Über einen meiner Besuche in Balve wird auf der Internetseite der Caritas berichtet:

MdB Bettina Lugk erneut zu Gast in Balve
Bei ihrem zweiten Besuch im Seniorenhaus St. Johannes wurde das Thema „selbstbestimmtes Wohnen im Alter“ beleuchtet

Bereits im November hatte das Team des Seniorenhauses St. Johannes in Balve die Ehre, MdB Bettina Lugk zu empfangen und ihr die Arbeit vor Ort vorzustellen. An diesem Termin wurde aber auch schnell klar, dass das Thema „Seniorenwohnungen“ mehr Raum benötigt. Man freute sich sehr, dass Frau Lugk zur Vertiefung dieses wichtigen Themas im Januar noch einmal nach Balve kam, um sich umfassend zu informieren.

Was gibt es schöneres, als im Alter selbstbestimmt zu leben und trotzdem alle notwendigen Hilfen in unmittelbarer Nähe zu haben? Alleine zu leben, heißt nicht automatisch einsam zu sein. Der Caritasverband Arnsberg-Sundern bietet an verschiedenen Standorten Seniorenwohnungen an, die Nachfrage steigt stetig.

Die 25 Seniorenwohnungen, die diese besondere Form der Unterstützung aber auch den größtmöglichen Grad an Selbstbestimmung bieten, liegen direkt neben dem Seniorenhaus St. Johannes. Vor Ort konnte sich Bettina Lugk, MdB, einen Eindruck über die Gegebenheiten und auch die Möglichkeiten verschaffen, die diese Wohnform für die Menschen bietet.

Die Größe der Wohnungen variiert von 48 qm über 58 qm bis hin zu 70 qm. Alle Wohnungen haben einen großzügigen Wohn-Essbereich mit Balkon und eine integrierte, offene Küche. Weitere separate Räume sind das Schlafzimmer und ein großzügiges barrierefreies Bad. Diverse Abstellmöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden.

Zusätzlich zu den Mietwohnungen gibt es im Gebäude einen Gemeinschaftsraum mit angrenzender Küche. In diesem traf man sich in lockerer Runde zum Auftakt des Besuches und tauschte sich beim gemeinsamen Frühstück aus.

Die Runde setzte sich zusammen aus Sandra Müller-Gressner, Hausleitung des Seniorenhauses St. Johannes, Gabriele Gemke, Ansprechpartnerin Betreuung, Andrea Bertram, Bereichsleiterin Seniorenwohnungen, Tobias Klicker, stellvertretende Hausleitung, Kathrin Gries, Fachbereichsleiterin Pflege & Wohnen und MdB Bettina Lugk, die von zwei Praktikanten begleitet wurde.

Im Gespräch wurden die Vorteile dieser Wohnform gleich sichtbar, denn der gemeinsame Aufenthaltsraum, in dem das Frühstück stattfand, wurde bereits als Partyraum, zum Beispiel zur selbst organisierten Silvesterfeier, genutzt.

Die nachbarschaftliche Gemeinschaft, die sich hier entwickelt hat, bietet viele Vorteile: man trifft sich zu gemeinsamen Veranstaltungen und Unternehmungen, die wöchentlich durch Frau Gemke mit Hilfe von ehrenamtlichen Helfer*innen angeboten werden. Es haben sich sogar Freundschaften gefunden, die es ermöglichen z.B. auch einen gemeinsamen Urlaub zu verbringen. Auch das nebenanliegende Seniorenhaus St. Johannes lädt regelmäßig zu Feierlichkeiten und Veranstaltungen ein.

Dabei ist ganz wichtig, dass sich jede/r so einbringen kann, wie er/sie möchte, hier geschieht alles auf freiwilliger Basis, denn alle Bewohner*innen führen hier ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben. Hier wird die Privatsphäre respektiert, aber Gesellschaft ist hier ebenfalls jederzeit möglich.

Die Lage der Wohnungen ist sehr zentral, Geschäfte, Apotheke, Ärzte und die Kirche sind in der Nähe und können zum Teil zu Fuß besucht werden. Ein Bürgerbus kann genutzt werden. Wer seinen eigenen PKW hat, kann auf den vorhandenen Stellplätzen parken.

Der Bedarf an Seniorenwohnungen ist weiterhin hoch. Gerade jetzt, wo die Energiekosten so hoch sind, ist es für viele Menschen attraktiv, sich eine kleinere Wohnung zu suchen. Ein weiterer Grund ist, dass im Alter das Eigenheim oft zu groß ist. Da ist eine seniorengerechte Wohnung in direkter Anbindung an ein Seniorenhaus die ideale Lösung, zumal bei Bedarf auch die Verpflegung individuell dazu gebucht werden kann.

Abschließend konnte sich Frau Lugk vor Ort auch gleich selbst ein Bild von den Menschen und Wohnungen machen und wurde von den Bewohner*innen herzlich empfangen. Sie plant voraussichtlich im März jeweils einen halben Tag sowohl im Seniorenhaus als auch in den Seniorenwohnungen zu hospitieren, um einen tieferen Einblick zu bekommen.

Der Besuch war für alle Beteiligten sehr bereichernd und hat einen sehr guten Einblick in das wichtige, zukunftsträchtige Feld der Seniorenwohnungen gewährt.