Bei einem virtuellen Treffen am 10. Januar haben die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk, der Landtagsabgeordnete Gordan Dudas und der Bürgermeister der Stadt Werdohl, Andreas Späinghaus, aktuelle Maßnahmen der Deutschen Bahn im Märkischen Kreis zusammen mit dem Konzernbeauftragten der Deutschen Bahn in NRW, Werner Lübberink, besprochen.
Bei dem konstruktiven Austausch wurden wichtige Themen wie der Übergang von Abellio zur Deutschen Bahn auf den Linien R16 und RB91, die durch die Flutkatastrophe beschädigte Strecke auf der Linie des RB52 sowie die Baumaßnahmen am Viadukt in Werdohl, diskutiert.
Die oben genannten Politiker wünschen sich, dass das Angebot der Deutschen Bahn den Bürgerinnen und Bürgern des Märkischen Kreises eine echte Alternative zum Autofahren bieten kann. Durch den notwendigen Ersatzneubau der Rahmedetalbrücke – die nun auch für PKWs jahrelang nicht befahrbar sein wird – muss den Pendlerinnern und Pendlern eine Alternativmöglichkeit geboten werden. Bei dem Gespräch waren der Wunsch nach fairer Zusammenarbeit sowie eine potentielle Ordnungspartnerschaft zwischen den Anwesenden die wichtigsten Themen.
„Durch zielorientierte Kommunikation mit der Deutschen Bahn können wir Probleme spezifisch übermitteln und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln. Der Ausbau und die Verlässlichkeit des Angebotes der Bahn auf der Ruhr-Sieg Strecke ist wichtiger denn je. Ich hoffe, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Märkischen Kreis bald eine gute Alternative zum Pendeln mit dem Auto bieten können. Dies ist vor dem Hintergrund der Ausweichverkehre, die sich aus der Vollsperrung der A45 und durch die Baustellen, die u.a. durch die bei der Juli-Flut entstandenen Schäden an unserer Infrastruktur bestehen, von zentraler Bedeutung“, so die heimische Abgeordnete Lugk.
Lösungsansätze für spezifische Probleme wie den Vandalismus, die mangelnde Sicherheit und intakte Aufzüge am Werdohler Bahnhof sowie die Renovierung des Viadukts, wurden ebenfalls diskutiert: „Besonders wichtig war mir nochmal über konkrete Lösungsansätze für diese Probleme am Werdohler Bahnhof zu sprechen. Mit der Anbringung einer Fahrradrinne würden wir die Nutzung der Aufzüge verringern. Eine potenzielle Zusammenarbeit mit der naheliegenden Polizeizentrale in Werdohl haben wir auch besprochen“, so der Bürgermeister. Seit den Unwetterereignissen Mitte Juli 2021 ist die Strecke der RB52 bis Lüdenscheid gesperrt. Bevor die Schäden zwischen Rummenohl und Lüdenscheid nicht beseitigt sind, kann die Bahn hier nicht fahren, stattdessen steht der Schienenersatzverkehr im Stau auf den ohnehin überlasteten Straßen. „Aufgrund der Vollsperrung der Rahmedetalbrücke kommt den Bahnverbindungen eine noch größere Bedeutung gerade für Pendlerinnen und Pendler zu. Daher muss der Streckenabschnitt RB52 bis Lüdenscheid nach den Unwetterschäden im vergangenen Juli schnellstmöglich wieder hergestellt werden. Gerade im Zuge der Verkehrswende ist das auch eine Chance, mehr Menschen für die Bahn als Alternative zum Auto zu gewinnen. Es muss daher alles getan werden, dass die Strecke so schnell es geht wieder befahrbar wird“ schildert der Landtagsabgeordnete Gordan Dudas. Die Beteiligten freuen sich auf eine rege Zusammenarbeit mit den Regionalverteter:innen der Deutschen Bahn in NRW und versuchen auf der politischen Ebene die Vorgänge bestmöglich zu unterstützen.