Streckenschließung Hönnetalbahn: Mein Brief an Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn

Die Hönnetalbahn ist auf ganzer Strecke geschlossen – das hat die Deutsche Bahn vor Weihnachten kurzfristig bekannt gegeben. Die Menschen im Hönnetal stehen damit vor großen Herausforderungen: Wie sollen die zahlreichen Schüler:innen, die normalerweise mit der Bahn zur Schule fahren, sich jetzt organisieren? Was heißt das für Menschen, die zur Arbeit pendeln? Die über Nacht getroffene Entscheidung der Deutschen Bahn, die Strecke nicht nur teilweise, sondern komplett zu sperren, ist nicht nachvollziehbar und muss meiner Ansicht nach korrigiert werden. 

Meine Sorgen und die Forderung, eine schnelle Lösung herbeizuführen, habe ich dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für NRW, Herrn Werner Lübberink, am 27.12.2022 in einem Schreiben mitgeteilt: 

 

Sehr geehrter Herr Lübberink,

mit Erstaunen habe ich von der kurzfristig verhängten Streckenschließung der Hönnetalbahn erfahren.

Die Linie RB 53 ist die einzige Nahverkehrsschienenverbindung der Region und für die Menschen im Hönnetal unverzichtbar. Nach dem Ende der Schulferien werden zahlreiche Schüler:innen und deren Familien vor großen Problemen stehen. Die zuvor angekündigten Einschränkungen hätten bereits weitreichende Folgen nach sich gezogen; der radikale Schritt, nun die gesamte Strecke zu schließen, erscheint schlicht unverhältnismäßig.

Von einem Konzern wie der Deutschen Bahn, die mit staatlicher Unterstützung an der öffentlichen Daseinsfürsorge teilhat, dürfen die Bürger:innen ein Mindestmaß an Verlässlichkeit erwarten. Dass es bei diversen Lieferketten derzeit zu Engpässen kommt ist mir bekannt; dies darf jedoch nicht dazu führen, dass ganze Strecken außer Betrieb genommen werden. Eine pragmatische Regelung und mehr Planungsvorlauf wären meiner Ansicht nach angezeigt.

Als Bundestagsabgeordnete für den Märkischen Kreis sehe ich mich in der Verantwortung, öffentlich auf diesen Missstand hinzuweisen und den betroffenen Bürger:innen meine Unterstützung und Solidarität entgegenzubringen. Daher appelliere ich eindringlich an Sie und Ihre Kolleg:innen, eine gangbare Alternative für die vom Streckennetz abgeschnittenen Menschen aufzuzeigen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Bettina Lugk, MdB

 

Mich hat inzwischen folgende Antwort erreicht:

Sehr geehrte Frau Abgeordnete,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 27. Dezember 2022.

Wir können den Unmut unserer Fahrgäste der Regionalbahnlinie RB 54 gut nachvollziehen und entschuldigen uns für die aktuelle Situation ausdrücklich.

Leider kommt es derzeit bundesweit zu erheblichen Lieferschwierigkeiten für Bauteile, die für den Betrieb der im Sauerlandnetz – und damit auch auf der RB 54 – eingesetzten Fahrzeuge notwendig sind, beispielsweise Radsätze, Drehgestelle und Bremsscheiben. Neben der zu geringen Verfügbarkeit dieser Teile gibt es zusätzlich immer wieder kurzfristige Verschiebungen der angekündigten Liefertermine, wodurch die Planbarkeit der Instandsetzungen weiter erschwert wird. Hinzu kommen Fahrzeugausfälle durch Vandalismus und Unfälle, die die für den Betrieb verfügbare Flotte weiter dezimieren.

Wir haben bereits seit mehreren Monaten im Rahmen unserer Möglichkeiten die Flotte durch weitere Fahrzeuge verstärkt. So haben wir uns aus anderen Regionen Fahrzeuge geliehen und noch vorhandene Ersatzfahrzeuge in das Netz integriert.

