Die beliebtesten Pflegeprofis des Märkischen Kreises gesucht

Der bundesweite Online-Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis“ der Privaten Krankenversicherer startet am 15. Februar 2023.

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk ruft Bürgerinnen und Bürger auf, Pflegepersonen im Märkischen Kreis für diesen Preis zu nominieren:

„In Deutschland helfen 1,7 Millionen Pflegepersonen tagtäglich, egal ob Tag oder Nacht, Kranken und Hilfsbedürftigen. Diese Menschen verdienen einen fairen Lohn und gute Arbeitsbedingungen – und unsere Wertschätzung. Wir im Märkischen Kreis sind dankbar für die harte Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger, die in Hospizen, Seniorenheimen, Kliniken und vielen anderen Orten unseren Mitbürgern helfen.“

Auf der Website www.pflegeprofis.de können Patienten, Pflegebedürftige und deren Angehörige, Kollegen und Freunde, bis zum 30. April 2023 Pflegepersonen mit einer persönlichen Botschaft nominieren.

Per Online-Abstimmung werden im nächsten Schritt die Landessiegerinnen und Landessieger ermittelt. Die Bundessieger können sich über ein Preisgeld von bis zu 5.000 Euro freuen.

Nominierungen und Informationen unter: www.pflegeprofis.de

Eine Woche mit MdB Bettina Lugk im Deutschen Bundestag

Jemima berichtet über ihr Praktikum im Bundestagsbüro von Bettina Lugk:

Über das Internationale Parlaments-Stipendium (IPS) hatte ich die Möglichkeit, eine Woche lang im Büro von MdB Bettina Lugk als Praktikantin zu arbeiten. Für mich persönlich war es eine erfüllende Erfahrung. Ich habe viel neues über die Themen, die mich aufgrund meines Bachelorabschlusses in „Governance and Political Transformation“ besonders interessieren, gelernt. Dazu gehören bspw. Governance, Bildung, Geschichte, Forschung und Innovation. In der letzten Woche des IPS-Programms konnte ich das Leben einer Abgeordneten aus erster Hand kennenlernen und habe feststellen können, wie beschäftigt die Abgeordneten während einer Sitzungswoche tatsächlich sind. Was mich am meisten beeindruckte, war, wie zugänglich Frau Lugk für die Öffentlichkeit war und wie eifrig, sie sich mit jungen Menschen beschäftigte.

Das SPD-PraktikantInnenprogramm, an dem ich teilnehmen durfte, hat mir informative Einblicke in das deutsche Bildungssystem ermöglicht. Ich konnte auch über mein eigenes Land Namibia sprechen. Das hat mich dazu veranlasst, zu überlegen, wie wir vielleicht ein paar Dinge aus der Bildung (sowohl für Schulen als auch für Universitäten) von Deutschland lernen können.

Die ganzen Erlebnisse im Bundestag waren für mich neue Erfahrungen. Zu Hause sind Politiker oft sehr weit von der Bevölkerung entfernt. Das ist hier nicht so. Ich sah dies vor allem, als ich Frau Lugk zu einem Gespräch begleitete, das sie mit Gymnasiasten führte. Auch ich hatte die Möglichkeit, mich kurz vorzustellen und von dem IPS-Programm zu erzählen. Es war schön, zu sehen, wie sich die Schüler:innen fühlten, wenn es darum ging, mit Frau Lugk in Kontakt zu treten und ihr Fragen zu stellen. Es war eine tolle Woche und ich wünschte, ich hätte noch länger bleiben können. Frau Lugk und ihr Büro haben mir viele Ideen und Möglichkeiten für ein Studium in Deutschland aufgezeigt. Dafür bin ich sehr dankbar.

 

 

Rückblick auf eine erfolgreiche LEADER-Förderperiode: Bettina Lugk besucht die LenneSchiene

Rückblick auf eine erfolgreiche LEADER-Förderperiode:
Bettina Lugk besucht die LenneSchiene

Am 6. Januar 2023 besuchte die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk verschiedene Projekte der LEADER-Region LenneSchiene.

