Unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk besuchte kürzlich die Schlüter-Systems KG mit Sitz in Iserlohn, als einen der führenden Anbieter von Systemlösungen für die Verlegung von Fliesen und Naturstein. Empfangen wurde sie von den Geschäftsführern Udo und Marc Schlüter.
Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Sortiment von mehr als 12.000 praxiserprobten Produkten an, darunter Profile, elektrische und wassergeführte Flächenheizungen, Entkopplungsmatten, Abdichtungsbahnen sowie Dusch- und Entwässerungssysteme. Mit innovativen Lösungen wie der Schlüter-SCHIENE, dem Originalprofil für Bodenbeläge, und der Fußbodenheizung Schlüter-BEKOTEC-THERM setzt das Unternehmen Maßstäbe in der Branche. Getreu dem Motto des Gründers Werner Schlüter, „aus der Praxis für die Praxis“, unterstützt Schlüter-Systems seine Kunden zuverlässig bei Auswahl, Einbau und Verarbeitung der Produkte.
Beim Besuch von Bettina Lugk standen zahlreiche Themen im Fokus des Gesprächs mit den Geschäftsführern. Dabei wurde unter anderem die Verkehrs- und Infrastrukturproblematik in der Region erörtert. Die Sperrung der A45 sowie zahlreiche Umleitungen durch marode Straßen und abgelastete Brücken stellen auch für Schlüter-Systems eine erhebliche Belastung dar. Dies führt zu Zeitverlusten und erhöhten Kosten für das Unternehmen.
Ebenso wurde der Fachkräftemangel thematisiert. Während Stellen im akademischen Bereich, etwa in der IT, vergleichsweise schnell besetzt werden können, gestaltet sich die Suche nach Fachkräften für nicht-akademische Berufe zunehmend schwieriger. Besonders betroffen sind Sachbearbeiter-, Lager- und Empfangsstellen. Udo Schlüter betonte, dass viele Eltern und Lehrer in erster Linie eine akademische Laufbahn für Schülerinnen und Schüler anstreben und Ausbildungsberufe daher seltener gewählt werden, obwohl die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die Verdienstmöglichkeiten in vielen Fällen sehr gut sind. Zudem kommen Schülerpraktikanten vermehrt aus Realschulen und seltener vom Gymnasium. Udo Schlüter plädierte daher für ein Umdenken, um die Attraktivität handwerklicher und technischer Berufe wieder stärker in den Fokus zu rücken.
Ein weiteres zentrales Thema war die Bürokratiebelastung für Unternehmen. Hohe bürokratische Anforderungen, wie das Lieferkettengesetz und weitere Berichtspflichten, verursachen erheblichen administrativen Aufwand. Auch wenn einige dieser Vorgaben Schlüter-Systems nicht direkt betreffen, so wirken sie sich doch auf Zulieferer aus und beeinflussen damit indirekt auch das Unternehmen. Laut Marc Schlüter sind mehrere Mitarbeiter ausschließlich mit der Erfüllung bürokratischer Vorgaben beschäftigt, was erhebliche Ressourcen bindet. Bettina Lugk unterstrich die Notwendigkeit, Doppelstrukturen abzubauen, insbesondere beim Lieferkettengesetz auf nationaler und europäischer Ebene. Sie sprach sich generell für einen verstärkten Bürokratieabbau aus, betonte aber, dass es nicht eine einzelne Maßnahme gebe, die Bürokratie auf einen Schlag beseitige, sondern dass zahlreiche Gesetze überarbeitet und gestrafft werden müssten.
Zum Abschluss des Besuchs erfolgte eine Besichtigung des neuen Versand- und Logistikzentrums. Das Gebäude entspricht modernsten Standards und ermöglicht eine schnelle und flexible Auslieferung der Produkte. Schlüter-Systems hält sämtliche Artikel auf Lager und kann sie sofort verpacken und an Kunden versenden – von kleinen Einzelteilen in kompakten Kartons bis hin zu ganzen LKW-Ladungen für Großprojekte. Diese effiziente Logistik ermöglicht eine zeitnahe Belieferung der Kunden.
Bettina Lugk zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft und der effizienten Organisation des Unternehmens. Sie bedankte sich bei Udo und Marc Schlüter für das konstruktive Gespräch und die interessanten Einblicke in die Unternehmensstruktur und Herausforderungen von Schlüter-Systems.