Leider reichte dieses zum Jahreswechsel nicht mehr aus; zu unserem großen Bedauern sahen wir keine andere Möglichkeit, als die Linie RB 54 außer Betrieb zu nehmen und durch einen planmäßigen Busverkehr zu ersetzen. Zu diesem Zeitpunkt gingen die Prognosen dahin, dass diese Einschränkungen bis zum 12. Februar 2023 bestehen würden.

Durch umfangreiche Maßnahmen ist es uns gelungen, zumindest einige Leistungen der RB 54 von Neuenrade nach Fröndenberg (und Gegenrichtung) wieder in Betrieb zu nehmen. Dabei haben wir das Hauptaugenmerk auf die nachfragestarken Schülerzüge gelegt, die wir seit dem 9. Januar 2023 nun doch fahren können (insgesamt vier Zugleistungen).

Ab der Kalenderwoche 3 werden einzelne weitere Leistungen hinzukommen; wir werden versuchen, dies noch auszubauen. Parallel lassen wir den Schienenersatzverkehr mit Bussen bestehen, um den verlässlichen Transport unserer Fahrgäste sicher zu gewährleisten.

Die beschriebene Ersatzteilproblematik wird nach jetzigem Kenntnisstand im Laufe des ersten Quartals 2023 gelöst. Wir versichern Ihnen, dass wir alles daran setzen, bis dahin die Einschränkungen für unsere Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.

Bitte beachten Sie, dass die Strecke zwischen Unna und Fröndenberg auch weiterhin gesperrt bleiben muss. Hintergrund ist, dass hier der Bahndamm saniert werden muss, nachdem umfangreiche Schäden durch Dachsbauten entdeckt wurden. Hierüber hatten wir die Öffentlichkeit bereits am 8. Dezember 2022 informiert. Als Ersatz sind weiterhin Busse statt Bahnen zwischen Unna und Fröndenberg im Einsatz. Das Sanierungskonzept erfordert nach aktuellem Stand eine Sperrung des Abschnitts bis Dezember 2023.

Sofern Sie Rückfragen oder grundsätzlichen Gesprächsbedarf haben, so können Sie sich gerne an mich wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Werner J. Lübberink

(c) Die Hoffotografen

Spitzensportförderung neu ausrichten

Der Sportausschuss hat sich am 14.12.22 mit der Zukunft der Spitzensportförderung befasst. Für uns als SPD-Bundestagsfraktion ist klar, dass der Leistungssport in Deutschland nur mit strukturellen Reformen wieder erfolgreicher werden kann. Das vom Bundesinnenministerium und Deutschen Olympischen Sportbund vorgelegte „Grobkonzept“ bietet dafür eine gute Grundlage. Im kommenden Jahr geht es nun um die Umsetzung der geplanten Maßnahmen. 

Gemeinsam mit der sportpolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Sabine Poschmann habe ich dazu Stellung bezogen: 

Sabine Poschmann, sportpolitische Sprecherin:
„Die Leistungssportreform von 2016 hat auch deshalb lediglich in Teilbereichen zu Verbesserungen geführt, weil es zu keiner verbindlichen Umsetzung gekommen ist. Daher begrüßen wir die Pläne von BMI und DOSB, ein Sportfördergesetz zu schaffen, dass das Fördersystem grundlegend neu ausrichtet. Kernelement des neuen Gesetzes wird der Aufbau einer unabhängigen Sportagentur, die die Bundesmittel für den Spitzensport deutlich zielgerichteter, transparenter und nach klaren Kriterien auf die einzelnen Sportfachverbände verteilen soll. Die Unabhängigkeit dieser Instanz ist uns ein besonderes Anliegen.“

Bettina Lugk, zuständige Berichterstatterin:
„Es geht nun darum, dass vorliegende Grobkonzept so schnell wie möglich zu konkretisieren und einen genauen Zeitplan zu erstellen. In diesen Prozess müssen alle beteiligten Akteure aktiv mit eingebunden werden. Als SPD-Bundestagsfraktion werden wir darauf achten, dass bei der künftigen Ausgestaltung des Spitzensportsystems die Perspektive der Athletinnen und Athleten im Mittelpunkt steht.“

(c) photothek.net/Sebastian Forck

900 Millionen Euro Förderprogramm für den Erhalt und den klimaangepassten Umbau unserer Wälder

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk informiert über das neue Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“. Die dazugehörige Förderrichtlinie wurde bereits im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die die Antragsstellung ist somit eröffnet.