Auf der Homepage der LEADER-Region wird über die Projekttour berichtet (KLICK):

Rückblick auf eine erfolgreiche LEADER-Förderperiode: Bettina Lugk besucht die LenneSchiene (externer Link)

 

 

Pressemitteilung: Deutschlandticket kommt zum 1. Mai

Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf für das Deutschlandticket am 1. Februar 2023 verabschiedet. Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk dazu: „Das Deutschlandticket ist eine dringend benötigte Entlastung für Pendlerinnen und Pendler im Märkischen Kreis. Das Ticket kommt zum 1. Mai 2023 für 49,- Euro im Monat. Es können dann bundesweit alle Verkehrsmittel des ÖPNV, wie Straßenbahnen oder Busse und die Nahverkehrszüge (z.B. IRE, RE, RB, S-Bahnen) genutzt werden. Im Fernverkehr (z.B. ICE, IC, EC) ist das Ticket jedoch nicht gültig.“

Nach einer Initiative der Ampel-Koalition hatte sich Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Ministerpräsidentinnen und –präsidenten im vergangenen Dezember auf eine Finanzierung des Deutschlandtickets geeinigt. Insgesamt planen Bund und Länder dafür 3 Milliarden Euro jährlich ein. Das Ticket soll vorrangig digital, gleichzeitig aber auch barrierefrei zu erhalten sein.

Weitere Details sollen nun zwischen Bund und Ländern sowie im Parlament geklärt werden.

Bewegungskampagne zum Neustart der Sportvereine nach Corona

50.000 Sportvereinschecks im Wert von 40 Euro für Neumitglieder und 1.000 Euro Förderung für bis zu 4000 Vereine

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk freut sich, dass am 24. Januar die neue Bewegungskampagne „Dein Verein: Sport, nur besser“ zur Stärkung der Sportvereine in Deutschland gestartet ist. „Die Kampagne ist Bestandteil des ReStart-Programms zum Neustart der Sportvereine nach Corona, für das der Haushaltsausschuss auf Initiative der Ampel-Koalition 25 Mio. Euro zur Verfügung stellt“, so Lugk.

Ab sofort können Menschen, die neu in einen Sportverein eintreten wollen, sog. „Sportvereinschecks“ auf der Website www.sportnurbesser.de herunterladen. Insgesamt gibt es 150.000 dieser Gutscheine im Wert von á 40 Euro, die als Zuschuss für eine Vereinsmitgliedschaft bei den Sportvereinen eingelöst werden können. Für 4000 Sportvereine besteht zudem die Möglichkeit, eine Förderung in Höhe von 1.000 Euro für Aktionen und Kooperationen zur Mitgliedergewinnung zu beantragen.

Bis zum 28. Februar können sich interessierte Kommunen in Kooperation mit mindestens einem ortsansässigen Sportverein um eine von insgesamt 150 sogenannten „Sportboxen“ (Sportgeräte-Verleih in öffentlichen Räumen) bewerben. Die Sportboxen enthalten Trainings-Equipment und ermöglichen den Bürger:innen einen einfachen und kostenfreien Zugang zu Sportmaterialien im Freien. Anträge können ab sofort über die Antragsplattform des DOSB gestellt werden.

Ab April wird zusätzlich eine „Bewegungslandkarte“ online gehen, die eine bundesweite digitale Sportangebotssuche ermöglicht.

„Sportvereine haben aufgrund der schwierigen Bedingungen in den Pandemiejahren viele Mitglieder und Ehrenamtliche verloren. Gleichzeitig hat der Bewegungsmangel in Deutschland zugenommen. Diesem Trend wollen wir mit verschiedenen Anreizen entgegenwirken. Im Fokus steht ganz klar: Vereine, Sportinteressierte und Kommunen einen kraftvollen Neustart zu ermöglichen. Der Breitensport in Deutschland wird dadurch enorm gestärkt“, so Lugk.

Weiterführende Informationen finden Sie unter www.dosb.de/restart.

 

Meine Rede zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik am 25.01.2023

Fachkräfte für unsere heimischen Betriebe

Am vergangenen Mittwoch habe ich zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik im Bundestag gesprochen. Dabei ging es um den 25. Bericht der Bundesregierung zur AKBP aus dem Jahre 2021. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, sich mit der Zukunft der AKBP zu beschäftigen. 7 Millionen Fachkräfte fehlen bis 2035. Auch, wenn wir alle vorhanden Kräfte in Deutschland bündeln, dieses Loch können wir nicht alleine füllen. Viele Betriebe bei uns im wunderschönen Sauerland haben eben dieses Problem. Wichtig ist es also, dass wir den Weg für Fachkräftezuwanderung frei machen und die legale Zuwanderung von qualifizierten und motivierten Fachkräften ermöglichen. Ziel davon ist es, dass die Betriebe im Sauerland von dieser legalen Zuwanderung profitieren können und wieder genügend Fachkräfte vorhanden sind.

