Bettina Lugk (MdB) und Gordan Dudas (MdL): „Folgen der Brückensperrung für Wirtschaft schnellstmöglich klären!“
Straßen.NRW hat angekündigt, dass die B236-Brücke an der Bahnhofstraße in Altena ab dem 19. Januar für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt wird. Das sorgt für Befürchtungen mit Blick auf die ohnehin schon in Folge der A45-Sperrung gebeutelte heimische Wirtschaft. Hierzu erklären die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk und der heimische Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Gordan Dudas:
Gordan Dudas:
„Es ist fatal, dass hier nun ein Domino-Effekt eintritt. Denn Nach der Sperrung der Talbrücke Rahmede hat sich der Verkehr massiv verlagert und die anderen Straßen in der Region wurden als Ausweichstrecken genutzt. In der Folge wurden sie zusätzlich stark belastet und verschlissen, gleichermaßen die betroffenen Brücken. Das ist auch die Folge davon, dass der überregionale Schwerlastverkehr, der hier weder Quelle noch Ziel hat und nur auf der Durchfahrt ist, nicht weiträumig umgeleitet wurde.
Es muss alles dafür getan werden, dass die verkehrliche Erreichbarkeit für die auf den An- und Abtransport angewiesenen heimischen Unternehmen aufrecht erhalten wird. Das Land ist daher gefordert, alle Optionen schnellstmöglich zu prüfen, um Lieferwege aufrecht zu erhalten oder Alternativen zu schaffen. Es ist dabei auch kurzfristig zu klären ob es Möglichkeiten gibt, Transportangebote für die Wirtschaft über bestehende Gleisanschlüsse zu machen und einen Teil der Warentransporte auf die Schiene zu verlagern. Dafür müssen zeitnah alle Schritte in die Wege geleitet werden.“
Bettina Lugk:
„Wir haben große Sorgen um den Industriestandort Südwestfalen. Besonders die örtlichen Betriebe im Einzugsbereich entlang der Lenne sind nach der Sperrung der A45 nun nochmal zusätzlich betroffen. Das Land ist daher gefordert schnellstmöglich Klarheit zu schaffen, welche Maßnahmen für die Brücke ergriffen werden müssen. Reicht eine Verstärkung aus? Oder ist ein Neubau unumgänglich? Wie schnell geschieht hier etwas? Die notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen dürfen jedenfalls nicht zu Lasten der Betriebe gehen.
Daher muss unverzüglich dargelegt werden, wie der Verkehr dann ab dem Zeitpunkt der Sperrung gelenkt werden soll. Denn gerade auch die betroffenen Unternehmen und ihre Beschäftigten haben ein Anrecht zu erfahren, was die Sperrung für Fahrzeuge über 3,5 t konkret für sie bedeutet, zumal sie auf Erreichbarkeit durch den Schwerlastverkehr angewiesen sind. Wir brauchen daher ein Gesamtkonzept für das Lennetal.“
(© Die Hoffotografen)