Präzision aus Familienhand – Bettina Lugk zu Besuch bei Firma Schürholz in Plettenberg

Im Rahmen ihrer Sommertour durch den Märkischen Kreis besuchte unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk die Schürholz Gruppe am Stammsitz in Plettenberg. Das Traditionsunternehmen besteht seit 1918, wird heute in der vierten Generation geführt und liefert Präzisionsteile, Baugruppen und Komponenten für namhafte Kunden der Automobilindustrie.

Im Austausch mit Geschäftsführer Angelo Castrignano und Geschäftsbereichsleiter Produktion und Technik Stefan Wortmann standen die internationale Aufstellung und die Situation am Industriestandort im Fokus. Schürholz beschäftigt am Hauptstandort in Plettenberg über 190 Mitarbeitende, betreibt Werke in Polen und China und baut seit 2023 eine Präsenz in den USA auf. Rund 99 % der Produkte gehen in die Automobilindustrie. Die Produkte der Firma Schürholz finden sich insbesondere in Tanksystemen, Karosserie, Fahrwerk, Interieur sowie Elektrik und Elektronik wieder. „Firma Schürholz zeigt, wie man aus dem Sauerland heraus Weltmärkte bedient, und zwar mit guter Ausbildung, verlässlichen Jobs, klugen Investitionen und hochwertigen, passgenauen Produkten, denn genau so bleibt unsere Industrie vor Ort stark,“ betont Bettina Lugk.

Ein wichtiger Baustein des Unternehmens ist die Ausbildung junger Menschen. Schürholz bildet mit Überzeugung aus, vom technischen bis in die kaufmännischen Berufe. Zunehmend schwierig sei es jedoch, neue motivierte Auszubildende insbesondere für den Werkzeugbau zu gewinnen.

Das Thema Nachhaltigkeit ist im Unternehmen fest verankert. Wo es möglich ist, nutzt das Unternehmen Photovoltaikanlagen, setzt auf Wärmepumpen und bezieht 100 % Ökostrom. Beim Mindestlohn sieht sich Schürholz gut aufgestellt, denn die Entlohnung liegt darüber.

Es wurde jedoch angesprochen, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch die hohen Lohnnebenkosten weniger Netto vom Brutto bleibt. Des Weiteren wurden die im internationalen Vergleich hohen Lohnnebenkosten und die steuerliche Belastung des Mittelstandes thematisiert.

Die Energiekosten kann das Unternehmen aktuell zwar tragen, die Mehrbelastungen führen jedoch zu Kosten im sechsstelligen Bereich pro Jahr. Für die Zukunft wünscht sich die Firma Schürholz hier Entlastungen, die Planungssicherheit geben.

Als größte Hürde nennt die Geschäftsführung allerdings die Bürokratie. Insbesondere bei Baugenehmigungen und Dokumentationspflichten binden Verfahren viel Zeit und Kapital, zuletzt sichtbar beim Bau einer neuen Fertigungshalle. „Unsere Betriebe brauchen verlässliche, zügige Verfahren, damit Investitionen schneller in Wertschöpfung und neuen Arbeitsplätzen münden.“, so Bettina Lugk.

Zum Abschluss des Besuchs folgte ein Rundgang durch die Produktion mit anschaulichen Einblicken in die Fertigungstiefe und die Qualitätssicherung. Bettina Lugk dankte für die Einladung sowie den offenen Austausch und würde sich freuen, den Dialog fortzusetzen.

Von der Büroklammer bis zum eLKW – Bettina Lugk besucht DURABLE in Iserlohn

Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk gemeinsam mit Eva Kitz (Fraktionsvorsitzende der SPD Iserlohn) das Logistikzentrum der Firma DURABLE in Iserlohn. Das 1920 gegründete mittelständische Unternehmen gestaltet seit über 100 Jahren die Arbeitswelt von morgen mit, durch innovative Lösungen für Struktur, Effizienz und Flexibilität im beruflichen Alltag. Das Angebot reicht von klassischen Ordnungssystemen bis hin zu digitalen Arbeitsplatzkonzepten.