„Für die nächsten fünf Jahre stehen 900 Millionen Euro für den Erhalt und den klimaangepassten Umbau unserer Wälder bereit. Davon 200 Millionen Euro noch in diesem Jahr“ so Lugk. Damit unterstützen wir von Bundesseite aus kommunale und private Waldbesitzer beim notwendigen Waldumbau zu klimaresilienten und artenreichen Mischwäldern.

Unsere Wälder befinden sich in einer ökologischen sowie in einer ökonomischen Krise. Der Erhalt unserer Wälder sowie die Bereitstellung der Ökosystemleistungen für unsere Gesellschaft sind langfristig in Gefahr. Die Auswirkungen des Klimawandels waren in den vergangenen Jahren deutlich: Dürren, Stürme, Waldbrände, Schädlinge haben unseren Wäldern stark zugesetzt. Seit 2018 sind insgesamt 400.000 Hektar Schadfläche entstanden, die wiederbewaldet werden müssen. Laut dem Regionalforstamt des Märkischen Sauerlandes sind in den vergangen 5 Jahren allein im Märkischen Kreis sechs Million Fichten dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Durch Trockenheit und andere Einflüsse kommen unzählige weitere Baumverluste hinzu. Die Kahlflächen im Kreis sind mittlerweile auf eine Fläche von über 20.000 Fußballfelder angewachsen.

Um der Klima- und Biodiversitätskrise zu begegnen, müssen wir unsere Wälder zu arten- und strukturreichen Mischwäldern umbauen. Denn der klimaresiliente Mischwald ist die Voraussetzung dafür, dass der Wald auch zukünftig als Klimaschützer Nummer 1 bereitsteht, den nachwachenden Rohstoff Holz im ausreichenden Maß zur Verfügung stellt, als Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten dient und natürlich als Arbeitsort die regionale Wertschöpfungskette stärkt.

Auch kommunale und private Waldbesitzer aus dem Märkischen Kreis können nun ihre Förderanträge bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), die als Projektträger agieren, stellen. Dies geschieht ausschließlich online über die Website: www.klimaanpassung-wald.de

Mit aller Kraft gegen Gewalt an Frauen

Am 25. November ist der Internationale Tage gegen Gewalt an Frauen. Noch immer gehört geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen zur bitteren Realität. Und das weltweit, auch in Deutschland. Die SPD-Bundestagsfraktion macht sich dafür stark, dass sich das ändert – für ein gewaltfreies Leben für Frauen.

Seit Wochen gehen Frauen und Männer im Iran auf die Straße, um für Freiheit und Frauenrechte zu kämpfen. „Das brutale Vorgehen des iranischen Regimes gegen Demonstrierende verurteilen wir aufs Schärfste und stehen solidarisch an der Seite derjenigen, die mit ihrem unfassbaren Mut für eine freie Gesellschaft kämpfen“, so die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk.

In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt. Täter sind häufig die aktuellen oder früheren Partner. Für die SPD-Bundestagsfraktion hat der Kampf gegen Gewalt an Frauen höchste Priorität: „Gewalt gegen Frauen ist menschenverachtend. Wir setzen uns für eine ressortübergreifende Strategie gegen Gewalt ein und wollen besonders die Gewaltprävention und Rechte der Betroffenen in den Fokus nehmen. Als wichtigstes völkerrechtliches Instrument im Kampf gegen Gewalt an Frauen werden wir die Istanbul-Konvention mit einer staatlichen Koordinierungsstelle vollständig umsetzen“, so die Abgeordnete.

