Bewegungskampagne zum Neustart der Sportvereine nach Corona

50.000 Sportvereinschecks im Wert von 40 Euro für Neumitglieder und 1.000 Euro Förderung für bis zu 4000 Vereine

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk freut sich, dass am 24. Januar die neue Bewegungskampagne „Dein Verein: Sport, nur besser“ zur Stärkung der Sportvereine in Deutschland gestartet ist. „Die Kampagne ist Bestandteil des ReStart-Programms zum Neustart der Sportvereine nach Corona, für das der Haushaltsausschuss auf Initiative der Ampel-Koalition 25 Mio. Euro zur Verfügung stellt“, so Lugk.

Ab sofort können Menschen, die neu in einen Sportverein eintreten wollen, sog. „Sportvereinschecks“ auf der Website www.sportnurbesser.de herunterladen. Insgesamt gibt es 150.000 dieser Gutscheine im Wert von á 40 Euro, die als Zuschuss für eine Vereinsmitgliedschaft bei den Sportvereinen eingelöst werden können. Für 4000 Sportvereine besteht zudem die Möglichkeit, eine Förderung in Höhe von 1.000 Euro für Aktionen und Kooperationen zur Mitgliedergewinnung zu beantragen.

Bis zum 28. Februar können sich interessierte Kommunen in Kooperation mit mindestens einem ortsansässigen Sportverein um eine von insgesamt 150 sogenannten „Sportboxen“ (Sportgeräte-Verleih in öffentlichen Räumen) bewerben. Die Sportboxen enthalten Trainings-Equipment und ermöglichen den Bürger:innen einen einfachen und kostenfreien Zugang zu Sportmaterialien im Freien. Anträge können ab sofort über die Antragsplattform des DOSB gestellt werden.

Ab April wird zusätzlich eine „Bewegungslandkarte“ online gehen, die eine bundesweite digitale Sportangebotssuche ermöglicht.

„Sportvereine haben aufgrund der schwierigen Bedingungen in den Pandemiejahren viele Mitglieder und Ehrenamtliche verloren. Gleichzeitig hat der Bewegungsmangel in Deutschland zugenommen. Diesem Trend wollen wir mit verschiedenen Anreizen entgegenwirken. Im Fokus steht ganz klar: Vereine, Sportinteressierte und Kommunen einen kraftvollen Neustart zu ermöglichen. Der Breitensport in Deutschland wird dadurch enorm gestärkt“, so Lugk.

Weiterführende Informationen finden Sie unter www.dosb.de/restart.

 

Meine Rede zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik am 25.01.2023

Fachkräfte für unsere heimischen Betriebe

Am vergangenen Mittwoch habe ich zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik im Bundestag gesprochen. Dabei ging es um den 25. Bericht der Bundesregierung zur AKBP aus dem Jahre 2021. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, sich mit der Zukunft der AKBP zu beschäftigen. 7 Millionen Fachkräfte fehlen bis 2035. Auch, wenn wir alle vorhanden Kräfte in Deutschland bündeln, dieses Loch können wir nicht alleine füllen. Viele Betriebe bei uns im wunderschönen Sauerland haben eben dieses Problem. Wichtig ist es also, dass wir den Weg für Fachkräftezuwanderung frei machen und die legale Zuwanderung von qualifizierten und motivierten Fachkräften ermöglichen. Ziel davon ist es, dass die Betriebe im Sauerland von dieser legalen Zuwanderung profitieren können und wieder genügend Fachkräfte vorhanden sind.

Wir müssen aber auch dafür Sorge tragen, dass durch die Zuwanderung nach Deutschland kein Fachkräftemangel im Herkunftsland entsteht.  Wichtig ist es daher, mit den Akteuren vor Ort eng zusammenzuarbeiten.

Anreize, nach Deutschland kommen zu wollen, sind da. Es ist unsere Aufgabe durch ein modernes Einwanderungsgesetz, Zugangskriterien für qualifizierte Einwanderer zu lockern. Denn Fachkräftesicherung ist auch Wohlstandssicherung. Die AKBP bleibt daher auch in Zukunft eine wichtige Säule unserer Außen- und Friedenspolitik.

Nachbericht | Südwestfalenkonferenz – Herausforderungen der Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum

Nachbericht | Südwestfalenkonferenz – Herausforderungen der Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum

Fehlende Fachkräfte sind seit Jahren nicht nur in Südwestfalen ein wachsendes Problem. Vor dem Hintergrund grundsätzlicher Herausforderungen durch den fortschreitenden Strukturwandel wie den demografischen Umbau der Gesellschaft und der Digitalisierung der Arbeitswelt, sind Industrie und Wirtschaft bei der Bekämpfung des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften ebenso gefordert wie zahlreiche Behörden.

