbandes. Während des Gesprächs standen der Erhalt des Wirtschaftsstandortes und der damit verbundenen Arbeitsplätze im Mittelpunkt. Mehr Details gibt es auf der Webseite des Märkischen Arbeitgeberverbandes zu lesen.

KfW-Förderbericht 2021: 245 Millionen Euro an Krediten und Zuschüssen für den Märkischen Kreis

Im vergangenen Jahr flossen rund 245 Millionen Euro an Krediten und Zuschüssen der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in den Landkreis Märkischen Kreis. Insgesamt wurden 5667 Anträge auf KfW-Förderung von Unternehmen oder Privatpersonen gebilligt. Das geht aus dem KfW-Förderbericht für das Jahr 2021 hervor. „Das ist eine beachtliche Summe. Es freut mich, dass die Förderprogramme der KfW im Märkischen Kreis offenbar stark in Anspruch genommen werden“, kommentiert die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk.

Mit rund 73,2 Millionen Euro wurden heimische Privatunternehmen gefördert, Privatpersonen und -haushalte erhielten Kreditzusagen und Zuschüsse in Höhe von 105,7 Millionen Euro. Mit rund 2 Millionen Euro wurden Investitionen von Städten, Gemeinden und öffentlichen Unternehmen in die kommunale und soziale Infrastruktur unterstützt.

Die KfW vergab im Märkischen Kreis Kredite in Höhe von insgesamt 93,3 Millionen Euro zur Unterstützung von Unternehmen und Unternehmensgründungen. Davon entfielen 41,1 Millionen Euro auf Corona-Sonderkredite der KfW für Betriebe, die besonders von der Krise betroffen sind. Die KfW-Corona-Kredite wurden 2020 zu Beginn der Pandemie ins Leben gerufen und zuletzt bis zum 30. April 2022 verlängert. „Die KfW-Kredite sind eine wichtige Säule bei der staatlichen Unterstützung der Wirtschaft in der Pandemie“, so Lugk.

Wichtige Schwerpunkte der KfW sind die Förderung von Wohneigentum sowie das nachhaltige Bauen und Wohnen. Auf ihrem Weg zum Eigenheim haben im vergangenen Jahr rund 837 Haushalte im Märkischen Kreis Unterstützung von der KfW in einer Gesamthöhe von 41 Millionen Euro erhalten – 30 Millionen als Kreditzusagen und 11 Millionen als nicht rückzahlbarer Zuschuss (Baukindergeld). 1155 Wohneinheiten konnten dank der KfW-Förderung zudem altersgerecht umgebaut werden.

Klimafreundlichkeit hoch im Kurs
101 Millionen Euro flossen in das energieeffiziente Bauen und Sanieren. Mit den Mitteln sollen rund 3000 Gebäude im Kreis neu gebaut oder energetisch saniert werden. „Im Bausektor ist das Potenzial zur CO2-Reduzierung noch hoch. Die Bundesregierung arbeitet deshalb an einem neuen, ambitionierten Förderrahmen im Bereich der Gebäudeförderung“, so Lugk.

Die KfW-Förderung privater E-Ladesäulen erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im vergangenen Jahr haben 2762 Privathaushaushalte und 44 Gewerbetreibende diese Fördermöglichkeit genutzt. Die Höhe der ausgezahlten Zuschüsse betrug rund 3 Millionen Euro. Die Abgeordnete begrüßt das: „Insbesondere in den ländlichen Regionen bedarf es eines Ausbaus der Lademöglichkeiten für Elektroautos in der Fläche. Der Kauf von klimafreundlicheren Autos sollte keinesfalls an einer Unterversorgung mit Ladestationen scheitern. Denn dieses Argument ist neben den (hohen) Kaufpreisen von zentraler Bedeutung bei der Kaufentscheidung. Der Bund leistet über die KfW einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur, die es auch in den nächsten Jahr kontinuierlich auszubauen gilt.“

„Das abrupte Auslaufen des Programms KfW-55 hat im Märkischen Kreis – zurecht – für Unmut gesorgt. Dass dieses Programm überzeichnet war, zeigt die hohe Akzeptanz, sodass wir jetzt gefordert sind, die bestehenden Programme weiterzuentwickeln.“

„Aktuelle Stunde“ mit den Postsenior:innen aus Menden

Die sehr unterhaltsamen Diskussionen zwischen Familie Rüschenbaum und mir im vergangenen Jahr auf dem Mendener Wochenmarkt noch vor Augen haben Inge Blask und ich die Einladung der Mendener Senior:innen, die einmal bei der Deutschen Post gearbeitet haben, sehr gern angenommen.