Gewaltbetroffene Frauen brauchen verlässlichen Schutz. Mit dem Bundesförderprogramm Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen wird der bundesweite Ausbau von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen gefördert. Zudem soll ein bundeseinheitlicher Rechtsrahmen eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherstellen und das Hilfesystem bedarfsgerecht ausgebaut werden. Künftig ist auch eine Bundesbeteiligung an der Regelfinanzierung vorgesehen. „Die Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser kümmern sich unter großem persönlichen Einsatz um den Schutz der Betroffenen. Sucht eine Frau Schutz, kann sie Tag und Nacht anrufen. Davon konnte ich mich bei einem Besuch im

Frauenhaus Iserlohn im Oktober selbst überzeugen. Die Beseitigung geschlechtsspezifischer Gewalt sowie der Schutz und die Unterstützung der Betroffenen müssen immer ganz oben auf der politischen Agenda stehen – dafür machen wir uns stark“, erklärt Lugk.

Das Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” bietet betroffenen Frauen Hilfe und Beratung an – anonym, mehrsprachig, kostenlos und barrierefrei. 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr: Unter der Nummer 08000 116 016 oder via www.hilfetelefon.de. Die Nummer erscheint nicht auf der Telefonabrechnung.

Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk besucht die Goldbäckerei Grote in Balve

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk besuchte die Goldbäckerei Grote. Im Gespräch mit Geschäftsführer Charly Grote und Auszubildenden informierte sie sich über die traditionsreiche Geschichte des Familienunternehmens und dessen Zukunftspläne. Dabei lernte die Abgeordnete auch die unterschiedlichen Arbeitsbereiche des Unternehmens kennen und versuchte sich am Befüllen von Schokopralinen.

Charly Grote informierte über ein Bauprojekt des Unternehmens in Afrika, bei dem eine Bäckerei entstehen soll. Bettina Lugk: “Als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages freut es mich besonders, dass das Familienunternehmen auch Entwicklungsprojekte in Uganda tatkräftig unterstützt.”

Auch aktuelle Probleme spielten eine Rolle im Gespräch der Abgeordneten mit Geschäftsführer Grote. So kamen sie unter anderem auf die Herausforderungen gestiegener Gas- und Lebensmittelpreise zu sprechen. Bettina Lugk: “Die Goldbäckerei Grote hatte glücklicherweise schon vor einigen Jahren kluge Investitionen in die Zukunft getätigt, in dem Sie 77 Prozent der bei den Produktionsprozessen entstehenden Abwärme unter anderem für die Beheizung ihrer Räume nutzt. Das hilft dem Unternehmen heute, die explodierenden Gaspreise etwas abzufedern. Die Sorgen und Hinweise der Goldbäckerei und anderer energieintensiver Unternehmen im Märkischen Kreis nehme ich mit für meine Arbeit im Bundestag, um das Justieren der Gaspreisbremse und anderer Entlastungsmaßnahmen auf deren Bedürfnisse anzupassen.”

Die Bundestagsabgeordnete besucht derzeit regelmäßig Unternehmen, die sich wegen finanzieller Probleme und Bedenken bei Energieversorgung und Inflation an sie wenden.

Praktikumsbericht von Sanja Schröder (17.10.-21.10.2022)

Ich habe zwei Wochen bei der Bundestagsabgeordneten Bettina Lugk als Praktikantin verbracht, davon die erste Woche vom 17.10.22 bis zum 21.10.22 im Deutschen Bundestag in Berlin. Als Praktikantin erhielt ich einen Hausausweis für den Zutritt in die Liegenschaften des Bundestages. Ich hatte eine sehr eng getaktete Woche – Langeweile kam nie auf! Neben meinem sehr vollen Terminkalender bestand mein Aufgabenfeld unter anderem aus Büroarbeit im Abgeordnetenbüro. Ich habe Gesprächsvorbereitungen für Frau Lugks Termine getroffen und z.B. Texte zusammengefasst oder Recherchen zu unterschiedlichen politischen Themen betrieben.