Deswegen gilt die Sicherung nachwachsender Fachkräfte und zusätzliche Gewinnung kompetent ausgebildeter Mitarbeiter_innen als elementare Voraussetzung für den Bestand kleiner und mittlerer Unternehmen als Stabilisatoren für Regionen, wie eben auch Südwestfalen mit seinen fünf Kreisen. Für die betroffenen Firmen und auch regionalen Akteure aus Nordrhein-Westfalens führender Industrieregion ist dadurch auch von existenzieller Bedeutung, den rasanten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt mit zeitgemäßen und tauglichen Konzepten für ihre Personalbestände zu begegnen.

Die „Herausforderungen der Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum“ waren denn auch bei der gut besuchten Südwestfalenkonferenz im Dorint Hotel Arnsberg das übergeordnete Leitthema. Unter der Leitung einheimischer Bundes-, Landes- und Regionalpolitiker_innen analysierten Bürger_innen und Vertreter_innen aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Politik in den Fachforen „Gesundheit/Pflege“ (Nezahat Baradari, MdB), Industrie/Handwerk (Christin-Marie Stamm, MdL), Tourismus/Gastgewerbe (Bettina Lugk, MdB) und Öffentliche Verwaltung (Nicole Reschke, Bürgermeisterin der Stadt Freudenberg) sachbezogen die Situation, tauschten bisherige Erfahrungen aus und erörterten neue Wege bei der Suche nach immer zahlreicher fehlenden Fachkräften in den unterschiedlichsten Branchen.

„Der Fachkräftemangel wird von vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen als größtes Geschäftsrisiko eingeschätzt. Wenn dabei die Städte vom demografischen Wandel verstärkt wachsen, blutet der ländliche Raum weiter aus. Antworten werden deshalb dringend benötigt“, skizzierte Sohel Ahmed vom gastgebenden Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung in seiner Begrüßung der Teilnehmer_innen die Problemstellung.

Ebenso eindringlich stimmte Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner durch die Beschreibung der Situation in seinem Rathaus auf die Veranstaltung ein. „Zwischen 2019 und 2022 ist die Zahl unserer Stellenausschreibungen um 40 Prozent gestiegen und die Zahl der Bewerbungen um 40 Prozent gesunken. Wir müssen uns als Verwaltung damit befassen, wie wir wenigstens unsere Kernaufgaben erfüllen. Dabei geht es nicht um Kür, sondern um Pflicht. Noch gelingt uns das, aber nur mit viel Aufwand und manchmal nur unter Schmerzen“, berichtete der SPD-Politiker.

Der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese schlug in seiner Begrüßungsrede von den Schwierigkeiten in der Region den Bogen zu bundespolitischen Lösungsansätzen. „Wenn ein aus sozialdemokratischer Sicht zunächst begrüßenswerter Arbeitnehmermarkt so kippt, dass anfallende Aufgaben, Arbeiten und Tätigkeiten nicht mehr erledigt werden können, müssen wir uns fragen, wie man vorankommt. Unter zahlreichen Ansätzen sind auch viele, dass die Region industrie- und wirtschaftspolitisch erfolgreich bleiben kann. Wichtig ist dabei auch die Fachkräftestrategie der Bundesregierung, in der sich die Ampelkoalition darauf verständigt hat, über die Frage des Chancenaufenthaltsrechtes hinaus jenen Menschen, die bei uns bleiben, eine klare Arbeitsperspektive zu geben in Verbindung mit einem modernen Einwanderungsrecht, das wiederum mit der Anerkennung ausländischer Abschlüsse dazu führt, dass sich Deutschland öffnet“, konstatierte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und fügte mahnend hinzu: „Verschiedene Diskussionen der vergangenen Wochen machen uns bei Fachkräften im Ausland nicht zum Wunschland Nummer eins. Wenn man ihnen in Deutschland außerdem Steine in den Weg legt wie beim Familiennachzug, wandern sie eben in andere Länder aus – auch in Polen oder Tschechien werden Fachkräfte benötigt.“

Im anschließenden Impulsvortrag erläuterte Prof. Dr. Carsten Knaut von der Technischen Hochschule Köln die veränderten Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt. Dabei schenkte der Wissenschaftler dem Bedarf von Unternehmen an qualifiziertem Personal großen Stellenwert.