Im Gespräch mit Geschäftsführer Rolf Schifferens, Standortleiter Jörg Olaf Schmidt, Logistikleiter Michael Truß und Kommunikationsleiterin Martina Heiland wurde deutlich, wie sehr sich die Anforderungen an Bürostrukturen und Arbeitsumgebungen durch Digitalisierung und flexible Arbeitsformen verändert haben. DURABLE reagiert darauf mit einem klaren Fokus auf Kundenbedürfnisse und einer stetigen Weiterentwicklung des eigenen Portfolios. „Gerade Unternehmen mit langer Tradition zeigen oft, wie gut Wandel gelingen kann, wenn man ihn aktiv gestaltet“, so Bettina Lugk. „DURABLE geht hier einen mutigen und zugleich praxisnahen Weg.“

Neben der Transformation der Arbeitswelt spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. So setzt das Unternehmen nicht nur am Logistikstandort gezielt auf Ressourcenschonung, unter anderem durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen. Bereits in 2024 wurde zudem der innerbetriebliche Transport zwischen der Fertigung in Kamen-Methler und dem Distributionszentrum in Iserlohn-Sümmern in Kooperation mit dem Logistikpartner Dachser auf elektrisch betriebene LKWs umgestellt.

Darüber hinaus ist DURABLE ein engagierter Ausbildungsbetrieb. Junge Menschen werden sowohl im Bereich Lagerlogistik als auch im kaufmännischen Bereich qualifiziert, inklusive der Möglichkeit eines dualen Logistikstudiums.

Bettina Lugk und Eva Kitz bedankten sich herzlich für die Einladung und den offenen Austausch. Der Besuch bot nicht nur einen spannenden Einblick in die Abläufe des Logistikzentrums, sondern auch in die strategischen Überlegungen eines Unternehmens, das seit über einem Jahrhundert erfolgreich am Markt besteht und dennoch nicht stehenbleibt.

Bettina Lugk setzt Unternehmensdialog bei VDM Metals fort: Besuch des Standorts Unna

Unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk hat ihren Austausch mit VDM Metals fortgesetzt und nach einem ersten Gespräch im Wahlkreis am Standort Werdohl nun den Produktionsstandort in Unna besucht. Begleitet wurde Sie vom Landtagsabgeordneten und Bürgermeisterkandidaten für Unna, Hartmut Ganzke (MdL).

VDM Metals ist ein weltweit führender Hersteller von Hochleistungswerkstoffen und gehört seit 2020 zum spanischen Edelstahlkonzern Acerinox. In Deutschland produziert das Unternehmen an fünf Standorten (alle in NRW u. a. auch in Altena und Werdohl. Außerdem betreibt zwei Werke in den USA. Weltweit beschäftigt VDM rund 2.000 Mitarbeitende und beliefert über 1.700 Kunden aus Schlüsselbranchen wie Automobil, Öl & Gas, Elektronik/Elektrotechnik sowie Luft- und Raumfahrt.

Im Mittelpunkt des Besuchs standen die industriellen Perspektiven des Unternehmens und aktuelle Investitionsvorhaben. Acerinox plant weiterhin Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in die deutschen Standorte. „Solche Investitionen sind ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Nordrhein-Westfalen“, hoben Bettina Lugk und Hartmut Ganzke hervor.

Auch das Thema Nachhaltigkeit prägte den Austausch. VDM Metals hat sich zum Ziel gesetzt, die CO₂-Emissionen je Tonne Fertigmaterial bis 2030 um über 90 % gegenüber 2015 zu senken; zugleich arbeitet das Unternehmen daran, den Anteil erneuerbarer Energien in der Produktion weiter zu steigern. „Gerade für ein so energieintensives Unternehmen wie VDM Metals sind diese Fortschritte und Ambitionen sehr gute Nachrichten“, so Lugk.

Mit Blick auf die Rahmenbedingungen der Industrie ging es u. a. auch um Bürokratie und Berichtspflichten für unsere Unternehmen, etwa bei Genehmigungsverfahren und Dokumentationspflichten. Bettina Lugk betonte, es gelte, notwendige Transparenz mit praxisnahen, planbaren Prozessen zu verbinden, damit Betriebe sich auf Innovation, Ausbildung und Wachstum konzentrieren können und vor allem Arbeitsplätze sichern und auch neue zu schaffen.

„Der heutige Termin knüpft an unsere Gespräche im Märkischen Kreis an und zeigt eindrucksvoll, wie leistungsfähig und zukunftsorientiert die Industrie in unserer Region und darüber hinaus ist“, erklärte Bettina Lugk. „Ich nehme viele konstruktive Impulse mit. Vom Investitionskurs über die Energie- und Klimathemen bis zu Fragen der Entbürokratisierung.“

Bettina Lugk dankte Dr. Niclas Müller (CEO), Holger Arnold (CTO) und Thomas Molz (Leiter Zentrale Technik) für den offenen Austausch sowie den spannenden Einblick in die Produktion und freut sich auch weiterhin im Dialog zu bleiben.