Wir müssen aber auch dafür Sorge tragen, dass durch die Zuwanderung nach Deutschland kein Fachkräftemangel im Herkunftsland entsteht.  Wichtig ist es daher, mit den Akteuren vor Ort eng zusammenzuarbeiten.

Anreize, nach Deutschland kommen zu wollen, sind da. Es ist unsere Aufgabe durch ein modernes Einwanderungsgesetz, Zugangskriterien für qualifizierte Einwanderer zu lockern. Denn Fachkräftesicherung ist auch Wohlstandssicherung. Die AKBP bleibt daher auch in Zukunft eine wichtige Säule unserer Außen- und Friedenspolitik.

Nachbericht | Südwestfalenkonferenz – Herausforderungen der Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum

Nachbericht | Südwestfalenkonferenz – Herausforderungen der Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum

Fehlende Fachkräfte sind seit Jahren nicht nur in Südwestfalen ein wachsendes Problem. Vor dem Hintergrund grundsätzlicher Herausforderungen durch den fortschreitenden Strukturwandel wie den demografischen Umbau der Gesellschaft und der Digitalisierung der Arbeitswelt, sind Industrie und Wirtschaft bei der Bekämpfung des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften ebenso gefordert wie zahlreiche Behörden.

Deswegen gilt die Sicherung nachwachsender Fachkräfte und zusätzliche Gewinnung kompetent ausgebildeter Mitarbeiter_innen als elementare Voraussetzung für den Bestand kleiner und mittlerer Unternehmen als Stabilisatoren für Regionen, wie eben auch Südwestfalen mit seinen fünf Kreisen. Für die betroffenen Firmen und auch regionalen Akteure aus Nordrhein-Westfalens führender Industrieregion ist dadurch auch von existenzieller Bedeutung, den rasanten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt mit zeitgemäßen und tauglichen Konzepten für ihre Personalbestände zu begegnen.

Die „Herausforderungen der Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum“ waren denn auch bei der gut besuchten Südwestfalenkonferenz im Dorint Hotel Arnsberg das übergeordnete Leitthema. Unter der Leitung einheimischer Bundes-, Landes- und Regionalpolitiker_innen analysierten Bürger_innen und Vertreter_innen aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Politik in den Fachforen „Gesundheit/Pflege“ (Nezahat Baradari, MdB), Industrie/Handwerk (Christin-Marie Stamm, MdL), Tourismus/Gastgewerbe (Bettina Lugk, MdB) und Öffentliche Verwaltung (Nicole Reschke, Bürgermeisterin der Stadt Freudenberg) sachbezogen die Situation, tauschten bisherige Erfahrungen aus und erörterten neue Wege bei der Suche nach immer zahlreicher fehlenden Fachkräften in den unterschiedlichsten Branchen.

„Der Fachkräftemangel wird von vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen als größtes Geschäftsrisiko eingeschätzt. Wenn dabei die Städte vom demografischen Wandel verstärkt wachsen, blutet der ländliche Raum weiter aus. Antworten werden deshalb dringend benötigt“, skizzierte Sohel Ahmed vom gastgebenden Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung in seiner Begrüßung der Teilnehmer_innen die Problemstellung.

Ebenso eindringlich stimmte Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner durch die Beschreibung der Situation in seinem Rathaus auf die Veranstaltung ein. „Zwischen 2019 und 2022 ist die Zahl unserer Stellenausschreibungen um 40 Prozent gestiegen und die Zahl der Bewerbungen um 40 Prozent gesunken. Wir müssen uns als Verwaltung damit befassen, wie wir wenigstens unsere Kernaufgaben erfüllen. Dabei geht es nicht um Kür, sondern um Pflicht. Noch gelingt uns das, aber nur mit viel Aufwand und manchmal nur unter Schmerzen“, berichtete der SPD-Politiker.

