Die Bundestagsabgeordnete zum Regierungsbeschluss des Entwurfs für ein Wehrdienst-Modernisierungsgesetz

„Mit dem Wehrdienst-Modernisierungsgesetz setzt die Bundesregierung ein starkes Signal für die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands. Zugleich schafft der Entwurf eine neue Grundlage für die Arbeit im Verteidigungsausschuss, der die Umsetzung eng begleiten wird.“ äußert sich Bettina Lugk, stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages.

Die Bundesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am 27.08.2025 im Bendlerblock des Verteidigungsministeriums den Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Wehrdienstes (Wehrdienst-Modernisierungsgesetz, WDModG) beschlossen. Damit beginnt das parlamentarische Verfahren für den neuen Wehrdienst, den die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk wie folgt erläutert:

Hintergrund sind die verschärfte sicherheitspolitische Lage in Europa sowie die neuen NATO-Fähigkeitsziele. Um die Landes- und Bündnisverteidigung zu stärken, soll die Bundeswehr personell deutlich wachsen. Nach ersten Schätzungen werden insgesamt rund 460.000 Soldatinnen und Soldaten für Truppe und Reserve benötigt.

Der neue Wehrdienst soll vor allem den Aufwuchs der Reserve sichern und junge Menschen für den Dienst in einer modernen Bundeswehr gewinnen.
Künftig erhalten alle Männer und Frauen ab dem 18. Lebensjahr einen digitalen Fragebogen, in dem Daten, Qualifikationen und die Bereitschaft zum Dienst abgefragt werden. Diese Abfrage wird mit dem Jahrgang 2008 beginnen und für Männer ist diese Erhebung verpflichtend. Ab 2027 gilt zudem eine verpflichtende Musterung. Nach einer einheitlichen Grundausbildung können sich Soldatinnen und Soldaten je nach Verpflichtungsdauer weiter in die Strukturen der Teilstreitkräfte und Unterstützungsbereiche integrieren.

Der bisherige freiwillige Wehrdienst fällt weg und alle Soldatinnen und Soldaten werden ab ihrem Dienstbeginn in den Status eines Soldaten bzw. einer Soldatin auf Zeit berufen. Die Dienstzeiten sind flexibel gestaltet und reichen von sechs bis 23 Monaten im Rahmen des neuen Wehrdienstes bis hin zu längeren Verpflichtungen von bis zu 25 Jahren. Ergänzt wird das Angebot durch finanzielle Anreize, Zugang zu Sprachkursen, Zuschüsse zum Führerschein und moderne Ausbildungsmöglichkeiten.

Mit der sogenannten Wehrerfassung 2.0 wird zudem auch auf Jahrgänge vor 2008 zurückgegriffen, um ein umfassendes Lage- und Datenbild sicherzustellen. Sollte sich trotz der Attraktivitätsmaßnahmen nicht genügend Nachwuchs gewinnen lassen, sieht der Entwurf vor, dass die Bundesregierung mit Zustimmung des Bundestages kurzfristig eine verpflichtende Einberufung zum Grundwehrdienst beschließen kann.

Bettina Lugk setzt Unternehmensdialog bei VDM Metals fort: Besuch des Standorts Unna

Unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk hat ihren Austausch mit VDM Metals fortgesetzt und nach einem ersten Gespräch im Wahlkreis am Standort Werdohl nun den Produktionsstandort in Unna besucht. Begleitet wurde Sie vom Landtagsabgeordneten und Bürgermeisterkandidaten für Unna, Hartmut Ganzke (MdL).

VDM Metals ist ein weltweit führender Hersteller von Hochleistungswerkstoffen und gehört seit 2020 zum spanischen Edelstahlkonzern Acerinox. In Deutschland produziert das Unternehmen an fünf Standorten (alle in NRW u. a. auch in Altena und Werdohl. Außerdem betreibt zwei Werke in den USA. Weltweit beschäftigt VDM rund 2.000 Mitarbeitende und beliefert über 1.700 Kunden aus Schlüsselbranchen wie Automobil, Öl & Gas, Elektronik/Elektrotechnik sowie Luft- und Raumfahrt.

Im Mittelpunkt des Besuchs standen die industriellen Perspektiven des Unternehmens und aktuelle Investitionsvorhaben. Acerinox plant weiterhin Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in die deutschen Standorte. „Solche Investitionen sind ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Nordrhein-Westfalen“, hoben Bettina Lugk und Hartmut Ganzke hervor.