Verschlusssysteme mit Tradition und Zukunftsblick – Bettina Lugk zu Besuch bei Firma Sudhaus in Iserlohn

Bei einem Unternehmensbesuch im Rahmen Ihrer Sommertour informierte sich unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk gemeinsam mit Eva Kitz, Fraktionsvorsitzende der SPD Iserlohn, über die Lage der Sudhaus GmbH. Das Traditionsunternehmen von 1844 ist heute auf Schlösser und Schließsysteme mit eigener Entwicklung spezialisiert. Nach einer Phase intensiver Aktivitäten im Automotive-Bereich liegt der Schwerpunkt wieder klar auf der Kernkompetenz von Verschlusssystemen „Made in Iserlohn“.

Im Gespräch mit Dr. Stephan Keidel (Geschäftsführer/CEO) wurden Rahmenbedingungen und Perspektiven der Branche erörtert. Sudhaus setzt auf hochwertige, passgenaue Lösungen und kurze Wege zwischen Entwicklung und Fertigung. Stärken, die auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld tragen. Zugleich wurde deutlich, dass wirtschaftliche Stabilität und Investitionsfreude verlässliche politische und regulatorische Leitplanken brauchen.

Thematisiert wurden unter anderem Fragen rund um den Mindestlohn. Aus Unternehmenssicht ist wichtig, dass die Mindestlohnkommission wieder dauerhaft die inhaltliche Ausgestaltung im Blick behält, damit Lohnabstände verlässlich gewahrt bleiben und Planungssicherheit entsteht. Positiv diskutiert wurde auch die Idee, europäische Standards stärker zu harmonisieren. Bettina Lugk betonte: „Gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen gehören zum Markenzeichen unserer Region. Gleichzeitig brauchen Betriebe Berechenbarkeit. Beides lässt sich durch klare, praxistaugliche Prozesse zusammenbringen.“

Mit Blick auf die Galvanik/Chrom-Verarbeitung wurden von Dr. Keidel Wettbewerbsverzerrungen angesprochen, die durch unterschiedliche internationale Regelungen entstehen können. Bestimmte Verfahren mit Chrom sind in Deutschland und der EU aus Gesundheits- und Umweltschutzgründen nicht mehr zulässig bzw. stark eingeschränkt. Außerhalb Europas sind diese Verfahren teils weiterhin erlaubt und entsprechend behandelte Waren können in unseren Markt eingeführt werden Das benachteiligt Betriebe, die bereits auf sichere Alternativen umgestellt haben. Bettina Lugk wirbt hier für faire Wettbewerbsbedingungen. Wir brauche gleiche Bedingungen für alle, ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Bürokratie und Dokumentationspflichten, die erhebliche Kapazitäten binden. Zudem erschweren Kreditvergaben, insbesondere bei Betrieben in Kurzarbeit, mitunter Investitionen, obwohl die wirtschaftliche Basis des Unternehmens solide ist. Hier braucht es pragmatische Lösungen, etwa bei der KfW Bank, um Transformation und Innovation nicht auszubremsen.

Im Anschluss an das Gespräch folgte ein Rundgang durch das Unternehmen mit wertvollen Einblicken in die Fertigung. Bettina Lugk dankte Dr. Stephan Keidel für die Einladung, den offenen Austausch und freut sich, den Dialog in Zukunft fortzusetzen.

Maßarbeit und Präzision aus dem Sauerland – Bettina Lugk besucht Firma HELIOS in Neuenrade

Bei einem Besuch der HELIOS GmbH in Neuenrade informierte sich unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk über die aktuelle Situation des mittelständischen Unternehmens. HELIOS ist spezialisiert auf die Herstellung elektrischer Heizelemente für industrielle Anwendungen, insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau. Mit rund 50 Mitarbeitenden und einer starken Kundenorientierung bedient das Familienunternehmen individuelle Bedarfe auf höchstem technischen Niveau.

Im Gespräch mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Maximilian Schmerbeck und dem kaufmännischen Leiter, Oliver Meyer, wurde deutlich, dass HELIOS als tarifgebundenes Unternehmen mit stabilen Arbeitsverhältnissen bewusst soziale Verantwortung übernimmt. Langjährige Betriebszugehörigkeiten und ein gutes Miteinander prägen das Arbeitsumfeld, ein wichtiger Faktor für Kontinuität und Qualität.