Der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese schlug in seiner Begrüßungsrede von den Schwierigkeiten in der Region den Bogen zu bundespolitischen Lösungsansätzen. „Wenn ein aus sozialdemokratischer Sicht zunächst begrüßenswerter Arbeitnehmermarkt so kippt, dass anfallende Aufgaben, Arbeiten und Tätigkeiten nicht mehr erledigt werden können, müssen wir uns fragen, wie man vorankommt. Unter zahlreichen Ansätzen sind auch viele, dass die Region industrie- und wirtschaftspolitisch erfolgreich bleiben kann. Wichtig ist dabei auch die Fachkräftestrategie der Bundesregierung, in der sich die Ampelkoalition darauf verständigt hat, über die Frage des Chancenaufenthaltsrechtes hinaus jenen Menschen, die bei uns bleiben, eine klare Arbeitsperspektive zu geben in Verbindung mit einem modernen Einwanderungsrecht, das wiederum mit der Anerkennung ausländischer Abschlüsse dazu führt, dass sich Deutschland öffnet“, konstatierte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und fügte mahnend hinzu: „Verschiedene Diskussionen der vergangenen Wochen machen uns bei Fachkräften im Ausland nicht zum Wunschland Nummer eins. Wenn man ihnen in Deutschland außerdem Steine in den Weg legt wie beim Familiennachzug, wandern sie eben in andere Länder aus – auch in Polen oder Tschechien werden Fachkräfte benötigt.“

Im anschließenden Impulsvortrag erläuterte Prof. Dr. Carsten Knaut von der Technischen Hochschule Köln die veränderten Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt. Dabei schenkte der Wissenschaftler dem Bedarf von Unternehmen an qualifiziertem Personal großen Stellenwert.

Aus Knauts Sicht ist der vorherrschende Fachkräftemangel ein Ergebnis, außer von einer generell stetig sinkenden Zahl von Erwerbstätigen, („Es sind nirgendwo mehr Arbeitskräfte, es fehlen Menschen, die ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen“) vor allem von überholten Wirtschafts- und Unternehmensphilosophien. „Der Paradigmenwechsel, dass Kandidat_innen Bewerbungen momentan eigentlich gar nicht nötig haben und sich in vielen Branchen aussuchen können, wo sie arbeiten möchten, ist in vielen Unternehmen noch gar nicht angekommen. Außerdem sind der absolut wertvolle Begriff der ‚New Work‘ und die Diskussion über seine Inhalte in die falsche Richtung gelaufen. Wer darüber sprechen möchte, sollte über soziale Eingebundenheit, Autonomie und Kompetenz sprechen, das sind die wichtigen Faktoren, für die durch Kreativität sogar in Betrieben mit drei Schichten Raum geschaffen werden kann“, meinte der Forscher mit den Fachgebieten Personal und Digitale Arbeitswelt in seinem lebendigen und trotz aller Ernsthaftigkeit unterhaltsamen Vortrag: „Kandidat_innen für einen Arbeitsplatz müssen im heutigen Arbeitnehmermarkt schleunigst wie Kund_innen behandelt werden.“ Dazu gehören nach seiner Meinung vorrangig die aktive Ansprache ebenso wie die Identifizierung von Bedürfnissen potenzieller Mitarbeiter_innen.

Entsprechend schickte Knaut die Veranstaltungsteilnehmer_innen mit drei Leitthesen in die nachfolgenden Fachforen. „Vorhandene Fachkräfte sollten unter allen Umständen gehalten werden. Es ist günstiger, jemanden zu halten, als jemand Neues zu gewinnen, und tut auch weniger weh. Wenn man aber neue Fachkräfte sucht, muss man herausfinden, wie man auf sein Unternehmen aufmerksam machen und ins Gespräch kommen kann, und dass einem zugehört wird. Dabei eröffnen sich Firmen, Organisationen und Institutionen neue Ideen, indem man sich auf einen Perspektivwechsel einlässt und versucht herauszufinden, was der umworbene Mensch wirklich möchte“, erläuterte Knaut seine Position. Sein Schlussfazit: „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.“

Auf Grundlage von Knauts Analysen beleuchteten die Fachforen die Problematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Nezahat Baradari, Christin-Marie Stamm, Bettina Lugk und Nicole Reschke stellten im Abschlusspanel für ihre jeweiligen Themenbereiche zahlreiche Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen vor.

Für das Themenfeld Gesundheit/Pflege als „Zukunftsbranche und wichtigen Standortfaktor für Deutschland“ sprach die SPD-Gesundheitspolitikerin Baradari von der Notwendigkeit einer „Transformation, die eine Zeitenwende auch im Gesundheitssektor bedeutet“. Gesundheit und Pflege müssten „neu gedacht werden“, dazu zählte die Bundestagsabgeordnete einen positiven Imagewandel der Bilder von Pflege- und Gesundheitsberufen ebenso wie Pläne für familienfreundliche Arbeitszeitstrukturen. Auch seien zur Prävention „tiefgreifende Veränderungen“ notwendig, „Normen und Strukturen müssen regelmäßig auf ihre Aktualität und Sinnhaftigkeit überprüft werden“. Zur Stabilisierung der Fachkräfte-Situation im medizinischen Bereich sprachen sich die Forum-Teilnehmer_innen laut Baradari für weitere Verbesserungen der Ausbildungen mit attraktiven Bedingungen für eine Anschlussbeschäftigung sowie einfachere Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen aus.