Aus Knauts Sicht ist der vorherrschende Fachkräftemangel ein Ergebnis, außer von einer generell stetig sinkenden Zahl von Erwerbstätigen, („Es sind nirgendwo mehr Arbeitskräfte, es fehlen Menschen, die ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen“) vor allem von überholten Wirtschafts- und Unternehmensphilosophien. „Der Paradigmenwechsel, dass Kandidat_innen Bewerbungen momentan eigentlich gar nicht nötig haben und sich in vielen Branchen aussuchen können, wo sie arbeiten möchten, ist in vielen Unternehmen noch gar nicht angekommen. Außerdem sind der absolut wertvolle Begriff der ‚New Work‘ und die Diskussion über seine Inhalte in die falsche Richtung gelaufen. Wer darüber sprechen möchte, sollte über soziale Eingebundenheit, Autonomie und Kompetenz sprechen, das sind die wichtigen Faktoren, für die durch Kreativität sogar in Betrieben mit drei Schichten Raum geschaffen werden kann“, meinte der Forscher mit den Fachgebieten Personal und Digitale Arbeitswelt in seinem lebendigen und trotz aller Ernsthaftigkeit unterhaltsamen Vortrag: „Kandidat_innen für einen Arbeitsplatz müssen im heutigen Arbeitnehmermarkt schleunigst wie Kund_innen behandelt werden.“ Dazu gehören nach seiner Meinung vorrangig die aktive Ansprache ebenso wie die Identifizierung von Bedürfnissen potenzieller Mitarbeiter_innen.

Entsprechend schickte Knaut die Veranstaltungsteilnehmer_innen mit drei Leitthesen in die nachfolgenden Fachforen. „Vorhandene Fachkräfte sollten unter allen Umständen gehalten werden. Es ist günstiger, jemanden zu halten, als jemand Neues zu gewinnen, und tut auch weniger weh. Wenn man aber neue Fachkräfte sucht, muss man herausfinden, wie man auf sein Unternehmen aufmerksam machen und ins Gespräch kommen kann, und dass einem zugehört wird. Dabei eröffnen sich Firmen, Organisationen und Institutionen neue Ideen, indem man sich auf einen Perspektivwechsel einlässt und versucht herauszufinden, was der umworbene Mensch wirklich möchte“, erläuterte Knaut seine Position. Sein Schlussfazit: „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.“

Auf Grundlage von Knauts Analysen beleuchteten die Fachforen die Problematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Nezahat Baradari, Christin-Marie Stamm, Bettina Lugk und Nicole Reschke stellten im Abschlusspanel für ihre jeweiligen Themenbereiche zahlreiche Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen vor.

Für das Themenfeld Gesundheit/Pflege als „Zukunftsbranche und wichtigen Standortfaktor für Deutschland“ sprach die SPD-Gesundheitspolitikerin Baradari von der Notwendigkeit einer „Transformation, die eine Zeitenwende auch im Gesundheitssektor bedeutet“. Gesundheit und Pflege müssten „neu gedacht werden“, dazu zählte die Bundestagsabgeordnete einen positiven Imagewandel der Bilder von Pflege- und Gesundheitsberufen ebenso wie Pläne für familienfreundliche Arbeitszeitstrukturen. Auch seien zur Prävention „tiefgreifende Veränderungen“ notwendig, „Normen und Strukturen müssen regelmäßig auf ihre Aktualität und Sinnhaftigkeit überprüft werden“. Zur Stabilisierung der Fachkräfte-Situation im medizinischen Bereich sprachen sich die Forum-Teilnehmer_innen laut Baradari für weitere Verbesserungen der Ausbildungen mit attraktiven Bedingungen für eine Anschlussbeschäftigung sowie einfachere Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen aus.

Bildung und Ausbildung räumte auch das Forum „Industrie/Handwerk“ noch vor infrastrukturellen Verbesserungen besonders im Nahverkehr hohen Stellenwert ein. Neben der weiteren Förderung des dualen Systems befürwortete Christin-Marie Stamm eine Aufwertung von Ausbildungen gegenüber einem Studium.

Solch ein Paradigmenwechsel in der öffentlichen Wertschätzung bildete im Forum „Tourismus/Gastgewerbe“ einen Schwerpunkt. „Für die Suche nach qualifiziertem Personal ist beim Blick auf die Ausbildungssituation wichtig, wie die Jugendlichen beraten werden und wer auch mal den Tipp gibt, sich nach dem Gymnasium auch einmal für einen Ausbildungsberuf zu interessieren und nicht direkt zum Studium zu gehen. Dabei können auch die Gymnasien Impulse setzen, indem verstärkt Ausbildungsmessen besucht werden und damit Schüler_innen mit eher praktischen Begabungen eine Chance zu geben und einem Gefallen zu tun. Die besten Eigenschaften eines Menschen zu fördern, muss auch nicht immer der Weg zum Abitur sein“, fasste Bettina Lugk die essenziellen Ergebnisse der Gruppe zusammen.