Die Energiepreisentwicklung und auch die Lohn- bzw. Lohnnebenkosten stellen für Helios aktuell noch keine akuten Belastungen dar. Gleichwohl wirkt sich die Situation vieler Kunden aus der Industrie, etwa durch deren gestiegene Kosten und Investitionszurückhaltung, auch negativ auf die Auftragslage des Unternehmens aus. „Diese indirekten Effekte zeigen, wie eng die industrielle Wertschöpfungskette miteinander verflochten ist“, so Bettina Lugk. „Wenn wir den Standort stärken wollen, müssen wir immer das Ganze im Blick behalten und zwar vom Zulieferer bis zum Endprodukt.“

Die Abgeordnete freute ich über den offenen Austausch sowie die klare Haltung des Unternehmens. HELIOS stehe beispielhaft für mittelständische Stärke, technisches Know-how und soziale Verantwortung in der Region. „Der Besuch hat einmal mehr gezeigt, wie viel Innovationskraft und Qualität in den Unternehmen unserer Region steckt. Ich danke für den freundlichen Empfang und den spannenden Einblick in die Produktion.“

Maßgeschneiderte Technik aus dem Sauerland – Bettina Lugk besucht Firma Brinkmann Pumpen in Werdohl

Im Rahmen ihrer Sommertour war unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk zu Gast bei der Brinkmann Pumpen GmbH & Co. KG in Werdohl. Das Familienunternehmen feierte im Mai 2025 sein 75-jähriges Bestehen und zählt heute zu den führenden Anbietern individueller Pumpenlösungen für industrielle Anwendungen. Rund 240 der weltweit 360 Beschäftigten arbeiten am Standort Werdohl. Jährlich werden hier etwa 100.000 Pumpen gefertigt, meist in kleinen Stückzahlen, exakt abgestimmt auf die jeweiligen Kundenanforderungen.

Im Austausch mit Geschäftsführer Guido Hauptmann und Assistentin Vanessa Piritore wurde deutlich, dass gerade diese Spezialisierung ein Erfolgsfaktor ist. Die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen in kleinen Losgrößen effizient zu realisieren, verschafft dem Unternehmen eine starke Position im Markt.

Im Gespräch wurde deutlich, dass ein ausgewogenes Maß an bürokratischen Anforderungen wichtig ist, um Unternehmen weiterhin Raum für Innovation und Effizienz zu geben. Insbesondere das Berichtswesen bindet laut Unternehmensleitung erhebliche personelle Kapazitäten. Eine Entwicklung, die viele mittelständische Betriebe derzeit beschäftigt, so Guido Hauptmann. „Wir müssen aufpassen, dass die Innovationskraft unserer Industrie nicht durch übermäßige Dokumentationspflichten ausgebremst wird“, betonte Bettina Lugk.

Die Abgeordnete bedankte sich für den offenen Austausch und die interessanten Einblicke in die Produktion. „Brinkmann Pumpen steht für technische Exzellenz, regionale Verbundenheit und unternehmerischen Gestaltungswillen. Eigenschaften, die wir gerade in Zeiten des Wandels besonders brauchen.“

Bettina Lugk besucht Knauf Aquapanel in Iserlohn

Im Rahmen ihrer Unternehmensbesuche war unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk zu Gast bei der Knauf Aquapanel GmbH & Co. KG in Iserlohn. Gemeinsam mit Geschäftsführer Claus Ripken, Werkleiter Adam Dmowski, Assistenz Julia Gaus und dem Leiter Politik der Knauf Gruppe, Christopher Dürr, sprach sie über die Entwicklung des Standorts und die Herausforderungen für die Industrie im Märkischen Kreis.

Am Standort Iserlohn werden mit über 40 Mitarbeitenden zementgebundene Platten gefertigt, die als Bestandteil moderner Leichtbausysteme insbesondere im Fassadenbau und in der Gebäudesanierung zum Einsatz kommen. Als Teil der international tätigen Knauf Gruppe leistet Aquapanel damit einen Beitrag zur nachhaltigen Bauweise, durch innovative Materialien, hohe Energieeffizienz und vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

Wie bei vielen Industrieunternehmen in der Region spielen auch hier die Themen Energieversorgung und bürokratische Anforderungen eine Rolle. Dabei wurde deutlich, dass gerade im internationalen Wettbewerb verlässliche Rahmenbedingungen entscheidend sind. „Unternehmen wie Knauf zeigen, wie Innovation und Standorttreue zusammengehen können“, so Bettina Lugk. „Damit das auch in Zukunft so bleibt, braucht es planbare Strukturen und Impulse, die Investitionen fördern.“