Direkt an meinem ersten Arbeitstag durfte ich eine öffentliche Sitzung des Auswärtigen Ausschusses besuchen, dort ging es vor allem um den Russland-Ukraine Krieg. Am Dienstag, dem 18.10.22, nahm ich an einer Führung durch das Reichstagsgebäude mit anderen Praktikanten*innen teil und habe viel über die Geschichte und die Architektur des Gebäudes gelernt. Besonders die Signaturen der sowjetischen Soldaten haben mich sehr interessiert, da mir vorher nicht bewusst war, dass diese Verewigungen zum Teil noch existieren und bewusst von Restauratoren konserviert wurden. Am selben Tag durfte ich auch an einer Sitzung der Arbeitsgruppe Sport der SPD-Bundestagsfraktion teilnehmen. Hierbei ging es vor allem um den Frauenfußball und die WM in Katar. Zusätzlich war DFB-Präsident Bernd Neuendorf zu Gast bei der Arbeitsgruppe.

Am Mittwoch tagte der Sportausschuss, der aus Bundestagsabgeordneten aller im Bundestag vertretenen Parteien besteht. Kernarbeit der sportpolitischen Arbeit des Ausschusses ist u.a. die Förderung und Finanzierung effektiver und nachhaltiger Rahmenbedingungen für den Spitzensport – auch im Bereich des Sports für Menschen mit Behinderungen. Ferner hatte ich die Möglichkeit, das erste Mal eine Plenarsitzung zu besuchen und durfte von der Besuchertribüne aus im Reichstag an einer Debatte über die Energiekrise und den Ausbau erneuerbarer Energien teilnehmen.

Am Donnerstag, dem 20.10.2022, nahm ich früh morgens zusammen mit Bettina Lugk am sogenannten Seeheimer Frühstück in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft teil. Zu Gast waren die Vorsitzenden des Deutschen Schaustellerbundes e.V. Es wurde sich vor allem über die weiteren Pläne der Schausteller:innen ausgetauscht, also über Großveranstaltungen, welche natürlich trotz Pandemie und Energiekrise weiter stattfinden sollen. Im Anschluss folgte ein weiterer Plenarbesuch. Dieses Mal ging es um eine Regierungserklärung des Bundeskanzlers. Es folgten verschiedene Redebeiträge von einzelnen Abgeordneten, besonders zum Thema Wirtschaft.

Während eines gemeinsamen Mittagessens mit Bettina Lugk reflektierten wir über die vergangenen Tage und sprachen vor allem über meine schulische Zukunft und über die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres-Politik im Deutschen Bundestag. Des Weiteren unterhielten wir uns über mein zuvor absolviertes Auslandsjahr in den USA, das ich als Stipendiatin des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) des Deutschen Bundestages in San Antonio, Texas, verbrachte. Bei dem PPP-Stipendium handelt es sich um ein Vollstipendium des Deutschen Bundestages für ein Auslandsjahr in den USA. Da Frau Lugk selbst Mitglied der Berichterstattergruppe für die Internationalen Austauschprogramme in der Kommission des Ältestenrates für Innere Angelegenheiten des Deutschen Bundestages ist, war Frau Lugk sehr an meinen Erfahrungen interessiert. Schließlich planten wir auch meine zweite Praktikumswoche, welche im Wahlkreisbüro in Nachrodt-Wiblingwerde stattfand. Am Nachmittag habe ich im Rahmen des Praktikantenprogramms der SPD-Bundestagsfraktion an einem Austausch mit dem Vorsitzenden des Sportausschusses Frank Ullrich, MdB, teilgenommen.

Mein letzter Arbeitstag bestand dann vor allem aus Büroarbeit und einem Telefonat mit dem Wahlkreismitarbeiter von Frau Lugk.

Am Montag, dem 24.10.22, hatte ich meinen ersten Arbeitstag im Wahlkreisbüro. Schnell wurde mir bewusst, dass die Wahlkreisarbeit sich sehr von den Sitzungswochen in Berlin unterscheidet. Zunächst hatten wir ein Fachgespräch mit dem Wasserstoffbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion Andreas Rimkus in der Firma HJS Emission Technology GmbH & Co. KG in Menden. Anschließend ging es mit Frau Lugk und Herrn Rimkus dann zu einer Diskussionsveranstaltung mit einem interessierten Fachpublikum in Letmathe mit dem Titel „Zukunftsenergie Wasserstoff – eine Chance für Unternehmen?“

Nach einem weiteren Gesprächstermin und einer kleinen Stärkung in einem Café in Iserlohn ging es dann zum letzten Termin des Tages: einer öffentlichen Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Hemer mit dem Thema „Hemeraner Energiegipfel“, bei dem es vor allem um die Energiekrise und die Entlastungspakete der Bundesregierung ging. Auch die Stadtwerke Hemer und die Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW waren vertreten.