Das Forum „Öffentlicher Verwaltung“ arbeitete gleich mehrere Ansätze zur Steigerung der Attraktivität des Sektors heraus. Nicole Reschke regte „Maßnahmenbündel“ an. Dazu könnten im Idealfall Imagekampagnen, eigenständige Ausbildungsmessen, weiter gefasste Ausschreibungen und ebenfalls einfachere Zugänge für Menschen mit Abschlüssen aus dem Ausland gehören.

In seinem Abschlussfazit hob Wiese vor allem auf die Vorstöße zur Aufwertung von Berufsausbildungen ohne Studium hervor „Es kann ja sogar auch im persönlichen Werdegang eines jeden von uns immer einmal etwas dazwischen kommen, dann ist aber wichtig, dass man Unterstützung bekommt, nicht zur Seite geschoben wird und Durchlässigkeit gegeben ist“, sagte Wiese und sah in den zahlreichen Vorschlägen auch Zeichen für Optimismus bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels: „Die Patentlösung ist noch nicht da, aber es geht immer auch um einzelne Puzzleteilchen, und davon können wir alle auf unterschiedlichsten Ebenen etwas mitnehmen.“

Quelle: FES

 

 

Berliner Luft – Bettina Lugk besucht die Kolpingsfamilie Iserlohn

Berliner Luft – Bettina Lugk besucht die Kolpingsfamilie

Am 7. Januar 2023 besuchte Bettina Lugk die Kolpingsfamilie Iserlohn. Folgender Artikel veröffentlichte Frau Jutta Rogold von der Kolpingsfamilie, den wir hier dankenswerterweise veröffentlichen dürfen.

“Am Samstagvormittag war die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk bei der Kolpingsfamilie Iserlohn zu Gast. Zum Glück wirkte sich der kalte, ungeheizte Raum im Forum Pankratius nicht auf die Gesprächsatmosphäre aus.

Frau Lugk brachte frischen Wind und Berliner Luft mit und schilderte anschaulich den interessierten Teilnehmern und Teilnehmerinnen ihre Arbeit als „Neuling“ im Deutschen Bundestag. Sie legte besonderen Wert darauf, dass sie sich in erster Linie als Vertreterin ihres heimischen Wahlkreises versteht, in dem sie heimisch geworden ist.

Daraus ergab sich zwangsläufig die erste Frage aus dem Publikum nach Abriss der maroden Rahmedetalbrücke auf der A45 bei Lüdenscheid und Neubau einer neuen Brücke. Anwohner, Pendler, Industrie, Handwerk und Gewerbe wünschen sich sehnlichst, dass es endlich Fortschritte gibt, aber offensichtlich sind die rechtlichen und bürokratischen Rahmenbedingungen reale Hindernisse – zum Ärger aller. Der Besuch des Bundesverkehrsministers in Lüdenscheid wurde in der Gesprächsrunde als „wenig hilfreich“ angesehen.

Frau Lugk sagte, dass sich die Abgeordneten aus Südwestfalen alle dafür einsetzen, dass der Abriss und der Neubau der Brücke, aber auch die Beseitigung der Schäden auf den Umleitungsstrecken im Fokus der Politik in Düsseldorf und Berlin sind.

Durch ihre Arbeit in verschiedenen Ausschüssen des Deutschen Bundestages, z.B. im Auswärtigen Ausschuss, sammelt sie in Berlin entspreche Kenntnisse und Erfahrungen. Deswegen war sie auch gut vorbereitet auf weitere Themen, die den Menschen auf den Nägeln brennen: Gewalt in der Silvesternacht, Migration, Waffenlieferungen an die Ukraine, Energiekrise, Gefährdung der Infrastruktur. Kompetent und verständlich trug sie ihre Position und die ihrer Partei zu den Problemen vor, ohne der Gesprächsrunde einfache Lösungen zu präsentieren.

Nach 90 Minuten hatte sich der Raum einigermaßen erwärmt, ohne dass das Gespräch und der Austausch hitzig geworden wären. Heinz Hermann Mausbach von der Kolpingsfamilie Iserlohn dankte Frau Lugk mit einer kleinen Broschüre mit Gedanken von Adolph Kolping. Die Kolpingsfamilie und interessierte Gäste hatten eine kompetente und faire Bundestagsabgeordnete kennen gelernt, die sich nach dem Wochenende in ihrer Iserlohner Wohnung wieder Berliner Luft und politischen Wind um die Ohren wehen lässt.”