Bettina Lugk dankte für den offenen Austausch und den spannenden Einblick in die Produktionsabläufe vor Ort. „Der Termin hat einmal mehr gezeigt, wie vielfältig und zukunftsorientiert unsere Industrie im Märkischen Kreis aufgestellt ist. Ich freue mich auf den weiteren Dialog.“

Bettina Lugk zu Gast bei Spezialisten für Verbindungselemente. Abgeordnete besucht Firma Nedschroef in Altena

Beim Besuch des Unternehmens Nedschroef in Altena tauschte sich unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk mit Geschäftsführer und Werkleiter Dr. Patrick Damm sowie Produktionsmanager Tobias Seitz über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der industriellen Produktion aus. Nedschroef ist Teil einer internationalen Unternehmensgruppe mit niederländischem Hauptsitz und zählt zu den führenden Herstellern von hochpräzisen Verbindungselementen, insbesondere für die Automobilindustrie. Über 250 Mitarbeitende sind am Standort tätig, darunter auch zahlreiche Auszubildende.

Das Unternehmen fertigt Spezialschrauben und Nieten, die in sicherheitsrelevanten Bereichen bei nahezu allen großen Pkw- und Lkw-Herstellern weltweit zum Einsatz kommen. Standardprodukte für den Baumarkt sucht man bei Nedschroef vergeblich, stattdessen steht die Entwicklung und Produktion komplexer, kundenindividueller Bauteile im Fokus. „Solche spezialisierten Mittelständler sind das Rückgrat unserer industriellen Leistungsfähigkeit“, so Bettina Lugk. „Gerade deshalb müssen wir darauf achten, dass sie unter verlässlichen Bedingungen arbeiten können.“

Neben den Nachwirkungen des Hochwassers 2021, das auch die Firma Nedschroef stark getroffen hat, beschäftigen das Unternehmen aktuell vor allem zwei Themen. Der wachsende bürokratische Aufwand im Zusammenhang mit Berichtspflichten und Regularien sowie wiederkehrende Probleme bei der Stromversorgung. Bereits kleinste Schwankungen im Netz führen bei den hochpräzisen Maschinen zu Ausfällen, da diese aus Sicherheitsgründen sofort abschalten und anschließend neu eingerichtet werden müssen. Das hat Auswirkungen auf Produktivität und Zeitpläne.

„Wenn Produktionsanlagen im Millisekundenbereich reagieren, braucht es eine stabile und leistungsfähige Infrastruktur, das ist ein wichtiger Standortfaktor“, betonte Lugk. Ebenso wichtig sei es, dass Berichtspflichten sinnvoll strukturiert und für mittelständische Betriebe leistbar bleiben, denn „Nachhaltigkeit und Transparenz dürfen nicht zu Bürokratiemonstern werden“, so die Abgeordnete.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Nedschroef zukunftsorientiert. Mit einer klaren Spezialisierung, hohem technischen Know-how und motivierten Teams stellt sich das Unternehmen den Anforderungen des Marktes. Bettina Lugk dankte für den offenen Austausch und den spannenden Einblick in die Produktion. „Der Besuch hat einmal mehr gezeigt, wie viel technologische Kompetenz in unserer Region steckt und wie wichtig der direkte Dialog mit den Unternehmen vor Ort ist.“

Design, Qualität und Innovation aus dem Sauerland – Bettina Lugk besucht KEUCO in Hemer

Im Rahmen ihrer Unternehmensbesuche war unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk zu Gast bei der Firma KEUCO GmbH & Co. KG in Hemer. Das traditionsreiche Familienunternehmen ist seit Jahrzehnten bekannt für hochwertige Ausstattung im Bereich Bad und Sanitär und zwar von Armaturen über Lichtspiegel bis hin zu Accessoires. Mit rund 500 Mitarbeitenden an drei Standorten in Deutschland und einem starken Fokus auf Deutschland, Österreich und die Schweiz als Märkte steht KEUCO für anspruchsvolles Design, technische Innovation und nachhaltige Produktqualität.

