Unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk war kürzlich zu Besuch bei der Prinz‑Mayweg Gruppe am Standort Altena. Im Gespräch mit Dr. Christine Jüngst (CEO) und Edgar da Rocha (Head of Sales) informierte sie sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Unternehmens.
Zu Beginn des Austauschs standen die gravierenden Folgen des Juli‑Hochwassers 2021 im Fokus. „Auch wir waren damals direkt betroffen“, berichtete Dr. Jüngst. Dank tatkräftigem Einsatz der Beschäftigten konnte Schlimmeres verhindert werden. Dennoch seien die Nachwirkungen bis heute spürbar und eigene Reparaturkosten warteten noch auf Erstattung durch das Land Nordrhein‑Westfalen.
Die Prinz‑Mayweg Gruppe fertigt Präzisionsstahlrohre und komplexe Rohrbaugruppen für die Automobilindustrie – von Sitz- und Lenkungskomponenten, über Schließsystem und Rohrrahmen hin zu medienführenden Leitungen und Stoßdämpferkomponenten. So steckt „In jedem Auto ein Stück Prinz‑Mayweg“, wie der Slogan des Unternehmens verrät.
Dr. Jüngst wies darauf hin, dass die ausschließlich auf den Automobilsektor ausgerichtete Produktion derzeit unter der schwachen Konjunktur leidet. Der Autoabsatz in Europa bleibt nach wie vor deutlich unter dem Vorkrisenniveau, und steigende EU‑CO₂‑Regeln sowie mögliche US‑Zölle belasten die Branche zusätzlich.
Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen hat die Prinz‑Mayweg Gruppe in den vergangenen Jahren massiv investiert und plant, dies fortzusetzen. Ein gezielter Ausbau der Automatisierung in der Produktion sei unerlässlich. Dies ermögliche nicht nur die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, sondern kompensiere auch den Mangel an Fachkräften und Auszubildenden.
„Die Prinz‑Mayweg Gruppe zeigt eindrucksvoll, wie mittelständische Industrieunternehmen mit Innovationskraft, Tatendrang und Verantwortung durch herausfordernde Zeiten steuern“, so Bettina Lugk. „Für unsere Region ist es ein wichtiges Signal, dass hier weiterhin in den Standort investiert werden soll.