Auch das Thema Nachhaltigkeit prägte den Austausch. VDM Metals hat sich zum Ziel gesetzt, die CO₂-Emissionen je Tonne Fertigmaterial bis 2030 um über 90 % gegenüber 2015 zu senken; zugleich arbeitet das Unternehmen daran, den Anteil erneuerbarer Energien in der Produktion weiter zu steigern. „Gerade für ein so energieintensives Unternehmen wie VDM Metals sind diese Fortschritte und Ambitionen sehr gute Nachrichten“, so Lugk.

Mit Blick auf die Rahmenbedingungen der Industrie ging es u. a. auch um Bürokratie und Berichtspflichten für unsere Unternehmen, etwa bei Genehmigungsverfahren und Dokumentationspflichten. Bettina Lugk betonte, es gelte, notwendige Transparenz mit praxisnahen, planbaren Prozessen zu verbinden, damit Betriebe sich auf Innovation, Ausbildung und Wachstum konzentrieren können und vor allem Arbeitsplätze sichern und auch neue zu schaffen.

„Der heutige Termin knüpft an unsere Gespräche im Märkischen Kreis an und zeigt eindrucksvoll, wie leistungsfähig und zukunftsorientiert die Industrie in unserer Region und darüber hinaus ist“, erklärte Bettina Lugk. „Ich nehme viele konstruktive Impulse mit. Vom Investitionskurs über die Energie- und Klimathemen bis zu Fragen der Entbürokratisierung.“

Bettina Lugk dankte Dr. Niclas Müller (CEO), Holger Arnold (CTO) und Thomas Molz (Leiter Zentrale Technik) für den offenen Austausch sowie den spannenden Einblick in die Produktion und freut sich auch weiterhin im Dialog zu bleiben.

Verschlusssysteme mit Tradition und Zukunftsblick – Bettina Lugk zu Besuch bei Firma Sudhaus in Iserlohn

Bei einem Unternehmensbesuch im Rahmen Ihrer Sommertour informierte sich unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk gemeinsam mit Eva Kitz, Fraktionsvorsitzende der SPD Iserlohn, über die Lage der Sudhaus GmbH. Das Traditionsunternehmen von 1844 ist heute auf Schlösser und Schließsysteme mit eigener Entwicklung spezialisiert. Nach einer Phase intensiver Aktivitäten im Automotive-Bereich liegt der Schwerpunkt wieder klar auf der Kernkompetenz von Verschlusssystemen „Made in Iserlohn“.

Im Gespräch mit Dr. Stephan Keidel (Geschäftsführer/CEO) wurden Rahmenbedingungen und Perspektiven der Branche erörtert. Sudhaus setzt auf hochwertige, passgenaue Lösungen und kurze Wege zwischen Entwicklung und Fertigung. Stärken, die auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld tragen. Zugleich wurde deutlich, dass wirtschaftliche Stabilität und Investitionsfreude verlässliche politische und regulatorische Leitplanken brauchen.

Thematisiert wurden unter anderem Fragen rund um den Mindestlohn. Aus Unternehmenssicht ist wichtig, dass die Mindestlohnkommission wieder dauerhaft die inhaltliche Ausgestaltung im Blick behält, damit Lohnabstände verlässlich gewahrt bleiben und Planungssicherheit entsteht. Positiv diskutiert wurde auch die Idee, europäische Standards stärker zu harmonisieren. Bettina Lugk betonte: „Gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen gehören zum Markenzeichen unserer Region. Gleichzeitig brauchen Betriebe Berechenbarkeit. Beides lässt sich durch klare, praxistaugliche Prozesse zusammenbringen.“

Mit Blick auf die Galvanik/Chrom-Verarbeitung wurden von Dr. Keidel Wettbewerbsverzerrungen angesprochen, die durch unterschiedliche internationale Regelungen entstehen können. Bestimmte Verfahren mit Chrom sind in Deutschland und der EU aus Gesundheits- und Umweltschutzgründen nicht mehr zulässig bzw. stark eingeschränkt. Außerhalb Europas sind diese Verfahren teils weiterhin erlaubt und entsprechend behandelte Waren können in unseren Markt eingeführt werden Das benachteiligt Betriebe, die bereits auf sichere Alternativen umgestellt haben. Bettina Lugk wirbt hier für faire Wettbewerbsbedingungen. Wir brauche gleiche Bedingungen für alle, ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Bürokratie und Dokumentationspflichten, die erhebliche Kapazitäten binden. Zudem erschweren Kreditvergaben, insbesondere bei Betrieben in Kurzarbeit, mitunter Investitionen, obwohl die wirtschaftliche Basis des Unternehmens solide ist. Hier braucht es pragmatische Lösungen, etwa bei der KfW Bank, um Transformation und Innovation nicht auszubremsen.