Im Gespräch mit CEO Lubert Winnecken und CFO Thomas Friesen wurde deutlich, wie gezielte Weiterentwicklung Wettbewerbsfähigkeit sichert. Durch eine umfassende Restrukturierung bis 2023 hat sich das Unternehmen erfolgreich neu aufgestellt und setzt heute konsequent auf Premium- und Luxuslösungen. Dabei versteht sich KEUCO nicht als Kostenführer, sondern als Leistungsführer mit besonderem Augenmerk auf Qualität, Funktionalität und Gestaltung.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie ein Unternehmen aus der Region mit einem klaren Profil im internationalen Wettbewerb bestehen kann“, so Bettina Lugk. „Gerade im hochwertigen Segment zeigt sich, dass „Made in Germany“ weiterhin eine starke Marke ist.“

Besonders erfreulich ist, dass Ausbildung bei KEUCO eine Selbstverständlichkeit ist und funktioniert und das auf hohem Niveau. Ob technische Berufe, Logistik oder kaufmännischer Bereich, die Ausbildungsquote ist solide, die Zufriedenheit mit dem Nachwuchs hoch. Auch das duale Studium ist fester Bestandteil des Konzepts. Langjährige Betriebszugehörigkeiten und eine starke Mitarbeiterbindung sind weitere Kennzeichen der Unternehmenskultur.

Wie in vielen anderen mittelständischen Betrieben wurde auch bei KEUCO über aktuelle Belastungen gesprochen. Die hohen Energiekosten bleiben ein drängendes Thema, ebenso wie bürokratische Anforderungen und der gestiegene Krankenstand. Geschäftsführer Lubert Winnecken betonte, wie wichtig es sei, dass von politischer Seite wieder stärkere Impulse ausgehen sowohl für die Wirtschaft als auch für die Gesellschaft insgesamt. Eine verbesserte Stimmung im Land könne ein wichtiger Hebel sein, um Investitionen zu fördern und unternehmerischen Mut zu stärken.

Bettina Lugk dankte für den offenen Austausch und den Einblick in die modernen Produktionsprozesse. „KEUCO zeigt, wie sich Tradition, Qualität und Zukunftsfähigkeit verbinden lassen. Es war ein sehr aufschlussreicher Besuch, und ich freue mich auf den weiteren Dialog.“

Bettina Lugk zu Besuch bei BWS in Letmathe: Austausch zur Zukunft des Industriestandorts

Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk die BWS Philipp Boecker + Wender Stahl GmbH & Co. KG in Iserlohn-Letmathe. Das traditionsreiche Familienunternehmen, das auf eine über 200-jährige Geschichte zurückblickt, gilt heute als einer der führenden Anbieter von rostfreiem Präzisband auch aus Sonderwerkstoffen wie Nickel und Titan. Mit rund 180 Mitarbeitenden an zwei Standorten verbindet BWS technologische Spitzenleistung mit der Flexibilität eines mittelständischen Unternehmens.

Im Austausch mit den Geschäftsführern Stefan Haupt und Andreas Wallberg standen die aktuellen Herausforderungen für die mittelständische Industrie im Fokus. Ein zentrales Thema war die Sorge um die Energiekosten am Standort Deutschland. „Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie hängt entscheidend von bezahlbarer, verlässlicher Energieversorgung ab“, betonte Bettina Lugk. „Dauerhafte Lösungen statt befristeter Hilfen sind gefragt, denn so werden wir unsere Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land halten können.“ Auch die Planungssicherheit bei künftigen Energieträgern und die offenen Fragen rund um einen möglichen Industriestrompreis wurden angesprochen.

Darüber hinaus ging es um die Auswirkungen des europäischen CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM). Zwar schützt dieser die Primärproduktion, führe aber entlang der Wertschöpfungskette zu zunehmendem Wettbewerbsdruck und Produktionsverlagerungen ins Ausland, so Andreas Wallberg. Auch bürokratische Auflagen wie Lieferkettenregulierungen, Energiemanagementpflichten oder die elektronische Krankschreibung stellten für mittelständische Betriebe wie BWS erhebliche Belastungen dar.

Sorge bereitet zudem die Entwicklung am Arbeitsmarkt, denn hohe Krankenstände und Nachwuchsmangel beispielsweise in der dualen Ausbildung machen sich auch bei BWS bemerkbar. Die Geschäftsführung sieht in einem Mentalitätswandel einen zentralen Hebel, um Leistungsbereitschaft und Fachkräftebindung wieder zu stärken.

Trotz der Herausforderungen blickt das Unternehmen mit langfristiger Perspektive positiv in die Zukunft. „Der industrielle Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, ihm auch in schwierigen Zeiten den Rücken zu stärken“, so Bettina Lugk abschließend. Sie dankte Stefan Haupt und Andreas Wallberg für den offenen und konstruktiven Austausch und freut sich darauf, den Dialog fortzusetzen.