(© Kolpingsfamilie Iserlohn)

 

 

50 Millionen für den Denkmalschutz – Bundesregierung setzt „Denkmalschutz-Sonderprogramm“ zum zwölften Mal auf

50 Millionen für den Denkmalschutz – Bundesregierung setzt „Denkmalschutz-Sonderprogramm“ zum zwölften Mal auf

Bereits seit 2009 stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Mittel für die Sanierung von Baudenkmälern und historischen Orgeln bereit. Seitdem konnten bundesweit Projekte in einer Gesamthöhe von mehr als 400 Millionen Euro unterstützt werden. Auch in diesem Jahr hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zusätztlich 50 Millionen Euro für Sanierungsprojekte zur Verfügung gestellt.

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk (SPD) begrüßt diese Entscheidung: „Der Märkische Kreis ist reich an Bau-, Natur- und Industriedenkmälern. Viele meist Ehrenamtliche machen es sich seit Jahrzehnten zur Aufgabe, diese ganz besonderen Kirchen, Parks, Häuser usw. zu erhalten. Das Denkmalschutz-Sonderprogramm soll vor allem Eigentümern und Vereinen helfen, die über ein kleineres Budget verfügen. Das Förderprogramm ist ein Signal an ländliche Regionen, dass sie nicht vergessen werden.“

Die Förderung richtet sich an „national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende unbewegliche Kulturdenkmäler“. Die Maßnahmen müssen der Substanzerhaltung oder Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege dienen. Renovierungsarbeiten sowie Umbau- und nutzungsbezogene Modernisierungsmaßnahmen sind nicht förderfähig.

„2022 durfte ich dem Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg die erfreuliche Nachricht übermitteln, dass 130.000 Euro aus dem Förderprogramm für die romanische Kirche in Plettenberg-Ohle bereitgestellt wurden. Auch für dieses Jahr möchte ich ermuntern, Anträge zu stellen.“

Der Antrag muss vom Projektträger ausgefüllt und wenn möglich rechtzeitig vor dem 31. März 2023 an die zuständige Landesdenkmalschutzbehörde beim Regierungsbezirk Arnsberg gesendet werden. Diese hilft auch bei der Antragstellung.

Der Bund übernimmt maximal 50% der förderfähigen Kosten der Maßnahme. Die Höhe der Förderfähigkeit setzt die jeweilige Landesdenkmalschutzbehörde fest. Die anderen 50% (Ko-Finanzierung) müssen anderweitig organisiert werden (Land, Kommune, Stiftung, private Dritte, etc.). Eine Ko-Finanzierung über EU-Mittel oder aus anderen Töpfen des Bundeshaushalts ist haushaltsrechtlich nicht möglich.

Weitere Informationen zu den Förderrichtlinien gibt es auf der Homepage der Beauftragten für Kultur und Medien unter der Rubrik „Denkmalschutz“.

(© Die Hoffotografen)

 

 

Angekündigte Sperrung der B236-Brücke in Altena für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen

Bettina Lugk (MdB) und Gordan Dudas (MdL): „Folgen der Brückensperrung für Wirtschaft schnellstmöglich klären!“

Straßen.NRW hat angekündigt, dass die B236-Brücke an der Bahnhofstraße in Altena ab dem 19. Januar für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt wird. Das sorgt für Befürchtungen mit Blick auf die ohnehin schon in Folge der A45-Sperrung gebeutelte heimische Wirtschaft. Hierzu erklären die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk und der heimische Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Gordan Dudas:

Gordan Dudas:

„Es ist fatal, dass hier nun ein Domino-Effekt eintritt. Denn Nach der Sperrung der Talbrücke Rahmede hat sich der Verkehr massiv verlagert und die anderen Straßen in der Region wurden als Ausweichstrecken genutzt. In der Folge wurden sie zusätzlich stark belastet und verschlissen, gleichermaßen die betroffenen Brücken. Das ist auch die Folge davon, dass der überregionale Schwerlastverkehr, der hier weder Quelle noch Ziel hat und nur auf der Durchfahrt ist, nicht weiträumig umgeleitet wurde.

Es muss alles dafür getan werden, dass die verkehrliche Erreichbarkeit für die auf den An- und Abtransport angewiesenen heimischen Unternehmen aufrecht erhalten wird. Das Land ist daher gefordert, alle Optionen schnellstmöglich zu prüfen, um Lieferwege aufrecht zu erhalten oder Alternativen zu schaffen. Es ist dabei auch kurzfristig zu klären ob es Möglichkeiten gibt, Transportangebote für die Wirtschaft über bestehende Gleisanschlüsse zu machen und einen Teil der Warentransporte auf die Schiene zu verlagern. Dafür müssen zeitnah alle Schritte in die Wege geleitet werden.“

Bettina Lugk:

„Wir haben große Sorgen um den Industriestandort Südwestfalen. Besonders die örtlichen Betriebe im Einzugsbereich entlang der Lenne sind nach der Sperrung der A45 nun nochmal zusätzlich betroffen. Das Land ist daher gefordert schnellstmöglich Klarheit zu schaffen, welche Maßnahmen für die Brücke ergriffen werden müssen. Reicht eine Verstärkung aus? Oder ist ein Neubau unumgänglich? Wie schnell geschieht hier etwas? Die notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen dürfen jedenfalls nicht zu Lasten der Betriebe gehen.

