Die zweite Potenzialanalyse (PotAS) für den olympischen Sommersport 2024 liefert wertvolle Einblicke in die sportlichen Aussichten für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Als Mitglied des Sportausschusses des Deutschen Bundestages begrüße ich die fundierten und objektiven Analysen der PotAS-Kommission.
Die PotAS-Kommission setzt sich aus Expertinnen und Experten aus Sportwissenschaft und Sportpraxis zusammen. Sie besteht aus dem Vorsitzenden, Prof. Dr. Urs Granacher, Leiter der Professur für Trainings- und Bewegungswissenschaft an der Universität Freiburg, sowie vier ordentlichen und vier stellvertretenden Mitgliedern.
Nun liegt die zweite Potenzialanalyse für den olympischen Sommersport vor, bei der insgesamt 99 Disziplingruppen aus 26 Spitzenverbänden bewertet wurden. An der Spitze der diesjährigen Rangliste liegt die Disziplingruppe Dressurreiten, gefolgt von Hockey Männer und Rennsport Kajak Männer. Diese Disziplingruppen zeichnen sich durch hohe Strukturbewertungen und kontinuierliche sportliche Erfolge zwischen 2022 und 2024 aus und zählen damit aktuell zu den potenziell aussichtsreichsten Disziplinen für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.
Künftig wird die Analyse der Verbandsstrukturen aus der PotAS-Bewertung herausgelöst, um den deutschen Spitzensport von Bürokratie zu entlasten und den Fokus noch stärker auf die sportliche Leistung zu legen. Dennoch sehen wir in bestimmten Bereichen weiterhin strukturelle Defizite, die für einen Spitzensport, der sich an Werten orientiert, entscheidend sind. Diese erfordern eine kontinuierliche Verbesserung durch die Verbände, unabhängig von der Herauslösung der Strukturattribute aus der PotAS-Analyse.
Die detaillierten Ergebnisse des PotAS-Bericht Sommersport 2024 sind unter www.potas.de einsehbar.