Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk informiert zum Tag der Städtebauförderung am 4. Mai 2024 über die Sanierungsprojekte im Märkischen Kreis:
“Die Städtebauförderung spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Märkischen Kreises und des Sauerlandes. Sie schafft Räume der Begegnung und stärkt den sozialen Zusammenhalt in unseren Gemeinden.”
Auch in diesem Jahr feiern Städte und Gemeinden in ganz Deutschland am 4. Mai 2024 unter dem Motto „Wir im Quartier“ den Tag der Städtebauförderung. An diesem Tag zeigen über 500 Städte und Gemeinden, wie sie mit Mitteln der Städtebauförderung attraktive Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren schaffen und ein gutes Zusammenleben in lebendigen Nachbarschaften fördern. Der Aktionstag zeigt auch, wie die Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung der eigenen Stadt und Gemeinde mitwirken können. Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund.
Städtebauförderung im Märkischen Kreis
Auch die Bürgerinnen und Bürger im Märkischen Kreis können sich über die Unterstützung der Städtebauförderung bei der Entwicklung der Städte und Gemeinden freuen. Seit 1971 flossen ca. 51,5 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung in den Märkischen Kreis. Im Jahr 2023 erhielten die Kommunen Balve, Hemer, Menden, Neuenrade und Plettenberg Bundesmittel der Städtebauförderung – insgesamt ca. 7,2 Millionen Euro. Schwerpunkte der Förderung waren im vergangenen Jahr 2023 unter anderem die Gestaltung der Dorfzentren der Balver Dörfer und die Gestaltung der Innenstädte von Hemer, Menden, Neuenrade und Plettenberg. Die Mittel wurden in den Programmen der Städtebauförderung mit den Titeln „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“ bereitgestellt.
Dazu Bettina Lugk weiter:
“Als Vertreterin des Märkischen Sauerlandes im Bundestag freue ich mich über die nachhaltige Unterstützung durch die Städtebauförderung. Sie trägt dazu bei, unsere Quartiere lebenswerter zu gestalten und die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.”
Städtebauförderung des Bundes und der Länder
Seit 1971 ist die Städtebauförderung als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen ein erfolgreiches Instrument der städtischen Erneuerung. Sie unterstützt die Kommunen dabei, ihre Städte an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. Mehr als 12.200 Gesamtmaßnahmen wurden bisher gefördert – in rund 4.000 Kommunen bundesweit. Allein der Bund hat seit 1971 ca. 22,4 Milliarden Euro investiert. Auch 2024 werden erneut 790 Mio. Euro Bundesmittel zur Verfügung gestellt.
Programme der Städtebauförderung
Die Städtebauförderung fußt auf den Programmen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Diese sprechen die aktuellen Problemlagen gezielt an und berücksichtigen auch wesentliche Querschnittsaufgaben.
So sind Maßnahmen zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel, insbesondere zur Verbesserung der grünen Infrastruktur, Voraussetzung für eine Förderung. Weitere Schwerpunkte sind die Verstärkung der interkommunalen Zusammenarbeit, die Stärkung von Stadt-Umland-Beziehungen sowie die Unterstützung zivilgesellschaftlichen Engagements.
„Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“
Für alle Menschen ist ihr Quartier eine wichtige Bezugsgröße. Es ist Zuhause und Begegnungsort zugleich. Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützen Bund und Länder den Erhalt und die Stärkung lebenswerter Quartiere. Ziel des Programms ist es, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt in den Quartieren zu erhöhen, das Miteinander aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastrukturausstattung und in die Qualität des Wohnens sorgen für mehr Generationengerechtigkeit sowie Familienfreundlichkeit im Quartier und verbessern die Chancen der dort Lebenden auf Teilhabe und Integration.
Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne
Innenstädte und Zentren sind Orte für Begegnung und Kommunikation, Einzelhandel, Arbeiten und Wohnen gleichermaßen. Stadt- und Ortsteilzentren sollen daher zu attraktiven und identitätsstiftenden Orten für Menschen unterschiedlicher Herkunft weiterentwickelt werden. Aufgabe des Programms „Lebendige Zentren“ ist es, hohe Aufenthaltsqualitäten durch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten auf der Grundlage des Bestandes zu schaffen. Die Gestaltung des öffentlichen Raums spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie das besondere baukulturelle Erbe – vor allem in den historischen Altstädten.
Bettina Lugk dazu: “Der Tag der Städtebauförderung bietet eine großartige Gelegenheit, die Vielfalt und Bedeutung dieses Programms zu würdigen. Im Märkischen Kreis und darüber hinaus zeigen die zahlreichen Veranstaltungen, wie die Städtebauförderung aktiv zur positiven Entwicklung unserer Städte und Gemeinden beiträgt.”
Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten
Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ unterstützt Städte und Gemeinden dabei, öffentlichen Raum und gebaute Umwelt an neue und sich ändernde Bedarfe anzupassen. Ziel sind resiliente städtebauliche Strukturen in wachsenden und in schrumpfenden Städten und Gemeinden aller Größenordnungen. Im Sinne einer nachhaltigen Erneuerung finden zudem umweltbezogene und ökologische Aspekte wie die Klimafolgenanpassung besondere Berücksichtigung. Das Programm setzt einen Schwerpunkt auf die Entwicklung neuer Quartiere auf Brach- und Konversionsflächen und auf die Ermöglichung von Wohnungsbau.
Weitere Informationen:
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