Daher muss unverzüglich dargelegt werden, wie der Verkehr dann ab dem Zeitpunkt der Sperrung gelenkt werden soll. Denn gerade auch die betroffenen Unternehmen und ihre Beschäftigten haben ein Anrecht zu erfahren, was die Sperrung für Fahrzeuge über 3,5 t konkret für sie bedeutet, zumal sie auf Erreichbarkeit durch den Schwerlastverkehr angewiesen sind. Wir brauchen daher ein Gesamtkonzept für das Lennetal.“

(© Die Hoffotografen)

 

 

“Zusammenhalt für Demokratie und Frieden” – Ausschreibung Otto-Wels-Preis 2023

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk ruft Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren dazu auf, sich am Kreativwettbewerb für den diesjährigen „Otto-Wels-Preis für Demokratie 2023“ bis zum 17. Februar 2023 zu beteiligen.

„Wie der Holocaust-Überlebende Max Mannheimer einst sagte: ,Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht‘“, unterstreicht Bettina Lugk. Unter dem Thema „Zusammenhalt für Demokratie und Frieden“ ruft die Abgeordnete Teilnehmer:innen aus dem Märkischen Kreis dazu auf, sich kreativ mit dem Thema, 78 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, zu beschäftigen.

„Gerade auch durch meine Besuche an vielen Schulen in unserem Märkischen Kreis weiß ich, wie vielseitig und kreativ sich junge Menschen gegen Rassismus oder Antisemitismus und für die Demokratie engagieren: Schüler:innen bilden AGs oder setzen sich auch außerschulisch für Zusammenhalt und Frieden ein. Ich finde es daher wichtig, dass das Engagement der jungen Menschen entsprechend gewürdigt wird“, betont Bettina Lugk.

Mit dem Otto-Wels-Preis für Demokratie zeichnet die SPD-Bundestagsfraktion junge Menschen mit kreativen Ideen aus. Die Teilnehmer:innen können dabei aus zwei verschiedenen Aufgabenstellungen und unterschiedlichen Darstellungsformen – von einer Rede über Fotografien, bis hin zu Videos oder Essays – auswählen. Der Preis soll einen Beitrag dazu leisten, dass sich junge Menschen mit Erinnerungskultur und einem friedlichen Zusammenleben in Europa beschäftigen.

Vor allem in heutigen Zeiten, in denen Reichsbürger:innen Umsturzfantasien pflegen und mit rechtsradikalen Parolen hetzen, tun wir gut daran, an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges zu erinnern. Es ist sehr wichtig, zu versöhnen und eine friedliche Zukunft zu schaffen, ohne die Vergangenheit aus dem Blick zu verlieren.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger laden wir zur Preisverleihung nach Berlin ein“, kündigt die Abgeordnete an. Den ausgezeichneten Beiträgen winken zudem attraktive Geldpreise, die von den SPD-Bundestagsabgeordneten persönlich gestiftet werden.

Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Sie können Einzel- oder Gruppenarbeiten einreichen. Die Wettbewerbsausschreibung und das Teilnahmeformular sind unter www.spdfraktion.de/ottowelspreis  abrufbar. Einsendeschluss ist der 17. Februar 2023.

(© Die Hoffotografen)

 

 

Streckenschließung Hönnetalbahn: Mein Brief an Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn

Die Hönnetalbahn ist auf ganzer Strecke geschlossen – das hat die Deutsche Bahn vor Weihnachten kurzfristig bekannt gegeben. Die Menschen im Hönnetal stehen damit vor großen Herausforderungen: Wie sollen die zahlreichen Schüler:innen, die normalerweise mit der Bahn zur Schule fahren, sich jetzt organisieren? Was heißt das für Menschen, die zur Arbeit pendeln? Die über Nacht getroffene Entscheidung der Deutschen Bahn, die Strecke nicht nur teilweise, sondern komplett zu sperren, ist nicht nachvollziehbar und muss meiner Ansicht nach korrigiert werden. 

Meine Sorgen und die Forderung, eine schnelle Lösung herbeizuführen, habe ich dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für NRW, Herrn Werner Lübberink, am 27.12.2022 in einem Schreiben mitgeteilt: 

 

Sehr geehrter Herr Lübberink,

mit Erstaunen habe ich von der kurzfristig verhängten Streckenschließung der Hönnetalbahn erfahren.