Im Anschluss an das Gespräch folgte ein Rundgang durch das Unternehmen mit wertvollen Einblicken in die Fertigung. Bettina Lugk dankte Dr. Stephan Keidel für die Einladung, den offenen Austausch und freut sich, den Dialog in Zukunft fortzusetzen.

Maßarbeit und Präzision aus dem Sauerland – Bettina Lugk besucht Firma HELIOS in Neuenrade

Bei einem Besuch der HELIOS GmbH in Neuenrade informierte sich unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk über die aktuelle Situation des mittelständischen Unternehmens. HELIOS ist spezialisiert auf die Herstellung elektrischer Heizelemente für industrielle Anwendungen, insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau. Mit rund 50 Mitarbeitenden und einer starken Kundenorientierung bedient das Familienunternehmen individuelle Bedarfe auf höchstem technischen Niveau.

Im Gespräch mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Maximilian Schmerbeck und dem kaufmännischen Leiter, Oliver Meyer, wurde deutlich, dass HELIOS als tarifgebundenes Unternehmen mit stabilen Arbeitsverhältnissen bewusst soziale Verantwortung übernimmt. Langjährige Betriebszugehörigkeiten und ein gutes Miteinander prägen das Arbeitsumfeld, ein wichtiger Faktor für Kontinuität und Qualität.

Die Energiepreisentwicklung und auch die Lohn- bzw. Lohnnebenkosten stellen für Helios aktuell noch keine akuten Belastungen dar. Gleichwohl wirkt sich die Situation vieler Kunden aus der Industrie, etwa durch deren gestiegene Kosten und Investitionszurückhaltung, auch negativ auf die Auftragslage des Unternehmens aus. „Diese indirekten Effekte zeigen, wie eng die industrielle Wertschöpfungskette miteinander verflochten ist“, so Bettina Lugk. „Wenn wir den Standort stärken wollen, müssen wir immer das Ganze im Blick behalten und zwar vom Zulieferer bis zum Endprodukt.“

Die Abgeordnete freute ich über den offenen Austausch sowie die klare Haltung des Unternehmens. HELIOS stehe beispielhaft für mittelständische Stärke, technisches Know-how und soziale Verantwortung in der Region. „Der Besuch hat einmal mehr gezeigt, wie viel Innovationskraft und Qualität in den Unternehmen unserer Region steckt. Ich danke für den freundlichen Empfang und den spannenden Einblick in die Produktion.“

Maßgeschneiderte Technik aus dem Sauerland – Bettina Lugk besucht Firma Brinkmann Pumpen in Werdohl

Im Rahmen ihrer Sommertour war unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk zu Gast bei der Brinkmann Pumpen GmbH & Co. KG in Werdohl. Das Familienunternehmen feierte im Mai 2025 sein 75-jähriges Bestehen und zählt heute zu den führenden Anbietern individueller Pumpenlösungen für industrielle Anwendungen. Rund 240 der weltweit 360 Beschäftigten arbeiten am Standort Werdohl. Jährlich werden hier etwa 100.000 Pumpen gefertigt, meist in kleinen Stückzahlen, exakt abgestimmt auf die jeweiligen Kundenanforderungen.

Im Austausch mit Geschäftsführer Guido Hauptmann und Assistentin Vanessa Piritore wurde deutlich, dass gerade diese Spezialisierung ein Erfolgsfaktor ist. Die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen in kleinen Losgrößen effizient zu realisieren, verschafft dem Unternehmen eine starke Position im Markt.

Im Gespräch wurde deutlich, dass ein ausgewogenes Maß an bürokratischen Anforderungen wichtig ist, um Unternehmen weiterhin Raum für Innovation und Effizienz zu geben. Insbesondere das Berichtswesen bindet laut Unternehmensleitung erhebliche personelle Kapazitäten. Eine Entwicklung, die viele mittelständische Betriebe derzeit beschäftigt, so Guido Hauptmann. „Wir müssen aufpassen, dass die Innovationskraft unserer Industrie nicht durch übermäßige Dokumentationspflichten ausgebremst wird“, betonte Bettina Lugk.

