Frauentalk und Frühstück der SPD Frauen Iserlohn

Bettina Lugks politischer Weg begann in der Kommunalpolitik in Brandenburg und führte mit Unterstützung von Dagmar Freitag nach NRW und in die Bundespolitik. „Die Menschen hier im Sauerland haben mir einen Vertrauensvorschuss geben, diesem wollte ich gerecht werden und daran arbeite ich täglich.“, so Bettina Lugk.

Die Arbeit einer Bundestagsabgeordneten erfordert ständige Einsatzbereitschaft: Ob im Wahlkreis oder in Berlin bis spät in die Nacht im Plenarsaal und sogar im Urlaub – erreichbar ist man immer. „Es macht mir viel Spaß, aber wirklich privat ist man im Wahlkreis so gut wie nie“, erklärt sie.

Bettina Lugk betont die meist lösungsorientierte Arbeit in Ausschüssen – zum Teil auch mit der vormaligen Oppositionspartei – CDU, während sie die Haltung bzw. das Agieren von BSW und AfD kritisiert. Eine sachorientierte Zusammenarbeit mit diesen Parteien sei nicht möglich. Besonders auch die frauenfeindliche Politik der AfD und das Risiko, unter einer rechtsextremen Regierung die Errungenschaften der Gleichstellung zu verlieren, beunruhigt alle anwesenden Frauen und ist damit eine Triebfeder, für unsere Demokratie zu kämpfen! Sie wird leider viel zu häufig als selbstverständlich gesehen – was sie nicht ist.

Rechtsextreme Parteien nutzen Social-Media gezielt, um vor allem junge Menschen zu erreichen. Bettina Lugk betont zwar die Bedeutung sozialer Medien in der politischen Kommunikation, doch für sie bleibt die inhaltliche Arbeit ihr Fokusthema, nicht aufwendige Marketingstrategien.

Mit Blick auf die Kommunalpolitik sagt sie zudem: „Die Politikerinnen hier vor Ort arbeiten ehrenamtlich und können eine umfassende Social-Media-Präsenz zeitlich kaum leisten. Sie arbeiten hier für unsere Stadt und unsere Region und müssen noch viel häufiger um die Sichtbarkeit ihrer Arbeitsergebnisse kämpfen.” Annegret Simon ergänzt: „Jeder von uns muss mit den Menschen reden – im Supermarkt, auf der Arbeit und überall dort, wo uns rechte Parolen begegnen. Das geht uns alle an und darf nicht unkommentiert bleiben.“ Mit den Omas gegen Rechts setzt sie sich regelmäßig aktiv vor Ort ein.

Bettina Lugk setzt klare Prioritäten für den Märkischen Kreis: Investitionen in die Sanierung von Brücken und Straßen stehen für sie an erster Stelle. Wichtig ist ihr der Bürokratieabbau, um Zeit und Ressourcen effizienter zu nutzen. Besonders bei dem Vergabe- und Abrechnungsverfahren für die Fördermitteln des Bundes sieht sie Einsparpotenzial, durch die Reduzierung von Controllingaufgaben kosten zu senken. Beim öffentlichen Nahverkehr sieht sie genauso wie die anwesenden Frauen Handlungsbedarf – von der Verbesserung der Infrastruktur bis hin zur Gewinnung von dringend benötigtem Personal.

Mit unterhaltsamen Erzählungen gewährte Uta Preuße vom Schauspielensemble Iserlohn Einblicke in ihren interessanten Werdegang: Nach einer Banklehre und verschiedenen beruflichen Stationen fand sie 1989 durch eine Theater-begeisterte Kollegin zum Schauspiel. Heute führt sie Regie, arbeitet als Souffleuse und hat auch auf der Bühne Erfahrungen gesammelt – ihr Debüt als 80-jährige Großmutter beeindruckte nicht nur das Publikum, sondern brachte sogar ihre Mutter zum Staunen, die glaubte, ihre eigene Mutter auf der Bühne zu sehen.

Annegret Simon ging der Frage nach, wie man sich die Aufgabe einer Souffleuse praktisch vorstellen muss. Uta Preuße erklärte humorvoll die „Magischen 6 Wörter“ der Schauspieler: „Der Zuschauer weiß es nicht besser“ und „Auf die Entfernung sieht man’s nicht“. Schauspieler geben jedoch auch bestimmte Zeichen, wenn sie hängen, aber improvisieren auch des Öfteren – wobei Kinder, so Preuße, keine Souffleuse benötigen.

Laienschauspieler beweisen nicht nur auf der Bühne ihre kreativen Fähigkeiten – ihre handwerklichen Fähigkeiten abseits des Scheinwerferlichts sind ebenso beeindruckend. Sie fertigen Kostüme und Requisiten oft selbst an, wobei Kreativität und Improvisation gefragt sind. So entstehen aus PU-Schaum täuschend echte Muffins oder ein beeindruckender Vulkan aus Bauschaum. Diese Vielseitigkeit macht das Engagement als Laienschauspieler spannend und abwechslungsreich. „Die Besetzung muss zum Ensemble passen“, erklärt Uta Preuße zur Stückauswahl. Selbst steht sich nicht mehr auf die Bühne, aber sie führt weiter Regie und „lässt die Puppen tanzen“. Dabei bleibt alles ehrenamtlich – eine Leidenschaft, die viele Laienschauspieler neben ihren Berufen ausüben.

Am Anfang ist die Theaterbühne ein „schwarzer Raum“, leer und abgeräumt – das Versprechen, dass etwas Neues – ein unbeschreibliches Gefühl. Aktuell wird das Erwachsenen Stück „Wer hat Angst vor Virgina Woolf vorbereitet, beim Kinderstück ist es „Die Rückkehr des Zauberers Rabatz im Zauberwald 2“.

Wer Interesse hat, mitzumachen, oder sich für den Newsletter interessiert: www.Schauspielensemble.de.

Ansprechpartnerinnen für Fragen:
Manuela und Doris Rickert
SPD-Frauen Iserlohn
01520-1986217
01522-8917608
Manuela.rickert@spd-iserlohn.de
Doris.rickert@spd-iserlohn.de