Am Dienstag, dem 25.10.22, ging es dann zur Firma HME Copper Germany GmbH in Menden. Auf eine interessante Betriebsbesichtigung folgte dann ein Fachgespräch, indem es insbesondere um das Thema Ausbildung ging. Am Nachmittag nahm ich an einem Zoom Call mit Frau Lugks Mitarbeitern teil, wo wir uns auf organisatorische Themen bezüglich Wahlkreis- und Sitzungswochen in Berlin fokussierten.

Mittwoch ging es zu einem Fototermin mit dem Kreissportbund des Märkischen Kreises. Später war ich dann im Wahlkreisbüro in Nachrodt-Wiblingwerde tätig, wo ich – ähnlich wie in Berlin – vor allem Büroarbeit gemacht habe. Ich fertigte z.B. eine Übersicht der SPD-Bundestagsabgeordneten in NRW an und kümmerte mich um das Einpflegen von Teilnehmerlisten in das dafür vorgesehene System.

Die verbleibende Zeit des Praktikums verbrachte ich dann hauptsächlich im Büro, um neben den Außenterminen auch einen Einblick in diesen Bereich der Abgeordnetentätigkeit zu bekommen.

Das Praktikum war sehr abwechslungsreich und hat mir sehr viel Spaß bereitet. Ich hoffe natürlich, dass ich bald schon wieder nach Berlin kommen kann.

400 Millionen für Sportstätten: Bund stellt frisches Geld für Sanierung bereit

Gute Nachrichten aus Berlin: Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat vergangene Woche beschlossen, 2023 zusätzliche 400 Millionen Euro für die Sanierung von Sportstätten zur Verfügung zu stellen.

„Mit dem neuen Sanierungsprogramm setzen wir ein starkes Zeichen: Der Bund lässt die Vereine nicht im Regen stehen!“, freut sich die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Sportpolitikerin Bettina Lugk. „Anders als eine Ministerin im Kabinett von Hendrik Wüst vor einigen Wochen in einem Brief an Bürgermeister:innen in NRW behauptet hat, gibt es keineswegs einen Förderstopp für die Sportstättensanierung.“ Hintergrund: Bereits 2022 konnten Kommunen und Vereine auf einen Fördertopf von 476 Millionen Euro zurückgreifen, der hauptsächlich der Sanierung von Sporthallen, Trainingsstätten und Schwimmbädern gewidmet war. „Statt die Mittel wie im Haushaltsentwurf der Regierung vorgeschlagen einzustellen, legen wir nun sogar noch eine Schippe drauf“, berichtet Bettina Lugk.

Einen Fokus setzt das neue Förderprogramm auf die Energieeffizienz von Sportstätten: „Gerade in Zeiten stark steigender Energiepreise ist die energetische Sanierung zentral. Das kommt besonders solchen Vereinen zugute, die ihre Sportstätten selbst finanzieren und unterhalten“, so Lugk.

Neben der Sportstättensanierung bringt der Deutsche Bundestag auch zusätzliche Gelder für den Deutschen Behindertensportverband und ein Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus im Sport auf den Weg. „Wir begreifen den Sport als Plattform für sozialen Zusammenhalt“, erklärt Bettina Lugk. „Deshalb ist Inklusion auch im Sport unverzichtbar.“

Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk zum Volkstrauertag 2022

Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk gedenkt am diesjährigen Volkstrauertag den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft:

„Gerade am Volkstrauertag schauen wir auf unsere Geschichte zurück, nehmen aber auch die aktuellen Kriege und Konflikte in den Blick. Wir gedenken jenen, die gewaltsam ihr Leben verloren haben.  Die Opfer zweier Weltkriege sind Mahnung und Verpflichtung, dass wir uns für eine offene Gesellschaft und eine demokratische Grundordnung engagieren müssen.