Bildung und Ausbildung räumte auch das Forum „Industrie/Handwerk“ noch vor infrastrukturellen Verbesserungen besonders im Nahverkehr hohen Stellenwert ein. Neben der weiteren Förderung des dualen Systems befürwortete Christin-Marie Stamm eine Aufwertung von Ausbildungen gegenüber einem Studium.

Solch ein Paradigmenwechsel in der öffentlichen Wertschätzung bildete im Forum „Tourismus/Gastgewerbe“ einen Schwerpunkt. „Für die Suche nach qualifiziertem Personal ist beim Blick auf die Ausbildungssituation wichtig, wie die Jugendlichen beraten werden und wer auch mal den Tipp gibt, sich nach dem Gymnasium auch einmal für einen Ausbildungsberuf zu interessieren und nicht direkt zum Studium zu gehen. Dabei können auch die Gymnasien Impulse setzen, indem verstärkt Ausbildungsmessen besucht werden und damit Schüler_innen mit eher praktischen Begabungen eine Chance zu geben und einem Gefallen zu tun. Die besten Eigenschaften eines Menschen zu fördern, muss auch nicht immer der Weg zum Abitur sein“, fasste Bettina Lugk die essenziellen Ergebnisse der Gruppe zusammen.

Das Forum „Öffentlicher Verwaltung“ arbeitete gleich mehrere Ansätze zur Steigerung der Attraktivität des Sektors heraus. Nicole Reschke regte „Maßnahmenbündel“ an. Dazu könnten im Idealfall Imagekampagnen, eigenständige Ausbildungsmessen, weiter gefasste Ausschreibungen und ebenfalls einfachere Zugänge für Menschen mit Abschlüssen aus dem Ausland gehören.

In seinem Abschlussfazit hob Wiese vor allem auf die Vorstöße zur Aufwertung von Berufsausbildungen ohne Studium hervor „Es kann ja sogar auch im persönlichen Werdegang eines jeden von uns immer einmal etwas dazwischen kommen, dann ist aber wichtig, dass man Unterstützung bekommt, nicht zur Seite geschoben wird und Durchlässigkeit gegeben ist“, sagte Wiese und sah in den zahlreichen Vorschlägen auch Zeichen für Optimismus bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels: „Die Patentlösung ist noch nicht da, aber es geht immer auch um einzelne Puzzleteilchen, und davon können wir alle auf unterschiedlichsten Ebenen etwas mitnehmen.“

Quelle: FES

 

 

Berliner Luft – Bettina Lugk besucht die Kolpingsfamilie Iserlohn

Berliner Luft – Bettina Lugk besucht die Kolpingsfamilie

Am 7. Januar 2023 besuchte Bettina Lugk die Kolpingsfamilie Iserlohn. Folgender Artikel veröffentlichte Frau Jutta Rogold von der Kolpingsfamilie, den wir hier dankenswerterweise veröffentlichen dürfen.

“Am Samstagvormittag war die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk bei der Kolpingsfamilie Iserlohn zu Gast. Zum Glück wirkte sich der kalte, ungeheizte Raum im Forum Pankratius nicht auf die Gesprächsatmosphäre aus.

Frau Lugk brachte frischen Wind und Berliner Luft mit und schilderte anschaulich den interessierten Teilnehmern und Teilnehmerinnen ihre Arbeit als „Neuling“ im Deutschen Bundestag. Sie legte besonderen Wert darauf, dass sie sich in erster Linie als Vertreterin ihres heimischen Wahlkreises versteht, in dem sie heimisch geworden ist.

Daraus ergab sich zwangsläufig die erste Frage aus dem Publikum nach Abriss der maroden Rahmedetalbrücke auf der A45 bei Lüdenscheid und Neubau einer neuen Brücke. Anwohner, Pendler, Industrie, Handwerk und Gewerbe wünschen sich sehnlichst, dass es endlich Fortschritte gibt, aber offensichtlich sind die rechtlichen und bürokratischen Rahmenbedingungen reale Hindernisse – zum Ärger aller. Der Besuch des Bundesverkehrsministers in Lüdenscheid wurde in der Gesprächsrunde als „wenig hilfreich“ angesehen.

