Mit dem Ziel, auf das Schicksal von Kindersoldat:innen aufmerksam zu machen, hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages auch 2023 zur Aktion Rote Hand eingeladen. Abgeordnete und Beschäftigte des Deutschen Bundestages setzen mit den roten Handabdrücken ein Zeichen gegen den Einsatz von Minderjährigen als Soldat:innen.
„Kinder und Jugendliche werden an vielen Orten der Welt von bewaffneten Gruppen entführt. Sie werden mit dem Tod bedroht, müssen schwere Gewalt miterleben und teilweise selbst begehen. Diese traumatischen Erlebnisse belasten sie ein Leben lang. Mädchen sind in besonderem Maße vulnerabel, da sie auch häufig zusätzlich Opfer von sexueller Gewalt innerhalb der Gruppen und Streitkräfte werden“, so Bettina Lugk.
Der „Red Hand Day“ findet jährlich am 12. Februar statt – am Tag, an dem das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention über die Beteiligung von Kindern in bewaffneten Konflikten im Jahr 2002 in Kraft getreten ist. Im Januar 2023 sind 173 Staaten Vertragsparteien des Protokolls.