Statement von Bettina Lugk zur CORRECTIV Recherche zu Gewalt und Missbrauch im Fußball

Zu der von CORRECTIV in Kooperation mit 11FREUNDE veröffentlichten Recherche über Gewalt im Fußball erklärt Bettina Lugk, sport- und ehrenamtspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion:

„Die Ergebnisse der Recherche sind erschütternd. Sie zeigen, wie dringend wir einen schonungslosen Blick auf Gewalt und Missbrauch im Fußball brauchen – zu viele Fälle wurden über Jahre toleriert, verharmlost oder übersehen. Kinder und Jugendliche müssen beim Sport geschützt sein – das ist unsere gemeinsame Verantwortung.

Eine umfassende Aufarbeitung der Fälle im Fußball ist nötig, damit Lehren gezogen und nachhaltige Veränderungen angestoßen werden können. Um wirksamen Schutz zu gewährleisten, sollte der Safe Sport Code flächendeckend in allen Vereinen und Verbänden verankert werden. Die großen Verbände sind dabei in der Pflicht, voranzugehen und bei ihren Mitgliedern aktiv für die Umsetzung zu werben.

Die Notwendigkeit unseres im Koalitionsvertrag verankerten Zentrums für Safe Sport wird durch die Recherche erneut deutlich. Das Zentrum ist ein Meilenstein, kann aber nicht allein alle Probleme lösen. Deshalb prüfen wir, welche gesetzlichen Anpassungen nötig sind. Klar ist: Datenschutz darf niemals Täterschutz sein – der Schutz von Kindern und Jugendlichen muss immer Vorrang haben. Zudem setze ich mich dafür ein, dass Gewaltstraftaten im Sport gesondert erfasst werden.

Ich erwarte von allen Akteuren im Fußball und im Sport noch mehr Engagement bei der Bekämpfung von Missbrauch. Betroffene müssen schnelle Hilfe und Gerechtigkeit erfahren. Wir müssen in Deutschland die Kultur des Hinsehens und Handelns fest verankern – für Vertrauen, Sicherheit und die Zukunft unserer Kinder im Sport.“


CORRECTIV Bericht vom 23.09.2025
Quelle: correctiv.org

Die Sporthilfe zu Gast im Sportausschuss

In der gestrigen Sitzung des Sportausschusses hatten wir die Deutsche Sporthilfe zu Gast. Die Sporthilfe fördert seit über 55 Jahren Sportlerinnen und Sportler beim Erreichen ihrer Ziele.

Mit Thomas Berlemann haben wir unter anderem über die Vereinbarkeit von Spitzensport und Ausbildung sowie über das Programm Come back stronger gesprochen:

Im #comebackstronger-Team werden Athletinnen und Athleten unterstützt, die ihren aktuellen Kaderstatus wegen einer längeren Verletzungspause nicht halten können. Für den Zeitraum ihres Ausfalls erhalten sie über diese Förderung die gleichen finanziellen und ideellen Leistungen wie zuvor in ihrer jeweiligen Förderstufe. Auch im Falle einer Schwangerschafts- bzw. Elternzeitpause kommt die #comebackstronger-Förderung zum Tragen.

Für die Athletinnen und Athleten im Olympia- und Paralympicskader leistet die Sporthilfe den wesentlichen Beitrag, damit unsere Athleten sich bestmöglich auf die Olympischen und paralympischen Spiele vorbereiten können.

 

Ein Gespräch zur Euro2024

Als BVB-Fan kam die Terminanfrage der Ruhr-MdBs zu einem Gespräch mit dem Verantwortlichen von Schalke 04 und Gerald Asamoah durchaus überraschend. Wir hatten jedoch einen sehr konstruktiven Gedankenaustausch zum Themenfeld der Bekämpfung des Rassismus und Extremismus, sowie zu den Fragen, wie wir Sportgroßveranstaltungen nach Deutschland und insbesondere in Ruhrgebiet holen und wie wir Sport und Kultur zur Euro2024 verzahnen können. Dies bereichert meine Arbeit im Sportausschuss!

Sportpolitik im Bundestag

Wie funktioniert eigentlich die Sportpoltitik im Deutschen Bundestag? 

Diese Frage bewegt Tobias Huebel. Er hat mich am Mittwoch einen Tag lang im Bundestag begleitet und einen Blick hinter die Kulissen geworfen.

In der Sitzung des Sportausschusses waren in dieser Woche der 15. Sportbericht der Bundesregierung und die Aussprache zu den Stellungnahmen der eingeladenen Experten das Schwerpunktthema. Natürlich gab es vorab ein Briefing, eine Hausführung, ein gemeinsames Mittagessen mit meinem Team und abschließend einen Besuch der Plenardebatte. 

Vielen Dank für Dein Interesse und weiterhin viel Erfolg in der Kommunalpolitik und bei Deinem sportpolitischen Engagement.