Bettina Lugk zu Gast bei Spezialisten für Verbindungselemente. Abgeordnete besucht Firma Nedschroef in Altena

Beim Besuch des Unternehmens Nedschroef in Altena tauschte sich unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk mit Geschäftsführer und Werkleiter Dr. Patrick Damm sowie Produktionsmanager Tobias Seitz über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der industriellen Produktion aus. Nedschroef ist Teil einer internationalen Unternehmensgruppe mit niederländischem Hauptsitz und zählt zu den führenden Herstellern von hochpräzisen Verbindungselementen, insbesondere für die Automobilindustrie. Über 250 Mitarbeitende sind am Standort tätig, darunter auch zahlreiche Auszubildende.

Das Unternehmen fertigt Spezialschrauben und Nieten, die in sicherheitsrelevanten Bereichen bei nahezu allen großen Pkw- und Lkw-Herstellern weltweit zum Einsatz kommen. Standardprodukte für den Baumarkt sucht man bei Nedschroef vergeblich, stattdessen steht die Entwicklung und Produktion komplexer, kundenindividueller Bauteile im Fokus. „Solche spezialisierten Mittelständler sind das Rückgrat unserer industriellen Leistungsfähigkeit“, so Bettina Lugk. „Gerade deshalb müssen wir darauf achten, dass sie unter verlässlichen Bedingungen arbeiten können.“

Neben den Nachwirkungen des Hochwassers 2021, das auch die Firma Nedschroef stark getroffen hat, beschäftigen das Unternehmen aktuell vor allem zwei Themen. Der wachsende bürokratische Aufwand im Zusammenhang mit Berichtspflichten und Regularien sowie wiederkehrende Probleme bei der Stromversorgung. Bereits kleinste Schwankungen im Netz führen bei den hochpräzisen Maschinen zu Ausfällen, da diese aus Sicherheitsgründen sofort abschalten und anschließend neu eingerichtet werden müssen. Das hat Auswirkungen auf Produktivität und Zeitpläne.

„Wenn Produktionsanlagen im Millisekundenbereich reagieren, braucht es eine stabile und leistungsfähige Infrastruktur, das ist ein wichtiger Standortfaktor“, betonte Lugk. Ebenso wichtig sei es, dass Berichtspflichten sinnvoll strukturiert und für mittelständische Betriebe leistbar bleiben, denn „Nachhaltigkeit und Transparenz dürfen nicht zu Bürokratiemonstern werden“, so die Abgeordnete.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Nedschroef zukunftsorientiert. Mit einer klaren Spezialisierung, hohem technischen Know-how und motivierten Teams stellt sich das Unternehmen den Anforderungen des Marktes. Bettina Lugk dankte für den offenen Austausch und den spannenden Einblick in die Produktion. „Der Besuch hat einmal mehr gezeigt, wie viel technologische Kompetenz in unserer Region steckt und wie wichtig der direkte Dialog mit den Unternehmen vor Ort ist.“