Es gab kaum ein Thema, das wir am Dienstag nicht besprochen haben: Straßenausbaubeiträge, außenpolitische Fragen, Corona und die mögliche Impfpflicht, fehlende Radwege oder beispielsweise das schwierige Unterfangen, einen Handwerker zu finden, der noch freie Kapazitäten hat.

Dabei spielten natürlich auch die katastrophalen Auswirkungen der Sperrung der A 45 bei Lüdenscheid auch eine wichtige Rolle.

Besuch beim FES Landesbüro NRW

Am 4. Februar 2022 wurde die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk von Petra Wilke, der Leiterin des Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüros Nordrhein-Westfalen und Sohel Ahmed, Referent für das Sauerland in Bonn empfangen. Bei dem Gedankenaustausch wurde mögliche gemeinsame Projekte gesprochen.

A 45 und duale Ausbildung im Mittelpunkt des Gespräches Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk diskutiert mit Spitze der Kreishandwerkerschaft

A 45 und duale Ausbildung im Mittelpunkt des Gespräches Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk diskutiert mit Spitze der Kreishandwerkerschaft

(Pressemitteilung der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis www.kh-mk.de)

Zu einem digitalen Meinungsaustausch hatten sich in den vergangenen Tagen die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk (SPD) sowie Kreishandwerksmeister Christian Will und Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan von der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis verabredet.

Im Mittelpunkt des rund 60-minütigen digitalen Meinungs- und Erfahrungsaustausches standen eine Reihe von handwerks-, wirtschaftsförderungs- und arbeitsmarktpolitischen Themen. Breiten Raum nahm die Teilsperrung der A 45 sowie die Entwicklungen der dualen Ausbildung ein.

Die Dringlichkeit des Handelns in Sachen A 45 wurde von allen Gesprächsteilnehmern bekräftigt. Die gesamte Märkische Region leide unter dieser Teilsperrung. Alle Verantwortlichen seien aufgefordert, der Brisanz und den wirtschaftlichen Notwendigkeiten entsprechend an einer Lösung zu arbeiten, die die bisherigen Planungs- und Umsetzungsszenarien deutlich beschleunigt. Jeder Tag, der der A45 ihre Autobahnfunktion schneller wiedergibt, ist ein Gewinn für die betroffenen Menschen, die Wirtschaft und die Ökologie, so das gemeinsame Resümee.

Ebenfalls einen breiten Raum nahm in der Diskussion die Frage nach der weiteren Entwicklung der betrieblichen Ausbildung im Handwerk ein. Trotz aussichtsreichster und vielfältigster beruflicher Perspektiven, steht die Ausbildung im Handwerk im Schatten des Akademikerbooms. So zeigt die Vielzahl an Studienabbrüchen, dass viele junge Menschen mit einer Ausbildung im Handwerk besser und zukunftssicherer aufgestellt wären. Dies insbesondere, weil schon heute ein gravierender Facharbeitermangel besteht, andererseits Schulabgänger in Studiengänge münden, an deren Absolventen eher ein Überhang herrscht.

Der Appell der Vertreter der Kreishandwerkerschaft war daher, dass die Politik der beruflichen Bildung mehr Bedeutung beimessen und insbesondere das finanzielle Ungleichgewicht der akademischen und beruflichen Bildungsinfrastruktur beseitigt werden müsse.

Bettina Lugk sprach sich ebenfalls für eine Attraktivitätssteigerung der beruflichen Bildung aus. Man müsse wirtschafts- und bildungspolitisch größten Wert darauf legen, das Fachkräftereservoir der deutschen Wirtschaft und unseres starken Mittelstandes zu erhalten und auch auf den bereits begonnenen digitalen und ökologischen Umbau der Wirtschaft vorzubereiten. Die Auswirkungen des Klimawandels haben wir im vergangenen Jahr auch im Märkischen Kreis bei der Juliflut erfahren. Die Bereitschaft, sich am Ausbau der erneuerbaren Energien zu beteiligen und so einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten, ist gestiegen. Bei der Installation der erforderlichen Gerätschaften zur Gewinnung regenerativer Energien brauchen wir Experten und dies ist unser Fachhandwerk, so Lugk.