Die Linie RB 53 ist die einzige Nahverkehrsschienenverbindung der Region und für die Menschen im Hönnetal unverzichtbar. Nach dem Ende der Schulferien werden zahlreiche Schüler:innen und deren Familien vor großen Problemen stehen. Die zuvor angekündigten Einschränkungen hätten bereits weitreichende Folgen nach sich gezogen; der radikale Schritt, nun die gesamte Strecke zu schließen, erscheint schlicht unverhältnismäßig.

Von einem Konzern wie der Deutschen Bahn, die mit staatlicher Unterstützung an der öffentlichen Daseinsfürsorge teilhat, dürfen die Bürger:innen ein Mindestmaß an Verlässlichkeit erwarten. Dass es bei diversen Lieferketten derzeit zu Engpässen kommt ist mir bekannt; dies darf jedoch nicht dazu führen, dass ganze Strecken außer Betrieb genommen werden. Eine pragmatische Regelung und mehr Planungsvorlauf wären meiner Ansicht nach angezeigt.

Als Bundestagsabgeordnete für den Märkischen Kreis sehe ich mich in der Verantwortung, öffentlich auf diesen Missstand hinzuweisen und den betroffenen Bürger:innen meine Unterstützung und Solidarität entgegenzubringen. Daher appelliere ich eindringlich an Sie und Ihre Kolleg:innen, eine gangbare Alternative für die vom Streckennetz abgeschnittenen Menschen aufzuzeigen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Bettina Lugk, MdB

 

Mich hat inzwischen folgende Antwort erreicht:

Sehr geehrte Frau Abgeordnete,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 27. Dezember 2022.

Wir können den Unmut unserer Fahrgäste der Regionalbahnlinie RB 54 gut nachvollziehen und entschuldigen uns für die aktuelle Situation ausdrücklich.

Leider kommt es derzeit bundesweit zu erheblichen Lieferschwierigkeiten für Bauteile, die für den Betrieb der im Sauerlandnetz – und damit auch auf der RB 54 – eingesetzten Fahrzeuge notwendig sind, beispielsweise Radsätze, Drehgestelle und Bremsscheiben. Neben der zu geringen Verfügbarkeit dieser Teile gibt es zusätzlich immer wieder kurzfristige Verschiebungen der angekündigten Liefertermine, wodurch die Planbarkeit der Instandsetzungen weiter erschwert wird. Hinzu kommen Fahrzeugausfälle durch Vandalismus und Unfälle, die die für den Betrieb verfügbare Flotte weiter dezimieren.

Wir haben bereits seit mehreren Monaten im Rahmen unserer Möglichkeiten die Flotte durch weitere Fahrzeuge verstärkt. So haben wir uns aus anderen Regionen Fahrzeuge geliehen und noch vorhandene Ersatzfahrzeuge in das Netz integriert.

Leider reichte dieses zum Jahreswechsel nicht mehr aus; zu unserem großen Bedauern sahen wir keine andere Möglichkeit, als die Linie RB 54 außer Betrieb zu nehmen und durch einen planmäßigen Busverkehr zu ersetzen. Zu diesem Zeitpunkt gingen die Prognosen dahin, dass diese Einschränkungen bis zum 12. Februar 2023 bestehen würden.

Durch umfangreiche Maßnahmen ist es uns gelungen, zumindest einige Leistungen der RB 54 von Neuenrade nach Fröndenberg (und Gegenrichtung) wieder in Betrieb zu nehmen. Dabei haben wir das Hauptaugenmerk auf die nachfragestarken Schülerzüge gelegt, die wir seit dem 9. Januar 2023 nun doch fahren können (insgesamt vier Zugleistungen).

Ab der Kalenderwoche 3 werden einzelne weitere Leistungen hinzukommen; wir werden versuchen, dies noch auszubauen. Parallel lassen wir den Schienenersatzverkehr mit Bussen bestehen, um den verlässlichen Transport unserer Fahrgäste sicher zu gewährleisten.

Die beschriebene Ersatzteilproblematik wird nach jetzigem Kenntnisstand im Laufe des ersten Quartals 2023 gelöst. Wir versichern Ihnen, dass wir alles daran setzen, bis dahin die Einschränkungen für unsere Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.

Bitte beachten Sie, dass die Strecke zwischen Unna und Fröndenberg auch weiterhin gesperrt bleiben muss. Hintergrund ist, dass hier der Bahndamm saniert werden muss, nachdem umfangreiche Schäden durch Dachsbauten entdeckt wurden. Hierüber hatten wir die Öffentlichkeit bereits am 8. Dezember 2022 informiert. Als Ersatz sind weiterhin Busse statt Bahnen zwischen Unna und Fröndenberg im Einsatz. Das Sanierungskonzept erfordert nach aktuellem Stand eine Sperrung des Abschnitts bis Dezember 2023.