Bis Anfang dieses Jahres haben wir alle die Hoffnung gehabt, dass auch wir – und auch die Generationen nach uns – in einem Europa des Friedens leben können. Realität ist, dass seit dem Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine  wieder Krieg in Europa herrscht und uns unvorstellbare Bilder von Gräueltaten erreichen. Putin bricht wiederholt Völkerrecht und übergeht damit das Recht auf Souveränität eines jeden Staates und seiner Bürger. Im Iran und vielen anderen, ungenannten und fast schon vergessenen Konfliktregionen, geschehen Unrecht, Ausgrenzung und Gewalt. An diesem Volkstrauertag gedenken wir auch jenen, die beim Kampf um Freiheit ums Leben gekommen sind.“

Haushaltsausschuss baut Ländern Brücke zur Verstetigung der Sprach-Kitas – 109 Millionen Euro für Übergangslösung kommen

Die Ampel-Koalitionäre haben sich darauf verständigt, für ein weiteres halbes Jahr insgesamt 109 Millionen Euro für das befristete Bundesprogramm Sprach-Kitas zur Verfügung zu stellen. Damit wird sichergestellt, dass die Strukturen des Programms über den 31.12.2022 hinaus erhalten bleiben und keine Lücke entsteht, bevor die Bundesländer die Arbeit in den Sprach-Kitas über das KiTa-Qualitätsgesetz oder aus Landesmitteln weiter finanzieren können.

„Wir wissen, wie wichtig sprachliche Bildung für den weiteren Lebensweg von Kindern ist. Sprache ist das Fundament für Teilhabe und für gerechte Bildungschancen von Anfang an. Mit der von uns gebauten Brücke für Sprach-Kitas erhalten die Fachkräfte endlich das lang erhoffte Signal, dass sie ihre wichtige Arbeit weiter fortführen können und wir schaffen ebenso Klarheit für die Familien und Träger,“ erklärt Bettina Lugk, MdB.

Auch zukünftig wird der Bund die Länder bei ihrer Aufgabe unterstützen, die Qualität in der frühkindlichen Bildung weiter zu verbessern. Dazu wird das Gute-KiTa-Gesetz im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes weiterentwickelt. „Wichtig ist, dass die Länder die Brücke bzw. die Zeit jetzt auch nutzen, um schnellstmöglich dafür zu sorgen, die Sprach-Kitas zu sichern. Dafür fordern wir alle Länder nachdrücklich auf, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen, um die geschaffenen Strukturen der Sprach-Kitas nahtlos fortsetzen zu können,“ so Lugk weiter.

Bundestagsabgeordnete gründen den Parlamentskreis Schützenwesen

Fraktionsübergreifend wurde am 8. November 2022 im Deutschen Bundestag der Parlamentskreis Schützenwesen gegründet. Auch Bettina Lugk ist eine der Mitgründer:innen und unterzeichnete am Dienstag die Gründungsurkunde.

„Die Mitglieder setzen sich dafür ein, das Schützenwesen in all seinen Ausprägungen als immaterielles Kulturerbe der Bundesrepublik Deutschland zu fördern, in den politischen Diskurs einzubringen und die jahrhundertealte Tradition in ihrer weiteren Entwicklung zu unterstützen,“ so der Wortlaut der Gründungsurkunde.

Neben Bettina Lugk unterzeichneten auch die südwestfälischen Bundestagabgeordneten Florian Müller (CDU / Kreis Olpe – Märkischer Kreis), Paul Ziemiak (CDU / Märkischer Kreis), Dirk Wiese (SPD / Hochsauerlandkreis), Luiza Licina-Bode (SPD / Siegen-Wittgenstein) und Volkmar Klein (CDU / Siegen-Wittgenstein) das Dokument.

„Gemeinsam wollen wir uns für die lebendige Tradition unserer zahlreichen Schützenvereine im Land engagieren. Das Schützenwesen steht für Zusammenhalt und soziale Gemeinschaft. Das möchten wir erhalten und fördern,“ so Lugk.

 

Foto: © Marco Urban