Die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis mit Geschäftsstellen in Iserlohn und Lüdenscheid vertritt als Arbeitgeberverband des Handwerks die Interessen ihrer 23 Innungen mit rund 1.300 Innungsfachbetrieben.

Christian Will
Dirk H. Jedan
Bettina Lugk

Iserlohn, 26.01.2022 dj/ub
Bei Rückfragen:
Dirk H. Jedan, Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis,
Telefon: 0 23 71 95 81-23
E-Mail:  d.jedan@kh-mk.de

Ab Mitte Februar können sich Vereine des Märkischen Kreises für die renomierten Programme der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) bewerben!

Die DSEE fördert das ehrenamtliche Engagement in Deutschland, besonders in ländlichen Regionen.  Programme namens „100x Digital“, „ZukunftsMUT – Deutschland“ sowie „Ehrenamt gewinnen“ werden ab Mitte Februar wieder neue Bewerbungen annehmen.

„100x Digital“ ist eine Förderung, die den digitalen Wandel auch im Engagement und Ehrenamt fördert. Ziel ist es, gemeinnützige Organisationen in ganz Deutschland bei den Herausforderungen des digitalen Wandels mit bis zu 20.000 Euro zu unterstützen. Das Programm ZukunftsMUT soll – wie der Name schon sagt -, Kindern, Jugendlichen und Familien helfen, pandemiebedongte Rückstände aufzuholen und Mut für die Zukunft bringen. Die maximale Förderhöhe beträgt 15.000 €. Antragsberechtigt sind gemeinnützige Organisationen. Das Förderprogramm für strukturschwache und ländliche Räume „Ehrenamt Gewinnen. Engagement Binden. Zivilgesellschaft stärken“, bietet gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit, verschiedene Projekte mit bis zu 2.500€ zu fördern. Sei es, um eine Fortbildung zu finanzieren oder die Vereinsarbeit auf sichere Füße zu stellen. Besonders in ländlichen Regionen kann dies viel bewirken.

„Ich würde mich sehr freuen, wenn sich gemeinnützige Organisationen und Vereine auf diese angesehenen Programme bewerben würden. Denn das Ehrenamt muss auch angemessen unterstützt werden. Ich bin mir sicher, dass viele Bürgerinnen und Bürger sowie unsere gesamte Region von diesen Projekten sehr profitieren werden“, so die Abgeordnete Lugk.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/. Oder unter der Hotline 03981-4569600.

Bettina Lugk: Kinderärztliche Versorgung unter Druck

„Angesichts der Verschmelzung der Hagener und Iserlohner Kinderklinik am Standort Hagen und des zunehmenden Fachkräftemangels habe ich mich umgehend bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) nach der pädiatrischen Versorgung vor Ort erkundigt“, so die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk.

Während rein statisch der Planungsbereich Märkischer Kreis nahe an der Grenze der Überversorgung liege – insbesondere Hemer und Iserlohn weisen eine hohe Kinderarztdichte auf – ist die Versorgungssituation doch schwieriger, als die Zahlen hergeben. So konnte in Werdohl für eine vor drei Jahren geschlossene pädiatrische Praxis noch immer keine Nachbesetzung gefunden werden. „Und das trotz erheblicher Bemühungen seitens der KVWL und der Unterstützung mit Fördermitteln“, so Lugk weiter. Bezüglich einer weiteren Vakanz in Plettenberg sei die KVWL mit den Kommunen im Lennetal und mit Ärzten vor Ort im Gespräch.

Da für die Bedarfsplanung der stationären Versorgung das Land zuständig ist, habe die KVWL nach eigenen Angaben von der Schließung der Kinderklinik in Iserlohn auch erst in der dritten Kalenderwoche 2022 erfahren. Aus diesem Grund gab es auch auf explizite Nachfrage noch keine Aussage bezüglich der Fortführung des kinderärztlichen Notdienstes im Bethanien Krankenhaus, der von der KVWL organisiert wird. „Eine gut erreichbare ärztliche ambulante und stationäre Versorgung insbesondere im grundversorgenden fachärztlichen Bereich ist eine Herausforderung, der wir uns alle stetig stellen müssen. Denn gute Gesundheitsversorgung darf nicht davon abhängen, ob man in der Stadt oder auf dem Land wohnt“, so Lugk.

Hier finden Sie die Pressemitteilung zu meinem Treffen mit Herrn Gerd Thomas, dem Vorsitzenden des Vereins FC Internationale e.V.