Frau Lugk sagte, dass sich die Abgeordneten aus Südwestfalen alle dafür einsetzen, dass der Abriss und der Neubau der Brücke, aber auch die Beseitigung der Schäden auf den Umleitungsstrecken im Fokus der Politik in Düsseldorf und Berlin sind.

Durch ihre Arbeit in verschiedenen Ausschüssen des Deutschen Bundestages, z.B. im Auswärtigen Ausschuss, sammelt sie in Berlin entspreche Kenntnisse und Erfahrungen. Deswegen war sie auch gut vorbereitet auf weitere Themen, die den Menschen auf den Nägeln brennen: Gewalt in der Silvesternacht, Migration, Waffenlieferungen an die Ukraine, Energiekrise, Gefährdung der Infrastruktur. Kompetent und verständlich trug sie ihre Position und die ihrer Partei zu den Problemen vor, ohne der Gesprächsrunde einfache Lösungen zu präsentieren.

Nach 90 Minuten hatte sich der Raum einigermaßen erwärmt, ohne dass das Gespräch und der Austausch hitzig geworden wären. Heinz Hermann Mausbach von der Kolpingsfamilie Iserlohn dankte Frau Lugk mit einer kleinen Broschüre mit Gedanken von Adolph Kolping. Die Kolpingsfamilie und interessierte Gäste hatten eine kompetente und faire Bundestagsabgeordnete kennen gelernt, die sich nach dem Wochenende in ihrer Iserlohner Wohnung wieder Berliner Luft und politischen Wind um die Ohren wehen lässt.”

(© Kolpingsfamilie Iserlohn)

 

 

50 Millionen für den Denkmalschutz – Bundesregierung setzt „Denkmalschutz-Sonderprogramm“ zum zwölften Mal auf

50 Millionen für den Denkmalschutz – Bundesregierung setzt „Denkmalschutz-Sonderprogramm“ zum zwölften Mal auf

Bereits seit 2009 stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Mittel für die Sanierung von Baudenkmälern und historischen Orgeln bereit. Seitdem konnten bundesweit Projekte in einer Gesamthöhe von mehr als 400 Millionen Euro unterstützt werden. Auch in diesem Jahr hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zusätztlich 50 Millionen Euro für Sanierungsprojekte zur Verfügung gestellt.

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk (SPD) begrüßt diese Entscheidung: „Der Märkische Kreis ist reich an Bau-, Natur- und Industriedenkmälern. Viele meist Ehrenamtliche machen es sich seit Jahrzehnten zur Aufgabe, diese ganz besonderen Kirchen, Parks, Häuser usw. zu erhalten. Das Denkmalschutz-Sonderprogramm soll vor allem Eigentümern und Vereinen helfen, die über ein kleineres Budget verfügen. Das Förderprogramm ist ein Signal an ländliche Regionen, dass sie nicht vergessen werden.“

Die Förderung richtet sich an „national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende unbewegliche Kulturdenkmäler“. Die Maßnahmen müssen der Substanzerhaltung oder Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege dienen. Renovierungsarbeiten sowie Umbau- und nutzungsbezogene Modernisierungsmaßnahmen sind nicht förderfähig.

„2022 durfte ich dem Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg die erfreuliche Nachricht übermitteln, dass 130.000 Euro aus dem Förderprogramm für die romanische Kirche in Plettenberg-Ohle bereitgestellt wurden. Auch für dieses Jahr möchte ich ermuntern, Anträge zu stellen.“

Der Antrag muss vom Projektträger ausgefüllt und wenn möglich rechtzeitig vor dem 31. März 2023 an die zuständige Landesdenkmalschutzbehörde beim Regierungsbezirk Arnsberg gesendet werden. Diese hilft auch bei der Antragstellung.

Der Bund übernimmt maximal 50% der förderfähigen Kosten der Maßnahme. Die Höhe der Förderfähigkeit setzt die jeweilige Landesdenkmalschutzbehörde fest. Die anderen 50% (Ko-Finanzierung) müssen anderweitig organisiert werden (Land, Kommune, Stiftung, private Dritte, etc.). Eine Ko-Finanzierung über EU-Mittel oder aus anderen Töpfen des Bundeshaushalts ist haushaltsrechtlich nicht möglich.

Weitere Informationen zu den Förderrichtlinien gibt es auf der Homepage der Beauftragten für Kultur und Medien unter der Rubrik „Denkmalschutz“.

(© Die Hoffotografen)