Die Abgeordnete bedankte sich für den offenen Austausch und die interessanten Einblicke in die Produktion. „Brinkmann Pumpen steht für technische Exzellenz, regionale Verbundenheit und unternehmerischen Gestaltungswillen. Eigenschaften, die wir gerade in Zeiten des Wandels besonders brauchen.“

Bettina Lugk besucht Knauf Aquapanel in Iserlohn

Im Rahmen ihrer Unternehmensbesuche war unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk zu Gast bei der Knauf Aquapanel GmbH & Co. KG in Iserlohn. Gemeinsam mit Geschäftsführer Claus Ripken, Werkleiter Adam Dmowski, Assistenz Julia Gaus und dem Leiter Politik der Knauf Gruppe, Christopher Dürr, sprach sie über die Entwicklung des Standorts und die Herausforderungen für die Industrie im Märkischen Kreis.

Am Standort Iserlohn werden mit über 40 Mitarbeitenden zementgebundene Platten gefertigt, die als Bestandteil moderner Leichtbausysteme insbesondere im Fassadenbau und in der Gebäudesanierung zum Einsatz kommen. Als Teil der international tätigen Knauf Gruppe leistet Aquapanel damit einen Beitrag zur nachhaltigen Bauweise, durch innovative Materialien, hohe Energieeffizienz und vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

Wie bei vielen Industrieunternehmen in der Region spielen auch hier die Themen Energieversorgung und bürokratische Anforderungen eine Rolle. Dabei wurde deutlich, dass gerade im internationalen Wettbewerb verlässliche Rahmenbedingungen entscheidend sind. „Unternehmen wie Knauf zeigen, wie Innovation und Standorttreue zusammengehen können“, so Bettina Lugk. „Damit das auch in Zukunft so bleibt, braucht es planbare Strukturen und Impulse, die Investitionen fördern.“

Bettina Lugk dankte für den offenen Austausch und den spannenden Einblick in die Produktionsabläufe vor Ort. „Der Termin hat einmal mehr gezeigt, wie vielfältig und zukunftsorientiert unsere Industrie im Märkischen Kreis aufgestellt ist. Ich freue mich auf den weiteren Dialog.“

Arbeitsministerin zu Besuch im Märkischen Kreis

Die Arbeits- und Sozialministerin und SPD-Parteivorsitzende Bärbel Bas war am 11. August zu Besuch in Lüdenscheid. Anlass war der Arbeitnehmerempfang der SPD Märkischer Kreis, welcher durch die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk moderiert wurde.

Auf der Veranstaltung wurden verschiedene Themen aus dem Bereich Arbeit und Soziales diskutiert, die die aktuelle politische Debatte bestimmen. Dazu zählten Rente mit 67 oder der 8-Stunden Tag als Regel. Auch über das neue Tariftreuegesetz wurde gesprochen, welches Unternehmen zu Tariftreue verpflichtet, wenn sie öffentliche Aufträge vergeben. Auch für unsere Region bedeutet dieses Gesetz eine wesentliche Neuerung. Regionale Unternehmen die ihre Mitarbeitenden fair bezahlen haben dadurch die Möglichkeit sich gegen Mitbewerber durchzusetzen, die zuvor durch Lohndumping Vorteile hatten.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und hat wieder deutlich gemacht, wie wichtig es ist für attraktive Arbeitsplätze in unserer Region zu kämpfen um die Verlagerung ins Ausland einzudämmen.

Heimische Bundestagsabgeordnete Lugk freut sich über KfW-Fördermittel für den Märkischen Kreis im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2025 flossen 77,5 Millionen Euro Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in den Märkischen Kreis. „Das ist ein starkes Signal für unsere Region“, sagt die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk.

„Besonders erfreulich ist, dass 37,4 Millionen Euro in zukunftsgerichtete Bereiche wie Wohnen, Leben, Energieeffizienz und erneuerbare Energien geflossen sind. Diese Investitionen kommen direkt bei den Menschen im Märkischen Kreis an und stärken unsere Region nachhaltig“, so Lugk weiter.

Kleine und mittelständische Unternehmen erhielten zudem 38,2 Millionen Euro für Innovationen, Investitionen, Gründungen sowie Klimaschutz. „Unsere Wirtschaft profitiert von diesen Mitteln, und das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Region“, erklärt Lugk.

Der größte Einzelposten ist das KfW-Wohneigentumsprogramm mit 20 Millionen Euro, das den Kauf oder Bau von Eigenheimen und Eigentumswohnungen fördert. „Damit unterstützen wir Familien bei der Verwirklichung ihres Traums vom eigenen Zuhause“, betont Lugk abschließend.

Seit 1948 setzt sich die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Auftrag des Bundes und der Länder für Verbesserungen der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen ein. Sie ist eine der weltweit führenden Förderbanken.