Mehr als nur Fußball.“ Unter diesem Motto stand das Gespräch der Bundestagsabgeordneten Bettina Lugk, Mitglied des Sportausschusses und Herrn Gerd Thomas, dem Vorsitzenden des FC Internationale Berlin 1980 e.V.

In den viel zu schnell vergehenden 60 Minuten waren sich beide einig, dass Sport, insbesondere der Fußball, ein großartiges Mittel ist, um Menschen nachhaltig zu erreichen. Die Coaches und das Team haben für viele Jugendliche eine überragende Bedeutung, weswegen die Vermittlung von Werten über den Fußball sehr gut funktionieren kann. Gleichwohl wies Gerd Thomas darauf hin, dass Vereine nur so gut arbeiten können, wie es die Bedingungen hergeben. Leider sind diese oftmals schlecht.

Er regte eine Unterstützung durch Förderungen an, z. B. für die Anstellung von Sozialarbeitern in großen Vereinen. Hier sollte die Politik Pilotprojekte initiieren. Bettina Lugk ließ sich zudem erläutern, was den FC Internationale als ersten Amateurverein in Deutschland bewogen hat, sich vom TÜV auf Nachhaltigkeit prüfen zu lassen. Der Verein sieht in der erfolgreichen ZNU-Zertifizierung einen Gewinn, denn vielen Menschen ist der bewusste Umgang mit Umwelt und Gesellschaft wichtig.

Der FC Internationale erhielt kurz zuvor das Gütesiegel des Berliner Fußballs, führte im Sommer zudem eine weltweit beworbene Aktion mit einem Sondertrikot zur EM durch, auf dem unter der künstlerischen Berliner Skyline der Slogan NO RACISM steht. Mit diesem Statement spielt der Club seit vielen Jahren, verzichtet dafür auf Werbung und die entsprechenden Einnahmen daraus. Der reine Amateurverein hat für die Zukunft noch einiges vor. So soll die Kooperation mit dem Kölner Bildungsträger RheinFlanke verstetigt werden, ebenso mit den Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und einigen Schulen. Und natürlich will man sich für die EURO2024 einiges ausdenken, schließlich steht diese im Zeichen der Nachhaltigkeit.

Besonders liegen dem Verein die Kinder und Jugendlichen am Herzen, die Verlierer der Pandemie. Hier will man zusammen mit bestehenden und künftigen Kooperationspartnern versuchen, die Bedingungen zu verbessern, z. B. bei der Suche nach Ausbildungsplätzen. Allerdings braucht es weitere Trainerinnen und Trainer, um die vielen Kinder auf den Wartelisten auch sportlich betreuen zu können. Denn in erster Linie spielt man Fußball, und das in 50 weiblichen und männlichen Teams aller Altersklassen. Bettina Lugk war durchaus beeindruckt und versprach, sich im Sportausschuss für die Belange der Vereine einzusetzen, nicht zuletzt für bessere Sportstätten. Daher soll ein Folgetermin auch auf dem Platz stattfinden, wo ja bekanntlich die Wahrheit liegt.

Hier finden Sie den Link zu der Pressemitteilung auf der Website des Vereins.

Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk und Landtagsabgeordnete Inge Blask zu Gast im Haus der Evangelischen Kirche in Lüdenscheid

SPD-Abgeordnete besuchen heimischen Kirchenkreis
Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk und Landtagsabgeordnete Inge Blask zu Gast im Haus der Evangelischen Kirche in Lüdenscheid
KIRCHENKREIS + Auf Einladung von Dr. Christof Grote, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, waren Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk und Landtagsabgeordnete Inge Blask, beide Mitglieder der SPD, in dieser Woche zu Gast im Haus der Evangelischen Kirche in Lüdenscheid. Gemeinsam mit Iris Jänicke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes (DW) im Evangelischen Kirchenkreis Lüdenscheid Plettenberg, tauschte man sich zu viert zu unterschiedlichen Themen intensiv aus.

Die 39-jährige Bettina Lugk nutzte die Einladung als gleichzeitigen Antrittsbesuch. Die Sozialdemokratin ist seit der Bundestagswahl am 26. September 2021 Abgeordnete für den sauerländischen Wahlkreis ‚Märkischer Kreis II‘ im Deutschen Bundestag.