Sofern Sie Rückfragen oder grundsätzlichen Gesprächsbedarf haben, so können Sie sich gerne an mich wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Werner J. Lübberink

(c) Die Hoffotografen

Spitzensportförderung neu ausrichten

Der Sportausschuss hat sich am 14.12.22 mit der Zukunft der Spitzensportförderung befasst. Für uns als SPD-Bundestagsfraktion ist klar, dass der Leistungssport in Deutschland nur mit strukturellen Reformen wieder erfolgreicher werden kann. Das vom Bundesinnenministerium und Deutschen Olympischen Sportbund vorgelegte „Grobkonzept“ bietet dafür eine gute Grundlage. Im kommenden Jahr geht es nun um die Umsetzung der geplanten Maßnahmen. 

Gemeinsam mit der sportpolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Sabine Poschmann habe ich dazu Stellung bezogen: 

Sabine Poschmann, sportpolitische Sprecherin:
„Die Leistungssportreform von 2016 hat auch deshalb lediglich in Teilbereichen zu Verbesserungen geführt, weil es zu keiner verbindlichen Umsetzung gekommen ist. Daher begrüßen wir die Pläne von BMI und DOSB, ein Sportfördergesetz zu schaffen, dass das Fördersystem grundlegend neu ausrichtet. Kernelement des neuen Gesetzes wird der Aufbau einer unabhängigen Sportagentur, die die Bundesmittel für den Spitzensport deutlich zielgerichteter, transparenter und nach klaren Kriterien auf die einzelnen Sportfachverbände verteilen soll. Die Unabhängigkeit dieser Instanz ist uns ein besonderes Anliegen.“

Bettina Lugk, zuständige Berichterstatterin:
„Es geht nun darum, dass vorliegende Grobkonzept so schnell wie möglich zu konkretisieren und einen genauen Zeitplan zu erstellen. In diesen Prozess müssen alle beteiligten Akteure aktiv mit eingebunden werden. Als SPD-Bundestagsfraktion werden wir darauf achten, dass bei der künftigen Ausgestaltung des Spitzensportsystems die Perspektive der Athletinnen und Athleten im Mittelpunkt steht.“

(c) photothek.net/Sebastian Forck

900 Millionen Euro Förderprogramm für den Erhalt und den klimaangepassten Umbau unserer Wälder

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk informiert über das neue Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“. Die dazugehörige Förderrichtlinie wurde bereits im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die die Antragsstellung ist somit eröffnet.

„Für die nächsten fünf Jahre stehen 900 Millionen Euro für den Erhalt und den klimaangepassten Umbau unserer Wälder bereit. Davon 200 Millionen Euro noch in diesem Jahr“ so Lugk. Damit unterstützen wir von Bundesseite aus kommunale und private Waldbesitzer beim notwendigen Waldumbau zu klimaresilienten und artenreichen Mischwäldern.

Unsere Wälder befinden sich in einer ökologischen sowie in einer ökonomischen Krise. Der Erhalt unserer Wälder sowie die Bereitstellung der Ökosystemleistungen für unsere Gesellschaft sind langfristig in Gefahr. Die Auswirkungen des Klimawandels waren in den vergangenen Jahren deutlich: Dürren, Stürme, Waldbrände, Schädlinge haben unseren Wäldern stark zugesetzt. Seit 2018 sind insgesamt 400.000 Hektar Schadfläche entstanden, die wiederbewaldet werden müssen. Laut dem Regionalforstamt des Märkischen Sauerlandes sind in den vergangen 5 Jahren allein im Märkischen Kreis sechs Million Fichten dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Durch Trockenheit und andere Einflüsse kommen unzählige weitere Baumverluste hinzu. Die Kahlflächen im Kreis sind mittlerweile auf eine Fläche von über 20.000 Fußballfelder angewachsen.

Um der Klima- und Biodiversitätskrise zu begegnen, müssen wir unsere Wälder zu arten- und strukturreichen Mischwäldern umbauen. Denn der klimaresiliente Mischwald ist die Voraussetzung dafür, dass der Wald auch zukünftig als Klimaschützer Nummer 1 bereitsteht, den nachwachenden Rohstoff Holz im ausreichenden Maß zur Verfügung stellt, als Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten dient und natürlich als Arbeitsort die regionale Wertschöpfungskette stärkt.

Auch kommunale und private Waldbesitzer aus dem Märkischen Kreis können nun ihre Förderanträge bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), die als Projektträger agieren, stellen. Dies geschieht ausschließlich online über die Website: www.klimaanpassung-wald.de