Bettina Lugk zu Gast bei Spezialisten für Verbindungselemente. Abgeordnete besucht Firma Nedschroef in Altena

Beim Besuch des Unternehmens Nedschroef in Altena tauschte sich unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk mit Geschäftsführer und Werkleiter Dr. Patrick Damm sowie Produktionsmanager Tobias Seitz über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der industriellen Produktion aus. Nedschroef ist Teil einer internationalen Unternehmensgruppe mit niederländischem Hauptsitz und zählt zu den führenden Herstellern von hochpräzisen Verbindungselementen, insbesondere für die Automobilindustrie. Über 250 Mitarbeitende sind am Standort tätig, darunter auch zahlreiche Auszubildende.

Das Unternehmen fertigt Spezialschrauben und Nieten, die in sicherheitsrelevanten Bereichen bei nahezu allen großen Pkw- und Lkw-Herstellern weltweit zum Einsatz kommen. Standardprodukte für den Baumarkt sucht man bei Nedschroef vergeblich, stattdessen steht die Entwicklung und Produktion komplexer, kundenindividueller Bauteile im Fokus. „Solche spezialisierten Mittelständler sind das Rückgrat unserer industriellen Leistungsfähigkeit“, so Bettina Lugk. „Gerade deshalb müssen wir darauf achten, dass sie unter verlässlichen Bedingungen arbeiten können.“

Neben den Nachwirkungen des Hochwassers 2021, das auch die Firma Nedschroef stark getroffen hat, beschäftigen das Unternehmen aktuell vor allem zwei Themen. Der wachsende bürokratische Aufwand im Zusammenhang mit Berichtspflichten und Regularien sowie wiederkehrende Probleme bei der Stromversorgung. Bereits kleinste Schwankungen im Netz führen bei den hochpräzisen Maschinen zu Ausfällen, da diese aus Sicherheitsgründen sofort abschalten und anschließend neu eingerichtet werden müssen. Das hat Auswirkungen auf Produktivität und Zeitpläne.

„Wenn Produktionsanlagen im Millisekundenbereich reagieren, braucht es eine stabile und leistungsfähige Infrastruktur, das ist ein wichtiger Standortfaktor“, betonte Lugk. Ebenso wichtig sei es, dass Berichtspflichten sinnvoll strukturiert und für mittelständische Betriebe leistbar bleiben, denn „Nachhaltigkeit und Transparenz dürfen nicht zu Bürokratiemonstern werden“, so die Abgeordnete.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Nedschroef zukunftsorientiert. Mit einer klaren Spezialisierung, hohem technischen Know-how und motivierten Teams stellt sich das Unternehmen den Anforderungen des Marktes. Bettina Lugk dankte für den offenen Austausch und den spannenden Einblick in die Produktion. „Der Besuch hat einmal mehr gezeigt, wie viel technologische Kompetenz in unserer Region steckt und wie wichtig der direkte Dialog mit den Unternehmen vor Ort ist.“

Bessere Ausbildung in der Pflege kommt

Das Bundeskabinett hat diese Woche den Gesetzentwurf für die Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung beschlossen. Damit soll ein einheitliches Berufsprofil Pflegefachassistenz geschaffen werden. Dazu erklärt die heimische Bundestagsabgeordnete der SPD-Bundestagsfraktion, Bettina Lugk:

„Mit dem Gesetzentwurf sorgen wir sowohl für bessere Ausbildungschancen für junge Menschen als auch für eine bessere Versorgung von Pflegebedürftigen. Wir steigern die Attraktivität der Pflegefachassistenzausbildung. Bisher erhielt nur die Hälfte der Azubis eine Ausbildungsvergütung, in Zukunft soll sie während der gesamten Ausbildungszeit an alle gezahlt werden. Von guten Ausbildungsbedingungen in der Pflege werden vor allem die Menschen mit Pflegebedarf profitieren.

Eine bundeseinheitliche Regelung zur Ausbildung von Pflegefachassistenzpersonen trägt dazu bei, den steigenden Versorgungsbedarfen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden. Sie stärkt die Attraktivität des Berufs und leistet langfristig einen Beitrag zur pflegerischen Versorgung. Wir wollen Aufstiege für junge Menschen ermöglichen. Notwendig ist ein neuer, kompetenzorientierter Personalmix mit klarer Aufgabenverteilung – insbesondere zwischen Pflegefachpersonen und Pflegefachassistenzen.

Auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten werden gestärkt. Dies verbessert die Versorgungsqualität und entlastet das Gesundheitssystem strukturell.“