Den Erstkontakt zum heimischen Kirchenkreis hatte Lugk auf eine besondere Weise aber schon im vergangenen Jahr. Nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 war sie einer der Helferinnen gewesen, die in der Möbelbörse des Diakonischen Werkes in Plettenberg bei den Aufräumarbeiten tatkräftig angepackt hatte. Das komplette Gebäude erlitt damals einen weitreichenden Wasserschaden und mehr als 90% der gesamten Waren und Inneneinrichtung wurden dadurch unbrauchbar. Das erforderte umfangreiche Aufräumarbeiten, an denen sich auch die 39-jährige Sozialdemokratin beteiligte. „Das hat nachhaltigen Eindruck hinterlassen“, sagte DW-Geschäftsführerin Iris Jänicke. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Möbelbörse hat das Engagement wirklich beeindruckt.“

Nach einer Vorstellung des Kirchenkreises durch Superintendent Grote, zeigte Iris Jänicke den Gästen die Aufgaben und Herausforderungen ihres Diakonischen Werkes auf. „Für Menschen da zu sein und ihnen zu helfen ist nicht nur die Philosophie unseres Werkes, dies liegt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wirklich am Herzen. Wir sind froh und dankbar, dass wir eine so gut ausgebildete, hoch motivierte und engagierte Mitarbeiterschaft haben. Aber die Rahmenbedingungen, die uns gesetzt werden, erschweren unsere Arbeit. Zum Beispiel sind die Personalkosten seit 2012 um 22% gestiegen, weil wir sehr Tariftreu sind. Uns ist es auch wichtig, unsere Mitarbeitenden für ihre wichtige Arbeit fair zu entlohnen. Aber wenn auf der anderen Seite in vielen Bereichen Gelder gekürzt werden, ist das eine große Herausforderung. Wir würden uns hier, aber auch in vielen Arbeitsbereichen ganz konkret, noch mehr Unterstützung vom Land, vom Bund und in der Gesetzgebung wünschen. “

 

Nicht nur in dieser Thematik zeigte Bettina Lugk Verständnis für die Situationen und Herausforderungen in der Arbeit des Kirchenkreises, seiner Kirchengemeinden und des Diakonischen Werkes. „In dieser Region merkt man das große Engagement der Evangelischen Kirche und seines Diakonischen Werkes. Es wird in wichtigen Bereichen viel geleistet. Dafür
möchte ich ihnen wirklich danken“, machte die heimische Bundestagsabgeordnete deutlich. „Die derzeitige Gesamtsituation erschwert alles noch weiter, aber ich sehe auch Ihre allgemeinen Herausforderungen. Lassen Sie uns dazu weiter im direkten Austausch bleiben. Ich hoffe, ich kann Sie bei bestimmten Themen und Herausforderungen in Zukunft unterstützen.“
Auch im Hinblick auf die NRW-Landtagswahl am 22. Mai, bei der Inge Blask im Landtagswahlkreis 122 – Märkischer Kreis II antritt, wurden Themen wie Klimaschutz und Umwelt, Digitalisierung, Entwicklung des ländlichen Raums und soziale Gesellschaftsverantwortung besprochen. Hier tauschte sich die SPD-Politikerin intensiv mit Christof Grote und Iris Jänicke aus, um die kirchliche Sichtweise zu hören und eigene Projekte kennen zu lernen. Beim Thema Digitalisierung wurde Blask sehr konkret. „Ich würde mir generell wünschen, dass Kirche aktiver und offensiver auf Menschen zugeht, mit ihnen ins Gespräch kommt oder eigene Angebote vermittelt. Das umfasst in
der heutigen Zeit eben auch den digitalen Raum.“ Superintendent Grote freute sich in diesem Zusammenhang über das neue Social Media-Projekt des Kirchenkreises berichten zu können. Hier baut der Kirchenkreis sein Angebot ab diesem Jahr deutlich aus, genau mit der benannten Zielstellung: Aktiv auf Menschen zuzugehen, sich mit ihnen auszutauschen, eigenen Angebote
vorzustellen und anzubieten.

Mit der Vereinbarung gemeinsame Thematiken mitzunehmen und dazu weiter im direkten Austausch zu bleiben, verabschiedeten sich alle Gesprächspartner – verbunden mit dem festen Vorsatz diese Austauschrunde in Zukunft zu wiederholen.

Quelle der Pressemitteilung: www.evangelisch-im-sauerland.de

Bild: Superintendent Dr. Christof Grote und DWGeschäftsführerin Iris Jänicke (l.) freuten sich über den konstruktiven Austausch mit Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk (2.v.r.) und Landtagsabgeordnete Inge Blask zu aktuellen Thematiken (Foto: EKKLP)